Kultur

Maison du Grand-Duché de Luxembourg in Berlin
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Im Laufe seiner tausendjährigen Geschichte hat sich Luxemburg immer wieder neu erfunden.  Als kosmopolitischer Knotenpunkt im Zentrum Europas, als Melting Pot von Nationalitäten, Kulturen und Sprachen ist das Land ein Ort internationaler Begegnungen und des interkulturellen Dialogs. Die Dynamik der Kultur und der kreativen Industrien wurde durch die Organisation von drei europäischen Kulturhauptstädten gestärkt, die 1995 und 2007 in Luxemburg-Stadt und 2022 in Esch-sur-Alzette stattfanden und Luxemburg und der angrenzenden Region eine neue Attraktivität verliehen.

Die strategische Ausrichtung der Kulturpolitik des Landes wird durch die bedeutende Rolle bestimmt, die die Kultur in der demokratischen Debatte einnimmt. Kultur und Kunst werden zum einen als Mittel zur Emanzipation und Entfaltung wertgeschätzt und zum anderen aufgrund der wirtschaftlichen und sozialen Auswirkungen des Kultursektors, die eine Professionalisierung der Akteure fördern und zum sozialen Zusammenhalt einer multikulturellen Gesellschaft beitragen.

In diesem Sinne strebt Luxemburg an, seine künstlerische und kulturelle Reichweite auf nationaler und internationaler Ebene zu stärken. Die Botschaften und insbesondere die Maisons du Grand-Duché de Luxembourg (MGDL) tragen mit Unterstützung der Direktion für konsularische Angelegenheiten und internationale kulturelle Beziehungen des luxemburgischen Ministeriums für auswärtige und europäische Angelegenheiten in enger Zusammenarbeit mit dem Kulturministerium und zahlreichen Akteuren der luxemburgischen Kulturlandschaft dazu bei, die luxemburgische Kultur in all ihrer Vielfalt weltweit zu fördern.

 

KULTURVERANSTALTUNGEN DER MAISON DU GRAND-DUCHE DE LUXEMBOURG IN BERLIN

Hier finden Sie die Veranstaltungsankündigungen sowie das Veranstaltungsarchiv des Kulturprogramms der Botschaft. Klicken Sie auf den jeweils angezeigten Monat, um die einzelnen Einträge zu sehen.

Mai 2024

Save-the-date: 18. Mai 2024, 17:00 Uhr

 

Eine Ode an die kulturelle Vielfalt Europas eröffnet dieses Jahr den Open-Air-Sommer am 18. Mai 2024 auf der Outdoor-Bühne in der ufa fabrik in Berlin. 

Bereits zum zweiten Mal ist die Show von EUNIC Berlin, dem Netzwerk der europäischen Kulturinstitute, in der ufaFabrik zu Gast und auch in diesem Jahr wieder als Satelliten-Event ein Programmteil vom Karneval der Kulturen. 12 Künstler:innen aus verschiedenen europäischen Ländern präsentieren ein selbst erarbeitetes Programm, welches die individuelle Bedeutung von Freiheit in den Fokus rückt. Mit Live Musik, Artistik und Performance konzipieren alle Künstler:innen den Showabend gemeinsam,  während einer zweitägigen Probenphase in der ufa fabrik. Auch in diesem Jahr bildet die Berliner Showband The Swag den musikalischen Rahmen um die Veranstaltung.

Eintritt frei!

Weitere Informationen folgen in Kürze.

April 2024

Samstag, 27. April bis Sonntag, 26. Mai 2024 (Eröffnung Freitag, 26. April 2024)

 

NEXT - Young European Design - Eine Ausstellung in Kooperation von EUNIC Berlin, dem Kunstgewerbemuseum der Staatlichen Museen zu Berlin und der BERLIN DESIGN WEEK

 

EUNIC Berlin, das Netzwerk der europäischen Kulturinstitute, und die Berlin Design Week präsentieren vom 27. April bis 26. Mai die Ausstellung „NEXT – Young European Design“. Als
Nachfolger des erfolgreichen Formates „YOUNG TALENTS“ ist NEXT nun ein fester Bestandteil des jährlichen Designfestivals und findet im renommierten Kunstgewerbemuseum der Staatlichen
Museen zu Berlin statt.


NEXT hebt junge europäische Designtalente hervor, die sich in ihren Werken mit zukunftsweisenden und nachhaltigen Designkonzepten auseinandersetzen. Die Initiative von EUNIC Berlin und der Berlin Design Week zeigt eindrucksvoll, wie europäisches Design den gesellschaftlichen Wandel beeinflussen und als treibende Kraft für Innovationen dienen kann.
Die von Alexandra Klatt, Gründerin und Programmdirektorin der Berlin Design Week, kuratierte Ausstellung präsentiert 30 Projekte und Arbeiten aus 11 Ländern – neben Luxemburg auch Estland, Großbritannien, Österreich, Polen, Rumänien, Schweiz,Slowakei, Slowenien, Ukraine und Ungarn.

Aus Luxemburg sind dabei:

NEXT bietet somit einen umfassenden Einblick in die Vielfalt und das Potenzial junger Designer*innen aus Europa. Die Ausstellung ist nicht nur ein Schaufenster für visionäre Designarbeiten, sondern auch ein Diskurs-und Netzwerkraum, der den Austausch über die Rolle des Designs als Motor für nachhaltige und zukunftsfähige Lösungen anregt.

NEXT eröffnet am 26.4. und ist Teil des Programmes der Berlin Design Week bis einschließlich 26.05.2024.

 

Termine:

26.04., 19:00 Uhr - Vernissage (freier Eintritt ohne Anmeldung)
27.04., 14:00 Uhr - Designer Talk (freier Eintritt mit Anmeldung unter https://berlindesignweek.com/designer-talks/)

 

Tickets für das Kunstgewerbemuseum (erforderlich zum Ausstellungbesuch außerhalb der o.g. Veranstaltungen):

www.smb.museum/museen-einrichtungen/kunstgewerbemuseum/home/

 

Veranstaltungsort:

  • Kunstgewerbemuseum Berlin
  • Matthäikirchplatz 4
  • 10785 Berlin

Öffnungszeiten:

  • Mo und Di geschlossen
  • Mi – Fr, 10:00 – 17:00 Uhr
  • Sa & So 11:00 – 18:00 Uhr

Weitere Informationen:
www.berlindesignweek.com
www.eunic-berlin.eu

 

In Zusammenarbeit mit: Österreichisches Kulturforum - Slowakisches Kulturinstitut – Estnische Botschaft – Collegium Hungaricum Berlin – SKICA Slowenisches Kulturzentrum Berlin– Ukrainisches
Institut – British Council – Schweizerische Botschaft – Botschaft des Großherzogtums Luxemburg – Polnisches Institut – Rumänisches Kulturinstitut Berlin und mit freundlicher Unterstützung der IKEA-Stiftung

 

 

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Samstag, 20. April 2024, ab 16:00 Uhr

 

In Partnerschaft mit der Botschaft Luxemburg und mehr als 20 weiteren Botschaften, Vertretungen und Kulturinstituten in Berlin findet am Samstag, 20. April im Centre Francais de Berlin die große Fête des Francophonies 2024 statt!

Im Jahr 2024 freuen sich die Ko-Vorsitzenden des Netzwerks der frankophonen Botschaften und Vertretungen in Berlin – die Generaldelegation der Republik Kongo in Deutschland und die Französische Botschaft / Institut Français Deutschland -, gemeinsam mit der Maison des Francophonies de Berlin im CFB zahlreiche Veranstaltungen und Höhepunkte rund um die Frankophonie zu organisieren!

Konzerte, Workshops für Schüler:innen, ein Lesewettbewerb, Filme, Musik, Quiz, Performances, Debatten und kulinarische Spezialitäten laden Sie dazu ein, den unglaublicher Reichtum der frankophonen Welt zu entdecken … Ob Sie frankophon oder frankophil sind oder einfach nur neugierig, feiern und erleben Sie mit uns die Francophonies in Berlin!

Auf dem vielfältigen Programm der Fête des Francophonies für Klein und Groß stehen unter anderem ein Tanzworkshop unter der Leitung des Kollektivs SINKA, eine Ausstellung in virtueller Realität, kulinarischen Spezialitäten sowie ein Konzert der Gruppe BLACK X, gefolgt von einem DJ-Set von @mista_wallizz.  

Der Eintritt ist frei. Weitere Informationen unter https://www.francophonies.de/de/fete-des-francophonies-2024/.

Veranstaltungsort ist das

 

 

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Dienstag, 9. April bis Sonntag, 14. April 2024

 

RENCONTRES INTERNATIONALES PARIS/BERLIN MIT "METAMORPHOSIS"

Eine VR-Experience von Pascal Piron und Karolina Markiewicz

Wie sieht die Zukunft audiovisueller Medien aus? Welche grenzüberschreitenden filmischen Ansätze gilt es zu entdecken? Rencontres Internationales spürt den Besonderheiten und Konvergenzen zwischen neuem Film und zeitgenössischer Kunst nach, untersucht neue filmische Praktiken und kritische Ansätze.

Nach der Ausgabe im November 2023 im Centre Pompidou, Jeu de Paume und Fiminco Fondation, zeigen die Rencontres Internationales die Werke nun in Berlin im HKW. Screenings, Ausstellung, Performances, VR-Experiences, Diskussionen und vieles mehr.

Die Rencontres Internationales präsentieren eine Auswahl von 153 Werken aus 52 Ländern, darunter Dokumentar- und Experimentalfilme, fiktionale und multimediale Arbeiten von bekannten Künstler*innen und jungen Talenten in zahlreichen Uraufführungen und Deutschlandpremieren

 

Mit einem Werk, das zum ersten Mal in Deutschland präsentiert wird, ist Luxemburg dieses Jahr wieder mit einem spannenden Beitrag vertreten:

„Metamorphosis“ ist eine Virtual Reality Experience von Pascal Piron und Karolina Markiewicz. Sie wird vom 12. bis 14. April, jeweils von 14:00 bis 19:00 Uhr gezeigt. Informationen zu diesem Programmpunkt gibt es hier. Er wurde von Kultur|lx, dem Arts Council Luxembourg, gefördert.

Zu den weiteren Highlights gehören auch neue oder aktuelle Werke von Peggy Ahwesh (Vereinigte Staaten; MoMA, Whitney Museum, Tate Modern), Iván Argote (Kolumbien; Biennale von Venedig 2024, nominiert für den Marcel-Duchamp-Preis 2022, Guggenheim Museum New York), Natacha Nisic (Frankreich; Centre Pompidou, Jeu de Paume), Clemens von Wedemeyer (Deutschland; Berlin Biennale 2006, documenta(13), Hamburger Kunsthalle).

  • Freier Eintritt
  • Haus der Kulturen der Welt
  • John-Foster-Dulles-Allee 10
  • 10557 Berlin

Informationen und detailliertes Programm auf https://art-action.org

 

 

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Freitag, 5. April 2024, 18:00 Uhr (Einlass ab 17:30 Uhr)

 

"Lët’z druddel!" - Eng kabarettistesch Liesung fir Erwuessener vum a mam Marc Weydert

Ein Abend auf Lëtzebuergesch

Ugefaangen huet alles mam Buch "Verdruddelt Geschichten", verdréinten Erzielungen op Lëtzebuergesch an a Versform, fir dat de Marc Weydert zesumme mat der Illustratrice Marie-Isabelle Callier 2021 mat engem 1. Präis beim Concours littéraire national belount gouf.

No "Zerknujelt Geschichten" (Abrëll 2023) geet den Auteur elo mat senger kabarettistescher Liesung fir Erwuessener op den Tour an huet de 5. Abrëll 2024 och an der Berliner Ambassade gestoppt.

De grousse Publikum, deen net nëmmen aus Lëtzebuerger bestanen huet, huet lëschteg, spannend a gedankenhaft verdruddelt an zerknujelt Geschichten erlieft, verdréinte Geschichten op Lëtzebuergesch an a Versform. Déi zwee Bicher hunn d'Material fir eng extrem lëschteg a räich illustréiert 1,5 Stonnen ugebueden mat Referenzen op bekannte Literaturwierker souwéi Observatioune vun aktuellen politeschen a sozialen Entwécklungen oder Anekdoten iwwer verankert Clichéen a Gewunnechten.

De Weydert huet och jidderengem iwwerrascht mat qualifizéierten musikaleschen Tëschenzäiten, déi d'Gäscht op spontanen Applaus gezunn hunn.

De Programm ass mat engem Encore ofgeschloss, deen och begeeschtert applaudéiert gouf, an duerno nahtlos an e liewegen individuellen Austausch tëscht Gäscht a Kënschtler iwwer Bouneschlupp, Lëtzebuerger Béier a Crémant iwwergaang ass.

 

Marc Weydert

De Marc Weydert (*1977) ass Diplompedagog a Schoulmeeschter vu Beruff. Donieft komponéiert hien och Musik a schreift Kannerbicher. No dem 1. Präis am Concours littéraire national fir “Verdruddelt Geschichten” (zesumme mat der Illustratrice Marie-Isabelle Callier) an enger Plaz op der Top-5-Shortlist fir de Lëtzebuerger Buchpräis 2022 war den Duo mat “Zerknujelt Geschichten” 2023 nees an där Best-of-Lëscht fir de Buchpräis.

Als Fortsetzung vun den Texter a senge Bicher huet de Marc Weydert säi Programm “Lët’z druddel!” geschriwwen, matt deem hie mat vill Erfolleg duerch d’Land tourt. Hei gi Lëtzebuerger Gewunnechten op d’Schëpp geholl, Klischeeë mam Numm genannt, dat alles am Druddel-Stil: op Lëtzebuergesch, a Versform a mat enger Rëtsch ale Lëtzebuerger Begrëffer, déi soss mol kéinte riskéieren, an de Vergiess ze geroden.

De Marc Weydert ass bestuet mat enger Lëtzebuerger Diplomatin a kënnt derwéinst vill an der Welt ronderëm. D’Koppel huet dräi Duechteren, déi dacks als Testpublikum fir d’Texter mussen “hierhalen".

 

 

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Donnerstag, 4. April 2024, 19:30 Uhr (weitere Termine s.u.)

 

"STAHLTIER. EIN EXORZISMUS - In memoriam Willy Zielke"

Uraufführung im Renaissance-Theater Berlin

Mit Jacqueline Macaulay und Wolfram Koch
Regie: Frank Hoffmann
Bühne: Christoph Rasche
Kostüme: Jasna Bosnjak
Musik: René Nuss
Dramaturgie: Florian Hirsch
Videodesign: Sebastian Pircher

Eine Koproduktion des Renaissance-Theater Berlin mit dem Théâtre National du Luxembourg - TNL . Premiere im Théâtre National du Luxembourg am 12. März 2024.

 

Als ambitionierte Filmregisseurin steht Leni Riefenstahl im Visier des nationalsozialistischen Propagandaministers Goebbels und wittert ihre Chance. Sie erkennt in der Arbeit ihres Kameramannes Willy Zielke eine eigenständige Begabung, die den künstlerischen Wert ihrer eigenen Filme garantieren kann. Aufgrund des expressionistischen Stils von Zielkes Meisterwerk „Stahltier“ wurde sein Film jedoch von Goebbels verboten.

In ihrem Ehrgeiz, ihre Filmkarriere im Dritten Reich aufzubauen, begibt sich Riefenstahl auf ein politisches Parkett, das sich zum Abgrund neigt. Sie lässt sich auf ein trügerisches Gefecht mit der dämonischen Gewalt des Ministers ein und gleicht sich dieser widerstandslos an. Skrupellos benutzt sie dabei Willy Zielke, den eigentlichen Künstler. Er wird Opfer und Spielball in ihrer Anbiederung an die Macht.

 

Das Auftragswerk von Regisseur Frank Hoffmann wirft Fragen auf zur Integrität und Menschlichkeit des Künstlers in Zeiten der Diktatur. Albert Ostermaier hat es geschrieben für zwei ganz besondere Schauspieler: Jacqueline Macaulay und Wolfram Koch. Ein brisantes Stück, ein explosives Thema, eine hochkarätige Besetzung.

Termine und Karten unter https://renaissance-theater.de/produktion/stahltier-ein-exorzismus-in-memoriam-willy-zielke/

 

Photo © Bohumil Kostohryz

März 2024

Donnerstag, 21. März bis Sonntag, 24. März 2024

 

Books from Luxembourg @ Leipziger Buchmesse 2024

Nach einer ersten spannenden Teilnahme 2023 war Kultur|lx – Arts Council Luxembourg erneut bei der diesjährigen Ausgabe der Leipziger Buchmesse mit einem nationalen Gemeinschaftsstand anwesend und präsentierte die vielfältigen Neuerscheinungen der luxemburgischen Literatur- und Verlagslandschaft.

Sieben luxemburgische Verlagshäuser (Capybarabooks, Éditions Guy Binsfeld, Editions Phi, Hydre Éditions, Kremart Editions, Op Der Lay und Point Nemo Publishing) stellten auf der zweitgrößten Buchmesse Deutschlands ihre Neuerscheinungen des Frühjahres sowie weitere Werke Luxemburger Autor:innen vor.

Auf einer der wichtigsten internationalen Publikumsmessen konnten die Besucher:innen die Luxemburger Literatur und Autor:innen kennenlernen, sich austauschen sowie die Vielfalt des luxemburgischen Buchwesens entdecken.

 

Luxemburg war zudem auch im Programm von "Leipzig liest!" präsent:

Am Samstag, 23. März 2024 fandvon| 21.00 – 22.00 Uhr unter dem Titel "Ich und die anderen" in der naTo - Soziokulturelles Zentrum Leipzig eine Lesung mit Gespräch statt.

Mit dabei waren die Autor:innen Ulrike Bail, Raoul Biltgen, Guy Helminger, die Moderation übernimmt die freie Journalistin und Literaturkritikerin Katrin Hillgruber.

Zwischen Introspektion und die Beziehung zu anderen und zur Welt entführten drei bedeutende Autor*innen des luxemburgischen Literaturschaffens das interessierte Publikum in ihre Geschichten und Gedichte über eine einsame Insel, eine Familie oder auch über Individuen, die gegenüber Gegenständen und Umgebungen entmachtet zu sein scheinen sowie die vielfältigen Beziehungen und Vernetzungen zwischen Kultur und Natur entdecken.

 

Weitere Informationen zu "Books from Luxembourg" gibt es unter https://www.kulturlx.lu/de/books-from-luxembourg-5/

 

 

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Mittwoch, 20. März 2024, 18:00 Uhr

 

"La trilogie des migrants"

Lesung (französischsprachig) und Autorengespräch (deutschsprachig) mit Jean Portante, moderiert von Marie Jacquier

Eine Veranstaltung im Rahmen des Mois de la Francophonie

In Kooperation mit dem Frankreichzentrum der Freien Universität Berlin

Die Botschaft freut sich sehr, als luxemburgischen Beitrag zum Mois de la Francophonie den Autor Jean Portante in einer von Marie Jacquier, Frankreichzentrum der Freien Universität Berlin, moderierten Veranstaltung präsentieren zu können. Jean Portante wird aus der französischen Originalfassung seiner Werke lesen, im Anschluß findet ein deutschsprachiges Gespräch mit Marie Jacquier statt. Bei einem Apéro besteht danach Gelegenheit zum Austausch mit Autor und Moderatorin.

La trilogie des migrants

Une dernière fois, la Méditerranée, paru fin 2022, clôt la trilogie ouverte en 2015 par L’architecture des temps instables et prolongée, en 2019, par Leonardo. On retrouvera donc dans les trois romans les Nardelli de Mrs Haroy ou la mémoire de la baleine devenus Rossi au fil de l’écriture, ainsi que les thèmes de prédilection de Jean Portante : la migration, la guerre, le brassage générationnel, la filiation, les secrets enterrés dans les couches du temps, l’habile amalgame entre fiction et autobiographie. Avec, dans Une dernière fois, la Méditerranée, un détour par les textes fondateurs du voyage et de l’exil que sont L’Odyssée et L’Énéide.

Zum Autor

Jean Portante wurde 1950 in Differdange (Luxemburg) als Sohn italienischer Eltern geboren. Er lebt in Paris. Sein Werk, das mehr als fünfzig Bücher umfasst - Gedichte, Romane, Essays, Theaterstücke - wurde in rund zwanzig Länder übersetzt. In Frankreich ist er Mitglied der Académie Mallarmé, in Luxemburg des Institut grand-ducal. Im Jahr 2003 erhielt er in Frankreich den Grand Prix d'automne de la Société des gens de lettres für sein Gesamtwerk sowie den Prix Mallarmé für sein Buch L'étrange langue. In Luxemburg wurde ihm für zwei seiner Werke (Mrs Haroy ou la mémoire de la baleine und L’architecture des temps instables) der Prix Servais verliehen, sein Gesamtwerk wurde mit dem Nationalpreis ausgezeichnet. Darüber hinaus erhielt er zahlreiche weitere Literaturpreise. Seit über dreißig Jahren ist er zudem als literarischer Übersetzer tätig. Er hat rund vierzig übersetzte Bücher veröffentlicht. Für L'amant mondial von Juan Gelman wurde er mit dem Prix Alain Bosquet de la traduction ausgezeichnet.

Zur Moderatorin

Marie Jacquier ist Literaturwissenschaftlerin und Wissenschaftliche Koordinatorin des Frankreichzentrums der Freien Universität Berlin. Ihre Dissertation hat sie zu Autorschaftsreflexionen in der zeitgenössischen französischen Kunst und Literatur verfasst. Ihr Forschungsinteresse gilt medien- und gattungsübergreifenden künstlerischen Praktiken der Gegenwart. 

 

Die Veranstaltung findet am Mittwoch, 20. März 2024, um 18:00 Uhr (Einlass 17:30 Uhr) statt. Die Teilnahme ist gratis. Anmeldung und Freikartenreservierung ist erforderlich auf https://my.weezevent.com/lesung-und-gesprach-jean-portante.

Karten bitte zur Veranstaltung mitbringen. Die Zahl der verfügbaren Plätze ist begrenzt.

 

Veranstaltungsort ist die

  • Maison du Grand-Duché de Luxembourg
  • Botschaft des Großherzogtums Luxemburg
  • Klingelhöferstr. 7
  • 10785 Berlin

 

Photo © Philippe Matsas

 

In Zusammenarbeit mit dem

 

 

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Donnerstag, 14. März 2024, 18:00 Uhr

 

Die Luxemburgerin Aline Mayrisch-de Saint-Hubert (1874-1947): Eine europäische Kulturvermittlerin im Spannungsfeld von Feminismus, sozialem Wirken und Literatur

Vortrag und Autorinnengespräch mit Germaine Goetzinger; Moderation Cécile Calla

Ein Beitrag zum Internationalen Frauentag und zum Mois de la Francophonie

 

Die Botschaft freute sich sehr, im Anschluss an den internationalen Frauentag und im Mois de la Francophonie einen Abend zu Aline Mayrisch-de Saint-Hubert gestalten zu können.

Mit Prof. Germaine Goetzinger konnten wir dafür eine ausgewiesene Expertin für die Darstellung dieser luxemburgischen Ausnahmegestalt gewinnen, die gleichzeitig die bürgerliche Frauenbewegung im europäischen Kontext, das literarische Leben im Kreis der Pariser Nouvelle Revue Française und die deutsch-französische Verständigung in der Zeit nach dem ersten Weltkrieg repräsentiert.

Gemeinsam mit Journalistin und Autorin Cécile Calla als Moderatorin und Gesprächspartnerin nahm Prof. Goetzinger das Publikum mit auf eine abwechslungsreiche Reise durch das faszinierende Leben einer Frau, die u.a.

  • bereits vor rund 120 Jahren eine Equal-Pay-Debatte in Luxemburg anstieß
  • als Vizepräsidentin des Luxemburgischen Roten Kreuzes die Einrichtung der ersten modernen  Geburtsklinik im Großherzogtum durchsetzte
  • sich nach dem 1. Weltkrieg intensiv für ein intellektuelles Rapprochement von Frankreich und Deutschland engagierte und
  • selbst - teils unter Pseudonym - als kompetente Literaturkritikerin und Autorin aktiv war.

Bestechend sind aus heutiger Sicht ihre entschiedene Bereitschaft zur Grenzüberschreitung und das Nutzen von Freiräumen, die bis dahin den Frauen verwehrt geblieben waren. Dabei konnte sie auf ein beeindruckendes persönliches Netzwerk zurückgreifen, zu dem etwa André Gide, Jacques Rivière, Jean Schlumberger und Annette Kolb gehörten, sowie Walther Rathenau, Ernst Robert Curtius, Bernhard Groethuysen. Wichtige Referenzgrößen stellten auch die Frauenrechtlerinnen Käthe Schirmacher und Adele Schreiber, die Schauspielerin Gertrud Eysoldt, der Architekt Otto Bartning, die belgische Hellenistin Marie Delcourt, der Maler Théo Van Rysselberghe und seine Frau Maria dar.

So luden Aline und Emil Mayrisch in der Zwischenkriegszeit deutsche, französische und belgische Intellektuelle nach Colpach ein, mit der erklärten Absicht, einen Diskurs zu initiieren, der einer Versailler Vertrags-Logik zuwiderlief und die Grundlage schaffte für ein neues Verständnis des Zusammenlebens in Europa.

Heute sind wir dank neu aufgearbeiteter Quellen und der historisch fundierten Biographie Germaine Goetzingers fähig, Aline Mayrischs spezifisch historische Relevanz in einem komplexen, europaweiten Beziehungsfeld anzuerkennen und ihre außergewöhnliche Bedeutung als Kulturvermittlerin im europäischen Raum zu erfassen.

 

Zur Autorin

Germaine Goetzinger studierte Germanistik und Geschichte in Tübingen und war Deutschlehrerin an verschiedenen Gymnasien sowie Lehrbeauftragte am Centre universitaire de Luxembourg. Von 1995 bis 2012 war sie Direktorin des Centre national de littérature/Lëtzeburger Literaturarchiv. Germaine Goetzinger ist Autorin zahlreicher Veröffentlichungen zur Literatur des Vormärz, zur Frauengeschichte und zur Literatur Luxemburgs. Zuletzt erschien von ihr Aline Mayrisch. Ein Leben im Spannungsfeld von Feminismus, sozialem Engagement und Literatur.

Zur Moderatorin

Cécile Calla, in Paris geboren, lebt als freie Journalistin und Autorin in Berlin. Sie schreibt für deutsch-und französischsprachige Medien, darunter u.a. ZEIT Online, produziert den deutsch-französischen Podcast "Medusa spricht" (https://www.podcast-medusa.com) und ist Mitglied des Netzwerkes französischsprachiger AutorInnen in Berlin. Zuvor war sie Chefredakteurin des deutsch-französischen Magazins ParisBerlin und Korrespondentin der Tageszeitung Le Monde. Für ihr Buch Que reste-t-il du couple franco-allemand? erhielt sie den deutsch-französischen Parlamentspreis.

Illustration © Éditions Guy Binsfeld

Februar 2024

Samstag, 10. Februar 2024, 20:00 Uhr

 

"Speaking Drums" - Konzert der Kammerakademie Potsdam mit Christoph Sietzen

In der Reihe "KAPmeets..." hat am 10. Februar 2024 der luxemburgische Perkussionist Christoph Sietzen mit der Kammerakademie Potsdam unter der Leitung von Dirigent Duncan Ward ein spannendes, mitreißendes Konzert gestaltet.

Auf dem Programm standen Werke mit Werken von Iannis Xenakis, Louise Farrenc, Arnold Schönberg und Peter Eötvös.

Zuvor gab es ab 19:15 Uhr eine Konzerteinführung; im Anschluss dann bei luxemburgischem Wein ein Gespräch mit Sietzen und Ward.

Mit ihrer Konzertreihe KAPmeets lädt die Kammerakademie nicht nur zu abwechslungsreichen Konzerten, sondern auch zu Begegnung und Austausch mit Ausnahmetalenten wie dem luxemburgischen Schlagzeuger ein.

In Einführungen, moderierten Konzerten und geselligen Nachgesprächen im Foyer des Nikolaisaals Potsdam treffen renommierte Künstler:innen, internationale Dirigent:innen, die Orchestermitglieder der KAP, Moderator:innen und das Publikum aufeinander, um Musik gemeinsam zu erleben, zu verstehen, vielleicht auch zu hinterfragen – und vor allem, um Konzertabende mit sehr persönlichen und vielseitigen Programmen zu genießen.

Veranstaltungsort war der

  • Nikolaisaal
  • Großer Saal
  • Wilhelm-Staab-Straße 10/11
  • 14467 Potsdam

Weitere Informationen unter https://www.kammerakademie-potsdam.de/event/kapmeets-christoph-sietzen-duncan-ward/

Januar 2024

Freitag, 26. Januar 2024, 18:00 Uhr

 

Ausstellungseröffnung „Le retour provisoire“

Aktuelle Bildmontagen und Objekte aus den 1990er-Jahren von Jean-Claude Mondot

Die luxemburgische Botschaft freute sich außerordentlich, als Auftakt ihres Kulturprogramms 2024 in der „Maison du Grand-Duché de Luxembourg“ eine Ausstellung des luxemburgischen Künstlers Jean-Claude Mondot präsentieren zu können.

Inhaltlich stehen bei Jean-Claude Mondots Arbeiten zwei Themen im Zentrum, Erotik und Tod, das verbindende und das trennende Prinzip. Die Unberechenbarkeit des Lebens und die Messbarkeit der menschlichen Zeit. Auf der Ebene der Formen setzt sich diese Polarität fort. Sie bestehen aus disparaten Elementen, unterschiedlichen Realitätsebenen und Macharten: Malerei, Zeichnung, Fotografie, Schrift und bei manchen Objekten eine Licht- bzw. Video-Ebene.

Im Saal wurden aktuelle Bildmontagen gezeigt, ‚Le retour provisoire' (Die vorläufige Rückkehr) und ‚Tristan & Isolde 2023'. Die Endkomposition dieser Werke entsteht am Computer, wo Jean-Claude Mondot die Elemente zusammenbringt und dabei auch das vorgefundene Design der Computerästhetik mit einbaut. Deshalb der Begriff der Montage, der dem Film entnommen ist. Hier besteht die Verbindung zu Jean-Claude Mondots Bühnen- und Videoarbeiten, aus denen am Eröffnungsabend der Kurzfilm gezeigt wird: ‚Le retour provisoire', der eine mögliche Vorgeschichte zum gleichnamigen Bild wiedergibt.

Seine während der Ausstellung in den Fenstern des Saals gezeigten Miniaturobjekte und Skulpturen gehen bis in die 1990er-Jahre zurück. In dieser Zeit wurde ein Objekt für eine kulturhistorische Ausstellung zum Thema Sarg „Vom Totenbaum zum Designersarg“ im Museum für Sepulkralkultur in Kassel ausgewählt. Daraus ergab sich eine langjährige Zusammenarbeit mit weiteren Ausstellungsbeteiligungen. Auf diesem Weg kam Jean-Claude Mondot auch in Kontakt mit den sogenannten Betrachtungssärglein, einer Tradition, die besonders in Süddeutschland und Tirol bis ins letzte Jahrhundert lebendig war. Diese Memento-mori-Objekte inspirierten ihn zu seiner Reihe mit Miniatursärgen und Miniaturgrabmalen.

Ein Großteil der ausgestellten Werke konnte außerhalb der Eröffnungsveranstaltung vom 26.01. bis zum 08.02.2024 in den Schaufenstern der Botschaft betrachtet werden.

 

Über den Künstler

Jean-Claude Mondot wurde 1952 in Esch-sur-Alzette in Luxemburg geboren. Von 1972-78 studierte er Molekularbiologie an der Uni Tübingen. Von 1978-82 folgte ein Studium an der Kunstakademie Stuttgart, das er mit dem 1. Staatsexamen abschloss. Zu seinen Lehrern gehörten Gottfried von Stockhausen und K. R. H. Sonderborg. Er erhielt den 1. Preis der Akademie für ausländische Studierende und ein Stipendium der Kunststiftung Baden-Württemberg. In den 1990er Jahren präsentierte er u.a. seine Memento-mori-Objekte in einem fiktiven Bestattungsunternehmen in der Kölner Innenstadt. In den 2000er Jahren entwickelte er Bühnenstücke und Videoarbeiten, die in den Hamburger Kammerspielen gezeigt wurden. Heute lebt und arbeitet Jean-Claude Mondot in Hamburg.

 

Illustration: Le retour provisoire/ 2022 © Jean-Claude Mondot  

Dezember 2023

Freitag, 8. Dezember 2023, 17:00 Uhr

 

Musikalischer Kleeschen-Empfang

Großer Bahnhof für den luxemburgischen Nikolaus in der Botschaft:

Am 8. Dezember lud die Botschaft die Luxemburgerinnen und Luxemburger in Berlin und Brandenburg zum traditionellen Kleeschen-Empfang in die Maison du Grand-Duché de Luxembourg.

Musikalisches Highlight: Der Filmschaffenden-Chor „Die Vögel“, mitgegründet von der luxemburgischen Regisseurin Eileen Byrne und geleitet von Sängerin und Arrangeurin Lilli Born. Der Chor begeisterte mit Filmmusik a cappella und lud anschließend Groß & Klein zum Singen der traditionellen Kleesercherslieder ein.

Die Wirkung ließ nicht lang auf sich warten: Prompt erschien Kleeschen in festlichem Gewand und verteilte Boxemännchen und andere süße Gaben an die zahlreich anwesenden Kinder.

Mit luxemburgischem Glühcidre, Christmas-Bier, Grillwürsten und weiteren Spezialitäten wurde der Besuch des heiligen Mannes würdig begangen.

November 2023

Mittwoch, 29. November 2023, 18:00 Uhr

 

Der Kampf gegen Gewalt gegen Frauen – internationale menschenrechtliche Aspekte

Podiumsgespräch und Netzwerkempfang

In Zusammenarbeit mit Zonta International, dem internationalen Netzwerk von Frauen in verantwortungsvollen Positionen, lud die Botschaft des Großherzogtums Luxemburg zu einer After-Work-Veranstaltung im Kontext der globalen „Orange the World“-Kampagne gegen Gewalt gegen Frauen der UN Women.

Im Zentrum des Abends standen internationale menschenrechtliche Aspekte der globalen Anstrengungen zur Eliminierung von misogyner Gewalt auf allen Ebenen und in allen gesellschaftlichen Bereichen.

Nach Begrüßung und thematischer Einführung durch Botschafter Jean-Paul Senninger wurden zunächst von Susanne Litzel das Zonta-Netzwerk und seine Projekte vorgestellt.

Im Anschluss folgte ein aufschluss- und facettenreiches Podiumsgespräch von Völkerstrafrechtsexpertin Dilken Çelebi im Dialog mit der luxemburgischen Moderatorin Wencke Fiedler.

Neben einer Darstellung internationaler rechtlicher Rahmenwerke wie insbesondere der Istanbul-Konvention kam auch die konkrete Situation in Deutschland und Luxemburg zur Sprache - und die damit verbundenen, nach wie vor besorgniserregenden und teils schockierenden Fakten.

Dennoch zeigte der auch unter reger Beteiligung des Publikums geführte Austausch auch positive Entwicklungen und konkrete Handlungsmöglichkeiten auf und endete somit auf einer ermutigenden Note.

Einen besonderen Applaus gab es für Paul G. Feise am Tenorsaxophon, der die Gespräche in empathischer Form musikalisch einrahmte.

Im Anschluss bot ein Empfang Gelegenheit zum weiteren Austausch und zur Vernetzung.

 

Dilken Çelebi LL.M.

Dilken Çelebi ist Juristin mit Schwerpunkt Strafrecht und Völkerstrafrecht. Sie ist Vorstandsmitglied im deutschen juristinnenbund djb und Co-Vorsitzende von dessen Strafrechtskommission.

Dilken Çelebi studierte Rechtswissenschaften an der Humboldt-Universität zu Berlin und an der Stockholm University. Nach dem 1. Staatsexamen erwarb sie einen LL.M. in Transnational Crime and Justice am United Nations Interregional Crime and Justice Research Institute/ University of Peace in Turin. Sie promoviert gegenwärtig in Völkerstrafrecht an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster. Für ihre Dissertation absolvierte sie Forschungsaufenthalte an der American University Washington College of Law, an der New York University und an der Stanford University.

 

Wencke Fiedler

Wencke Fiedler ist Radiomoderatorin, Sprecherin und Synchronschauspielerin aus Luxemburg.

Seit 2015 in Berlin ansässig, war sie als Moderatorin bei Eldoradio zuvor 10 Jahre lang einer der bekanntesten Stimmen im Großherzogtum. In Berlin arbeitet sie unter anderem für FluxFM und interviewt spannende und engagierte Persönlichkeiten aus Kultur und öffentlichem Leben. Dabei beschäftigt sie sich immer wieder mit Fragen von Recht und Gerechtigkeit auf den unterschiedlichsten Ebenen. In der Corona Pandemie produzierte sie einen Podcast, den „Taboo Podcast Luxembourg". Die Sendung hatte zum Ziel, einen bewussten Tabubruch rund um das Thema "Mentale Gesundheit" zu bewirken und Betroffenen eine Stimme zu verleihen.

 

Zonta International

Zonta International (ZI) ist ein weltweiter Zusammenschluss berufstätiger Frauen in verantwortungsvollen Positionen. Ihr gemeinsames Ziel: die Lebenssituation von Frauen im rechtlichen, politischen, wirtschaftlichen und beruflichen Bereich zu verbessern. 

Die Organisation ist überparteilich, überkonfessionell und weltanschaulich neutral. Pflege von Freundschaft und gegenseitige Hilfe ist ein wesentliches Element des Zusammenseins, was auch durch das Motto "Zonta ist Begegnung - weltweit" vermittelt wird. https://zonta-union.de/

 

 

 

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Donnerstag, 23. November 2023, 18:00 Uhr (Einlass ab 17:30 Uhr)

 

"Johnny & Me - eine Zeitreise mit John Heartfield": Soirée-Cinéma mit Preview und Künstlergespräch

Im Vorfeld des für Januar 2024 anberaumten deutschen Kinostarts lud die Maison du Grand-Duché de Luxembourg der Botschaft zu einer Preview des Films "Johnny & Me" mit Apéro und Künstlergespräch ein. 

Zahlreiche Gäste kamen in den Genuss einer exklusiven Preview des neuen animierten Dokumentarfilms über Leben und Werk von John Heartfield mit der luxemburgisch-deutschen Schauspielerin Stephanie Stremler in der Hauptrolle.

Ein besonderes Highlight des Abends stellte die Anwesenheit von Stephanie Stremler sowie von Schauspielkollege Manuel Harder (Stimme von John Heartfield), Regisseurin Katrin Rothe und Produzent Gunter Hanfgarn dar!

Alle vier nahmen im Anschluss an den Film an einem von der luxemburgischen Gesandten Natacha Gomes moderierten Podiumsgespräch teil und gaben spannende Einblicke in Entstehung und Produktion dieses Films über ein außergewöhnliches Künstlerleben des 20. Jahrhunderts, das heute aktueller scheint denn je.

Beim folgenden Apéro hatte das Publikum Gelegenheit zum direkten Austausch mit den Filmschaffenden, wovon begeistert Gebrauch gemacht wurde.

Herzlichsten Dank seitens der Botschaft an die Ehrengäste!

 

Der Kinostart für "Johnny & Me" ist für den 25. Januar 2024 geplant. Einen Trailer und weitere Infos gibt es hier: https://heartfieldfilm.de/

Im Zentrum des dokumentarischen Animationsspielfilms stehen Leben und Werk von Helmut Herzfeld alias John Heartfield. 

Bertold Brecht nennt ihn einen der bedeutendsten europäischen Künstler. Rosa Luxemburg hat dem Kommunisten der ersten Stunde 1918 persönlich das Parteibuch übergeben. George Grosz und Kurt Tucholsky gehören zu seinen engsten Freunden und künstlerischen Weggefährten. Er selbst gibt sich aus Protest gegen die deutsche Kriegstreiberei einen englischen Namen. Für die Nazis wird der Vater der politischen Fotomontage John Heartfield jedoch schnell zu einem der gefährlichsten Staatsfeinde. Jahrelang ist er in Europa auf der Flucht, findet später auch in der sozialistischen DDR keine heile Heimat.

Die Grafikerin Stephanie, dargestellt von Stephanie Stremler, wird von einer kreativen Schaffenskrise und Selbstzweifeln geplagt. Sie ist fasziniert von John Heartfields Werk, das sie in einer Ausstellung entdeckt. Durch einen Zeittunnel landet sie in einem Atelier, wo der zur Trickfigur gewordene Künstler sie auf eine Reise durch sein bewegtes Leben mitnimmt. Es entwickelt sich zwischen den beiden Kollegen eine liebevolle Freundschaft. Und Stephanie nimmt wieder Schere und Papier in die Hand.

In Zusammenarbeit mit

 

Oktober 2023

Mittwoch, 25. Oktober 2023, 19:00 Uhr

 

"Uerdnung muss sinn: De Kmio spréngt aus der Këscht"

Ein luxemburgischer Kabarettabend mit Christian Kmiotek

 

Es war dem Team der Botschact eine große Freude, in Zusammenarbeit mit der Kulturfabrik Esch-sur-Alzette eine luxemburgische Soirée-Cabaret in der Botschaft organisieren zu können.

Das Angebot fand beträchtlichen Anklang; dementsprechend waren die verfügbaren Plätze bereits eine Woche vor der Veranstaltung komplett vergeben und Christian Kmiotek fand bei seinem Auftritt einen vollen Saal vor.

Der Kabarettier begab sich in seiner One-Man-Show unverzagt daran, ein ganzes Bukett aktueller Themen zu ordnen, zu erklären und zu hinterfragen.

Dabei nahm er zum großen Vergnügen der Anwesenden auf Lëtzebuergesch mit scharfer Zunge, Niveau und Humor eine Vielzahl von Phänomenen unserer Zeit unter die Lupe:

Von rückwärtsgewandter Schwärmerei über SUV und Recycling, von Verschwörungstheorien und braunen Freund:innen, Dummheit und Nationalismus bis hin zum alltäglichen Wahnsinn in der Familie und im Büro.

Mit seinen feinsinnigen Beobachtungen und Schlussfolgerungen führte er dem Publikum dabei durchaus auch den einen oder anderen eigenen Spleen vor - und hatte trotzdem die Lacher stets auf seiner Seite.

Der heitere Intensivkurs in luxemburgischer Landeskunde wurde durch Bouneschlupp und Quiche sowie Wein und Bier aus dem Großherzogtum auch gastronomisch vervollständigt.

Veranstaltungsort war die

  • Botschaft des Großherzogtums Luxemburg
  • Klingelhöferstr. 7
  • 10785 Berlin

Photos: Christian Kmiotek im MKH © Mierscher Kulturhaus

 

 

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Samstag, 14. Oktober 2023 - Sonntag, 14. Januar 2024

 

Ausstellung "The Great Repair", Akademie der Künste Berlin

Das Projekt „The Great Repair“ diskutiert Widersprüche zwischen Wachstum und Ökologie anhand der materiellen Kultur der Architektur. Es präsentiert mehr als 40 Positionen aus Kunst, Architektur und Raumpraktiken, in denen Reparatur zu einem neuen Designparadigma wird.

In den Künsten sowie in den Kultur- und Sozialwissenschaften werden zunehmend neue Strategien zur Verringerung des Ressourcenverbrauchs und zur Erhaltung und Reparatur des Bestehenden gefordert. Die Ausstellung untersucht, inwieweit Reparaturpolitik und -ästhetik aus einer dekolonialen, feministischen und posthumanen Perspektive eine sinnvolle Alternative sein können. Suffizienz, Langlebigkeit, Solidarität, Wiederaneignung, Pluralität und Care-Arbeit werden als Politiken einer Reparaturgesellschaft erforscht.

Entwickelt wurde es als Kooperation von ARCH+ gGmbH, Akademie der Künste, dem Departement Architektur der ETH Zürich und der ETH Zürich mit der Faculté des Sciences Humaines der Universität Luxemburg unter der künstlerischen Leitung von Prof. Florian Hertweck.

 

Am Freitag, 13. Oktober 2023, fand in der AdK, Hanseatenweg 10, 10557 Berlin, unter großer öffentlicher Anteilnahme die feierliche Eröffnung der Ausstellung statt.

Die Ausstellung lief anschließend bis zum 14. Januar 2024.

Weitere Informationen auf der Website der AdK  sowie auf der Website der Universität Luxemburg.

 

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Donnerstag, 5. Oktober 2023, 18:00 Uhr

 

"Luxemburg in 150 Gebäuden"

Präsentation des DOM Architekturführers Luxemburg

Das Großherzogtum Luxemburg hat in den vergangenen Jahrzehnten eine im europäischen Vergleich beispiellose wirtschaftliche wie demografische Entwicklung erlebt.

Diese Dynamik spiegelt sich in einer außergewöhnlich hohen Dichte architektonischer und städtebaulicher Neuerungen wider. Der im Berliner DOM Verlag neuerschienene Architekturführer Luxemburg stellt über 150 Gebäude vor, von denen die meisten in den vergangenen 120 Jahren entstanden sind.

Dazu gehören nicht nur Schlüsselbauten wie die Philharmonie, das MUDAM und der Europäische Gerichtshof, sondern auch architektonisch interessante Wohn-, Industrie- und Zweckbauten sowie weniger bekannte, aber ebenso bemerkenswerte Beispiele moderner und postmoderner Architektur.

 

Am Donnerstag, dem 5. Oktober fand in der Maison du Grand-Duché de Luxembourg eine Vorstellung des neuen DOM Architekturführers Luxemburg und ein Podiumsgespräch mit Autor:innen statt. Dem zahlreich erschienenen Publikum wurde ein spannender Überblick über die Baukunst im Großherzogtum präsentiert.

Nach einer Begrüßung durch Botschafter Jean-Paul Senninger und einer Einführung von Verleger Prof. Dr. h.c. Philipp Meuser, der den weiteren Abend moderierte, nahmen die Autor:innen des neuen Werks das Publikum mit auf eine architektonische Rundreise durch das Großherzogtum.

Dr. Patricia Wruuck (Texte) und Christoph Lassenberger (Photos) zeigten dabei Architektur landesweit, auch jenseits der bekannten Highlights wie Mudam und Philharmonie und der üblichen geographischen Schwerpunkte in Luxemburg-Stadt.

Daraufhin erörterten die Autor:innen zusammen mit Prof. Meuser und Ehrengast Pierre Hurt (Direktor der luxemburgischen Architekten- und Bauingenieurskammer OAI - Ordre des Architectes et des Ingénieurs-Conseils) unter Beteiligung von Botschafter Senninger die Besonderheiten der architektonischen und gesellschaftlichen Entwicklungen Luxemburgs.

Die Diskussion wurde anschließend auf das Publikum ausgeweitet und von diesem auch beim Apéro in angeregten Einzelgesprächen mit den Podiumsgästen fortgesetzt.

Die Buchvorstellung war gleichzeitig Auftakt für die Präsenz Luxemburgs bei der diesjährigen Frankfurter Buchmesse, die mit einer Plakatausstellung von Kultur|lx zu preisgekrönten luxemburgischen Literaturschaffenden im Oktober in den Schaufenstern der Botschaft beworben wurde.

 

Über die Autoren

Patricia Wruuck (Texte), Studium Politikwissenschaften und Ökonomie in Berlin, Budapest und an der Duke University, Promotion in Mannheim. Berufsbegleitendes Masterstudium mit urbanistischem Schwerpunkt in London (LSE). Für europäische Organisationen schreibt sie über gesellschaftliche und wirtschaftliche Veränderungsprozesse, für die Städte seit jeher Kristallisationspunkt und Experimentierfeld sind.

Christoph Lassenberger (Photos) studierte Ökonomie in Rom und an der Yale University. Langjährige Tätigkeit in internationalen und europäischen Organisationen. Seine fotografischen Arbeiten beschäftigen sich mit den visuellen Auswirkungen von Urbanisierung, Globalisierung und Klimawandel.

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Sonntag, 1. Oktober 2023, 21:00 Uhr

 

Dock in Absolute beim 10. My Unique Jazz Festival!

Vom 29. September bis zum 4. Oktober wurde in der Kunstfabrik Schlot zum zehnten Mal mit einem eigenen Berliner Festival der Reichtum des europäischen Jazz mit seinen unterschiedlichen Wurzeln, Dialekten und neuen Entwicklungen vorgestellt. 

Neben den wunderbaren Musiker:innen aus 10 europäischen Ländern veranstalteten in diesem Jahr 7 Mitglieder der Gemeinschaft der europäischen Kulturinstitute EUNIC Berlin das Festival. Jede einzelne Band präsentierte dabei eigene Kompositionen und interpretiert bekannte Stücke aus ihrem jeweiligen Land neu oder in freier Improvisation. Darüber hinaus haben die Beteiligten ihre musikalische Herkunft aber auch auf neue Art miteinander verbunden, als jeden Abend Künstler:innen verschiedener Kulturen direkt aufeinandertrafen.

Das Großherzogtum wurde dabei vom Jazztrio Dock in Absolute vertreten.

Das komplette Programm:

Freitag, 29. September – Slowakei “Peter Cudek Trio”:

Peter Cudek – Bass; Stephan Weiser – Piano; Christoph Holzhauser – Drums

Samstag, 30. September – DAAD / Schweiz:

Martin Kern – Tenor Sax; Benedikt Jahnel – Piano; Tom Berkmann – Bass; Andrea Marcelli – Drums

Sonntag, 1. Oktober – Luxemburg “Dock in Absolute”:

Jean-Philippe Koch – Piano; David Kintziger – Bass; Victor Kraus – Drums

Montag, 2. Oktober – Griechenland “Jako Organ Trio + Thomas Hähnlein”:

Iakovos Jako Symeonidis – Guitar; Bernd Spanier – Hammond Organ; Giorgios Potamianos – Drums; Thomas Hähnlein – Tenor Sax

Dienstag, 3. Oktober – DAAD / Italien "Kempendorff - Reidenbach - Marcelli - Gühlcke Quartett":

Uli Kempendorff – Saxophones; Benedikt Reidenbach – Guitar; Lars Gühlcke – Bass; Andrea Marcelli – Drums

Mittwoch, 4. Oktober – Rumänien “Vandercris Quintett”:

Horea Crisovan – Guitars; Lucian Nagy – Reeds; Marcelle Poaty Souami – Piano & Keyb, Danut Blaga – Bass; Florin Cvasa – Drums

 

Photo © Christian Wilmes 2022

 

 

 

September 2023

Donnerstag, 28. September 2023, 18:00 Uhr

 

"Das Saarland: Radiokultur, Industrialisierung und das katholische Erbe"

Finissage Photoausstellung Marc Theis mit Bildervortrag und Künstlergespräch

Ein luxemburgischer Blick auf das Saarland mitten in Europa: Radiokultur, Industrialisierung und das katholische Erbe. Was war und was ist jetzt?

 

Anlässlich der Finissage der Photoausstellung "Das Saarland: Besondere Orte und ihre Geschichten" ludt die Botschaft zu einem Bildervortrag und Künstlergespräch mit dem luxemburgischen Dokumentarphotographen Marc Theis, der SR-Moderatorin und -Reporterin Julia Lehmann und dem NDR-Moderator Andreas Kuhnt.

Mehr als 100 Gäste erlebten zunächst einen mit Marc Theis' Photographien illustrierten Vortrag zu Radiokultur, Industrialisierung und dem katholischen Erbe im Saarland.

Das Publikum folgte gespannt der von Andreas Kuhnt moderierten vergleichende Podiumsdiskussion zu den genannten soziokulturellen Entwicklungen in beiden Ländern, bei der Julia Lehmann die saarländische und Marc Theis die luxemburgische Perspektive vertrat.

Die Gäste beteiligten sich lebhaft mit eigenen Fragen und Erfahrungen am Austausch, der im Anschluss bei saarländischem Wein und luxemburgischen Pilsener - und zu den Klängen klassischer Hits aus der Blütezeit von Radio Europe 1 und Radio Luxemburg - fortgesetzt wurde.

Die Botschaft dankt nochmals herzlich den Veranstaltungspartnern Landesvertretung des Saarlandes beim Bund und Encevo Deutschland GmbH.

 

Über die Podiumsgäste

Marc Theis

Ist in Luxemburg geboren und lebt seit 1976 in Hannover.

Machte sich 1983  selbständig als freischaffender Photograph.

Mittlerweile hat er über 20 eigene Bildbände realisiert und erhielt zahlreiche internationale und nationale Preise, darunter die Goldmedaille im Jahr 1985 beim „Nikon Contest“ in Japan für das beste Farbfoto und den „best in the world“ bei den „Gourmand World Cookbook Awards 2009“ in Paris.

Seine Bilder werden im In- und Ausland gezeigt. 1994 wurde ihm der Titel „Chevalier de l´ordre du Mérite du Grand-Duché de Luxembourg“ verliehen und 2022 bekam er den Titel „Chevalier de l´ordre Grand-Ducal de la couronne de chêne“.

 

Julia Lehmann

Geboren 1984 in Ludwigsburg; arbeitet nach Studium der Diplom-Sozialwissenschaften und Praktikum beim öffentlich-rechtlichen Sender "SBS Radio" (Melbourne/Australien) seit 2010 beim Saarländischen Rundfunk:

Sowohl beim Hörfunk als Reporterin und Moderatorin eines Info-Magazins auf SR1, als auch beim Fernsehen als Moderatorin des Hauptnachrichtenmagazins "Aktueller Bericht".

Seit 2022 moderiert sie zudem „Plusminus“ im Ersten.

Dreht zudem Dokumentationen fürs Erste, z.B. 2017 Dokumentation über die kleinen Parteien, 2019 über die Europawahl "Europas Jugend - Europas Zukunft?" und 2021 über Lobbyismus.

 

Andreas Kuhnt

Kam 1960 in Bad Nenndorf zur Welt.

Ist zurzeit Kopf von Konzept.Kommunikation (Netzwerk-Team für Konzepte und Kampagnen,  PR- und Events).  

Arbeitet seit 2004 als freier Radiomoderator in verschiedenen NDR-Programmen, darunter NDR 1 Niedersachsen, NDR 1 Radio MV – Die Kulthitshow sowie NDR Info Redezeit und Der Talk.

Ist zudem Moderator zahlreicher Messepräsentationen, Galas, Talks u.a. bei TUI, VW, Mercedes, Talanx, HDI.

War davor von 2008 bis 2011 Leiter der Kommunikation beim Fußballbundesligisten Hannover 96, von 2004 bis 2005 Presenter bei TV Travel Shop und von 2000 bis 2003 Frühmoderator RADIO 21.

 

Mit freundlicher Unterstützung von

 

 

 

 

 

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Donnerstag, 21. September - 15. Oktober 2023

 

Vernissage Yann Annicchiario "to the stranger within", Künstlerhaus Bethanien Berlin

Der Künstler Yann Annicchiarico ist diesjähriger Inhaber der von Kultur|lx, dem Luxembourg Arts Council, geförderten luxemburgischen Residenz im Künstlerhaus Bethanien.

 

Am 21. September eröffnete dort seine Ausstellung "to the stranger within", die bis zum 15. Oktober besichtigt werden kann.

Den zahlreichen Besucher:innen präsentierte sich ein auf den ersten Blick nahezu leerer, abgedunkelter Raum.

Erst bei längerem Aufenthalt fiel auf, daß sich auf drei scheinbar im Standby-Modus befindlichen Monitoren etwas bewegt: Die Scans der nachtaktiven Insekten, die im Mittelpunkt von Annicchiaricos aktuellen Arbeiten stehen.

Teils sind nur einzelne dieser Wesen zu sehen, teils wimmelt es nur so von nächtlicher Aktivität. Zwischendurch werden die Monitore wieder dunkel.

Am Rande eines Lichtflecks auf der gegenüberliegenden Wand hat sich eine große Motte quasi als Scherenschnitt niedergelassen.

Die schwarzen Molton-Vorhänge vor den großen Fenstern lassen wiederum nur an spezifischen Punkten Licht in den Raum - gefiltert durch Öffnungen, die die Umrisse verschiedenster Falter nachzeichnen.

Eine Komposition, die zum neugierigen Verweilen einlädt und noch bis zum 15. Oktober besucht werden kann.

Aus der Ausstellungsbeschreibung:

"Betritt man die Ausstellung to the stranger within von Yann Annicchiarico im Künstlerhaus Bethanien, wird man zunächst mit einem Eindruck der Leere konfrontiert. Dieser wird durch eine diffuse Lichtatmosphäre unterstrichen, die einem Dämmerzustand gleicht. Nur wenig Licht dringt durch die Lücken in den schwarzen Molton-Vorhängen. Beim genaueren Hinsehen erst bemerkt man, dass es sich bei den Aussparungen um die Silhouetten von Insekten – genauer Motten – handelt, die der Künstler aus einem Insektenbestimmungsbuch des vorigen Jahrhunderts (1909) entnommen hat."

 

Weitere Informationen zu Inhalt und Kontext der Ausstellung bietet die Website des KHB unter https://www.bethanien.de/exhibitions/yann-annicchiarico/

 

Illustration © Yann Annicchiarico 2023

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Mittwoch, 13.  September - Samstag, 7. Oktober 2023

 

Eröffnung

Freitag, 15.09.2023, 18:00 Uhr – 21:00 Uhr

“Meet the artist”

Samstag, 16.09.2023, 15:00 Uhr – 17:00 Uhr

 

In Fortsetzung ihrer langjährigen Zusammenarbeit mit Luxemburg zeigte die Saarländische Galerie die Ausstellung Industrial-Visceral mit Arbeiten der in Luxemburg lebenden Künstlerin Hisae Ikenaga. Die Ausstellung war ein Projekt der luxemburgischen Galerie Nosbaum Reding. Erstmals waren zentrale Arbeiten von Hisae Ikenaga in Deutschland zu sehen. Die Künstlerin verwendet Alltagsgegenstände als Rohmaterial für ihre Werke. In ihrer bildhauerischen Arbeit, in der sie unterschiedliche Techniken nutzt, befragt sie mit Ironie und Humor unsere bisweilen absurde Beziehung zu Objekten, ihrer Geschichte, Herstellung und Funktion. Hisae Ikenaga, die in Luxemburg lebt und zwischen Spanien, Luxemburg und Frankreich arbeitet, hat ihre Werke in zahlreichen Einzel- und Gruppenausstellungen auf der ganzen Welt gezeigt und mehrere Preise erhalten.

Die Ausstellungseröffnung fand im Kontext der Berlin Art Week am 15. September statt.

Nach Grußworten von Reinhold Kopp, Vorstandsvorsitzender sowie Staatssekretär Thorsten Bischoff und Botschafter Jean-Paul Senninger führten Valérie Quilez vom Luxembourg Arts Council Kultur|lx und Alex Reding von der Galerie Nosbaum Reding, die das Ausstellungsprojekt entwickelt hat, in Kontext, Konzept und Inhalt der Ausstellung ein.

Während der mehrstündigen Veranstaltung gaben sich ungeachtet zahlreicher paralleler Eröffnungen die Besucher:innen der Art Week die Klinke in die Hand, konnten die in unterschiedlichen Kombinationen und Anordnungen präsentierten Keramikobjekte Ikenagas erleben und sich mit der Künstlerin austauschen.

Am 16. Setpember folgte als nachmittägliches Walk-In Event ein Künstlerinnengespräch mit Hisae Ikenaga im kleinen Kreis.

Weitere Informationen unter https://www.saarlaendische-galerie.eu/veranstaltung/ikenaga/

 

Eine Ausstellung der Galerie Nosbaum Reding Luxembourg mit der Unterstützung von Kultur | lx – Arts Council Luxembourg, in Kooperation mit der Saarländischen Galerie in Berlin, dem Ministerium für Kultur und der Botschaft des Großherzogtums Luxemburg.

 

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Donnerstag 7. September - Donnerstag, 28. September 2023

 

Vernissage "Das Saarland - Besondere Orte und ihre Geschichten"

Photoausstellung von Marc Theis in der Botschaft Berlin

Seit 1850 bestimmt die Montanindustrie das Saarland. Mehr als 150 Jahre boten Kohle und Eisen den Menschen an der Saar ein gutes Auskommen. Doch spätestens seit den 1950er Jahren ging es bergab und die Bergwerke an der Saar wurde nacheinander stillgelegt. Für das Saarland begann eine harte Zeit des Strukturwandels von der Industrie- zur Dienstleistungsgesellschaft, die bis heute nicht abgeschlossen ist.

Der aus Luxemburg stammende Photograph Marc Theis spürt in seiner Ausstellung dem Wandel nach und dokumentiert den Untergang der einst blühenden Industriezweige in der Region. Aber auch abseits der Montanindustrie fand er Orte, die das Land in den vergangenen Jahrhunderten kulturell und wirtschaftlich prägten und anhand derer sich die Geschichte der Region erzählen lässt – denn das Saarland war immer mehr als nur Kohle und Stahl.

Marc Theis' Photographien erzählen von diesen Orten, die für die Geschichte des Saarlandes bedeutsam sind. Viele sind öffentlich nicht zugänglich, wie etwa die kaum mehr bekannte Autobahnraststätte Goldene Bremm, die nun im Dornröschenschlaf unter hohen Hecken schlummert. Andere, wie die Völklinger Hütte, hat Marc aus neuer Perspektive festgehalten und eröffnet einen neuen Blick auf Altbekanntes. So entstand eine einzigartige Bilderreise durch das Saarland.

Die Botschaft freute sich, die Ausstellung in Zusammenarbeit mit der Vertretung des Saarlandes beim Bund und mit freundlicher Unterstützung der Encevo Deutschland GmbH aus Saarbrücken nun in Berlin präsentieren zu können.

Am Donnerstag, dem 7. September fand eine Vernissage  in Anwesenheit des Künstlers statt.

Rund 100 Gäste aus dem Netzwerk der Botschaft und der Landesvertretung des Saarlandes beim Bund als Partner der Veranstaltung stellten sich zur Ausstellungseröffnung in der "Maison du Grand-Duché de Luxembourg" ein.

Botschafter Jean-Paul Senninger freute sich, neben dem Künstler auch den Bevollmächtigten des Saarlands beim Bund, Staatssekretär Thorsten Bischoff begrüßen zu dürfen, der in seinem Redebeitrag die zahlreichen kulturellen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Verbindungen zwischen Saarland und Luxemburg würdigte.

Im Anschluss führte Marc Theis in seine Ausstellung ein und erläuterte, wie diese verbindenden Strukturen, Geschichten und Erfahrungen auch in seinen Photos aufscheinen.

Das wirtschaftliche Band zwischen den beiden Ländern wurde zudem durch den Sponsor der Ausstellung - der Encevo Deutschland Gmbh, einem luxemburgischen Unternehmen mit Sitz in Saarbrücken - sichtbar gemacht.

Beim auf die Reden folgenden Apéro mit saarländischem Wein und luxemburgischen Bier wurden von Ehrengästen und Publikum zahlreiche weitere Gemeinsamkeiten thematisiert.

 

Wir danken

 

 

 

 

 

Über den Künstler

Der in Luxemburg geborene Marc Theis lebt seit 1976 in Hannover.

Er studierte Werbegraphik an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart und Graphik-Design an der Fachhochschule in Hannover. Nach 5 Jahren in der Werbeabteilung und als Leiter des Bildarchivs bei der Reisegesellschaft TUI, machte er sich 1983 selbständig als freischaffender Photograph.

1984 fing Marc Theis an, Photodokumentationen zu erstellen, unter anderem sein Frühwerk „De Schwaarze Wee“ über seine Heimatstadt Dudelange und in 2005 seine Serie „Lost in time“ der verlassenen Hallen der Continental Reifenfabriken in Hannover. Mittlerweile hat er über 20 eigene Bildbände realisiert und erhielt zahlreiche internationale und nationale Preise, darunter die Goldmedaille im Jahr 1985 beim „Nikon Contest“ in Japan für das beste Farbfoto und den „best in the world“ bei den „Gourmand World Cookbook Awards 2009“ in Paris.

Seine Bilder werden im In- und Ausland gezeigt. 1994 wurde Ihm der Titel „Chevalier de l´ordre du Mérite du Grand-Duché de Luxembourg“ verliehen und 2022 bekam er den Titel „Chevalier de l´ordre Grand-Ducal de la couronne de chêne“.

 

Juli 2023

Samstag 8. Juli - Sonntag 16. Juli 2023 sowie  Donnerstag 27. Juli - Sonntag 13. August 2023

Nika Schmitt - "umwandler"

08.07 - 16.07.2023 Experimentalausstellung Meinblau Projektraum

27.07. - 13.08.2023 Klanginstallation Großer Wasserspeicher Prenzlauer Berg

 

Die kinetischen Skulpturen und Installationen der jungen luxemburgischen Künstlerin Nika Schmitt zeichnen sich durch eine besondere Kombination von Klang, Elektronik und Mechanik aus. Ihre Arbeiten thematisieren komplexe physikalische Prozesse auf erstaunlich einfache und unmittelbar greifbare Weise. Ihre Fragestellungen sind universell und ihre künstlerischen Realisationen werden häufig humorvoll gepaart mit manchmal eigentümlichen mechanischen Prozeduren.

Mit ihrer neuen Klanginstallation „umwandler“ für singuhr–projekte war Nika Schmitt erstmals in Berlin zu erleben. „umwandler“ inszenierte den Großen Wasserspeicher an der Belforter Straße im Prenzlauer Berg ab Ende Juli als klingendes Transformationszentrum von Energie. Die Künstlerin installierte ein System, das elektrischen Strom produziert, gleichzeitig aber den Stromfluss hindert und den eigenen Strombedarf durch das Auf- und Entladen von sich selbst verformt. Die im Betrieb des Systems entstehenden energetischen Prozesse wandelte Nika Schmitt in akustische Signale um. In der beeindruckenden Backsteinarchitektur des unterirdischen Wasserreservoirs entwickelte sich ein dynamisches Klanggeschehen, das sich in ständiger Veränderung befindet und dabei immer neue Perspektiven eröffnete.

Eine Besonderheit des Projekts war, dass das konkrete Setup für die Installation von Nika Schmitt zuvor Anfang Juli in einer knapp zehntägigen Experimentalausstellung im Meinblau Projektraum erprobt wurde. Diese Ausstellung ist gleichzeitig Arbeits-, Präsentations- und Diskursort. Besucher:innen können hier Testaufbauten, Skizzen und Objekte studieren und die Entwicklung der Arbeit an konkreten Beispielen mitverfolgen.

In einem Artist Talk am Freitag, dem 07.07.2023 im Meinblau Projektraum, der gleichzeitig die Eröffnung der Experimentalausstellung markierte, stellte Nika Schmitt die Ergebnisse ihrer Recherchen bereits ausführlich vor. Die Experimentalausstellung wurde von 320 Gästen besucht.

Bei der Eröffnung der Klanginstallation "umwandler" am 26. Juli im Großen Wasserspeicher Berlin-Prenzlauer Berg herrschte dann noch größerer Andrang, insgesamt sahen über 1200 Besucher:innen den  

Die Ausstellung der luxemburgischen Künstlerin wurde u.a. von Kultur|lx und der Botschaft gefördert.

Weitere Informationen: http://singuhr.de/projekte-2014/2023-2/umwandler/

 

Über die Künstlerin

Nika Schmitt ist die Trägerin des renommierten Edward Steichen Luxembourg Resident Award 2o22, der mit einer Residenz im International Studio and Curatorial Program (ISCP) in Brooklyn, New York verbunden ist. Sie studierte Kunst an der Academy of Fine Arts and Design in Maastricht und an der ArtScience Interfaculty an der Royal Academy in Den Haag (NL). Seit 2017 arbeitet sie als frei­berufliche Künstlerin. Klang und mechanisch bewegte Objekte sind immer wiederkehrende Elemente in ihren elektromechani­schen Installationen und kinetischen Skulpturen. Sie verwendet sie häufig in Form von Multiplikationen, um multisensorische En­vironments zu schaffen, die mit dem Ausstellungs- und Präsenta­tionsort interagieren oder auch Konfrontationen und Verstär­kungseffekte erzeugen können. Die Betrachter:innen werden aktiv in die Arbeit einbezogen. Ein spezielles Interesse entwickelte Schmitt für Rückkopplungsmechanismen und für chaotische Verhaltensmuster von kinetischen Objekten. So setzte sich ihre Arbeit „Radau Radar“ (Annexe22, Luxemburg) zum Bei­spiel intensiv mit speziellen Rückkopplungseffekten des physi­schen Raumes auseinander.

Aktuell untersucht Nika Schmitt die je nach Materialbeschaffenheit und System sehr unterschied­lich verlaufenden Prozesse von Energieumwandlungen, Verschleiß oder auch Selbstzerstörung in Systemen. Dabei kombiniert sie aus einfachen Grundprinzipien der Physik gewonnene Prozesse, um komplexere und universellere Vorgänge zu simulieren.

 

 

 

Juni 2023

Mittwoch, 28. Juni 2023, 19:00 Uhr (Einlass ab 18:30 Uhr) 

 

ROSA LËTZEBUERG - QUEERES LEBEN IM GROSSHERZOGTUM LUXEMBURG

Ausstellungseröffnung, Gespräch und Apéro

Am Mittwoch, 28.06.2023, war anlässlich des Pride Month Berlin die luxemburgische NGO Rosa Lëtzebuerg in der Botschaft zu Gast und gab einen Einblick in Geschichte und Gegenwart der queeren Community des Großherzogtums.

Ausgangspunkt der Veranstaltung war die Eröffnung der von Rosa Lëtzebuerg entwickelten Ausstellung "LGBTIQ+ Geschichte in Luxemburg" in den Schaufenstern der Botschaft.

Andy Maar aus dem Verwaltungsrat der Organisation hat in die Ausstellung eingeführt und zudem über die politische und kulturelle Arbeit referiert. Sandra Laborier, Leiterin des Rainbow Center Luxemburg, hat u.a. dieses im Mai von Rosa Lëtzebuerg gegründete Zentrum für queere Kultur im Großherzogtum vorgestellt.

Weitere Podiumsgäste waren zwei Berliner:innen mit luxemburgischen Wurzeln: Jeff Mannes, Sozialwissenschaftler, Sexualpädagoge und Stadtführer, brachte eine Berliner Perspektive in das Gespräch ein. Und moderiert wurde das Podium von Wencke Fiedler, in Berlin lebende und arbeitende Radiomoderatorin und Synchronschauspielerin.

Im Anschluss bestand bei einem luxemburgischen Apéro Gelegenheit zum Austausch.

 

 

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Donnerstag, 8. Juni 2023, 18:30 Uhr

 

"Hoffen auf die Zukunft?": Apéro littéraire mit Claire Schmartz und Maxime Weber, moderiert von Martin Jankowski

Claire Schmartz und Maxime Weber lasen aus ihren aktuellen Romanen "BUG" bzw. "Das Gangrän" und setzten mit ihren Zukunftsszenarien das Thema für das anschließende Podiumsgespräch:

Wie verhalten sich Utopie und Dystopie zueinander in einer Welt, die zunehmend aus den Fugen gerät. Ist das, was gestern noch dystopisch galt, morgen schon die neue Normalität? Und sollten wir in einer solchen Zukunft nicht auf "Anomalien“ setzen?

Gibt es heute eigentlich noch "normal“ und wenn ja, für wen? Wie spiegelt sich diese beunruhigende Normalität in den Erwartungen, Hoffnungen und Illusionen von Hauptfiguren, die in ihr Leben müssen? 

Und noch viel grundsätzlicher: Wie schreibt man eigentlich eine Welt, in der die Normalität der Gegenwart nur noch ein Schimmern am historischen Horizont ist?

Gemeinsam mit Martin Jankowski als engagiertem und kompetentem Moderator gewährten die luxemburgischen Podiumsgäste einen Einblick in ihre aktuellen, im weitesten Sinne dem Genre Science Fiction zuzuordnenden Romane und wagten dabei einen Blick in verschiedene Zukunftsszenarien.

Überraschend: Trotz der Tatsache, daß in beiden Romanen "ordentlich was kaputtgeht", herrschte sowohl im Podiumsgespräch als auch im Austausch mit dem Publikum doch ein erstaunlich optimistischer Ton vor.

Ob die Risiken der KI oder die Reaktion der Gesellschaft auf existentielle Bedrohungen - sowohl Claire Schmartz als auch Maxime Weber sehen abweichend von den etablierten Narrativen der SF-Literatur und den entsprechenden Erwartungen der Leser:innen auch die Möglichkeit positiver Entwicklungen und Erfahrungen.

Beim anschließenden Apéro wurden neben diesen Perspektiven auch aktuelle Entwicklungen in der luxemburgischen Literaturszene mit den beiden in Berlin lebenden und arbeitenden Literaturschaffenden aus dem Großherzogtum noch ausnehmend angeregt diskutiert.

 

Über die Podiumsgäste

Claire Schmartz, geboren 1992 in Luxemburg, lebt als literarische Übersetzerin und freie Journalistin in Berlin. Literarische Texte von ihr wurden beim Concours littéraire national ausgezeichnet und erschienen in den Cahiers luxembourgeois. 2020 war sie Stipendiatin des Georges-Arthur-Goldschmidt-Programms für junge Literaturübersetzer:innen. BUG ist ihr erster Roman.

Maxime Weber, 1993 ebenfalls im Großherzogtum geboren, arbeitet als Pressereferent für eine Umweltschutzorganisation in Berlin und hat bereits zahlreiche Beiträge für luxemburgische Medien wie Tageblatt, Journal, woxx und forum sowie für die deutsche taz und die Süddeutsche Zeitung verfasst – u. a. über gesellschaftspolitische Themen und Netzkultur. Darüber hinaus ist Weber in diversen musikalischen Projekten aktiv und dreht und schneidet auch hin und wieder Musikvideos.  

Martin Jankowski, geboren 1965 in Greifswald, ist Schriftsteller und Kulturkurator. In den 1980ern gehörte er zu oppositionellen Leipziger Untergrundszene.  Martin Jankowski ist regelmäßig bei internationalen Festivals und Universitäten zu Gast, leitet internationale Kulturprojekte und ist Gastgeber internationaler literarischer Salons. Er ist u.a. Mitglied im PEN Berlin, Herausgeber des vielsprachigen Berliner stadtsprachen magazins und 2023 auch Leiter Berlin Asia Arts Festivals. 

 

Mai 2023

Samstag, 27. Mai 2023,17:00 - 22:00 Uhr

 

"BABYLON EUROPA  - HOME IN A BACKPACK"

Am 27. Mai präsentierte BABYLON EUROPA beim Karneval der Kulturen ab 17:00 Uhr in der ufaFabrik ein Fest der Vielfalt mit außergewöhnlichen Künstler:innen aus 11 Regionen und Ländern Europas!

 

Die Kulturshow BABYLON EUROPA ließ auch in diesem Jahr wieder Musik, Tanz, Wortkunst und neue Zirkus-Performance aufeinandertreffen, um die Vielfalt und kulturelle Identität Europas zu feiern. Als Partner-Veranstaltung des Karnevals der Kulturen präsentierte die sechste Edition von BABYLON EUROPA am 27. Mai bei freiem Eintritt exzellente Künstler:innen aus 11 unterschiedlichen Regionen und Ländern Europas  in der ufaFabrik in Berlin.

 

Kulturelle Vielfalt im Gepäck

Das Publikum erwartete eine vielfältige und eindrucksvolle Show mit dem Titel HOME IN A BACKPACK. Die Akteur:innen auf der Bühne entwickelten das Programm gemeinsam über zwei Tage im kreativen Austausch und Werkstattgesprächen auf dem Gelände der ufa Fabrik. Das Showprogramm reichte von mitreißenden Rhythmen, Jazz, elektronischen Beats und Folk mit den Musiker:innen Melanie Isaac (Belgien/Wallonie-Brüssel), Sascha Ley (Luxemburg), Patryk Cutajar (Malta), Alicia Edelweiß (Österreich), Oana Chitu Trio (Rumänien), Pantaloons (Slowenien), Vera Jonas (Ungarn), Clara Pazzini (Frankreich) über poetische Wortkünste mit Tomas Sramek (Slowakei) bis hin zu atemberaubendem Tanz und Akrobatik von Carminda Soares & Maria R. Soares (Portugal) und Hedda Liukkala (Finnland).

BABYLON EUROPA war eine Ode an Europas Kulturvielfalt, die künstlerische Genres sowie geografische Grenzen aufweicht.  Die sehr persönlichen Definitionen von Heimat und die individuellen Suchen danach begegneten sich in einer energiegeladenen, kreativen Atmosphäre. Wie in den vergangenen Jahren begleitete eine  Showband die Künstler:innen und das Publikum durch den Abend und verband die unterschiedlichen Stile und Klänge miteinander zu einer einzigartigen Show. Dieses Jahr war es die Berliner Band The Swag, die seit vielen Jahren jeden Dienstag zum Swag Jam ins Badehaus Szimpla einlädt. Die Band begeisterte mit ihrer Mischung aus Hip-Hop, Soul, R’n’B, Elektro und Afrobeat als globale Musiksprache des Abends.

 

HOME IN A BACKPACK – Das Show-Konzept

Alle Künstler:innen traten nicht nur gemeinsam auf, sondern erarbeiteten auch in zwei Probetagen gemeinsam die Show auf dem Gelände der ufaFabrik, wo sie auch alle aßen und übernachteten. In den Räumen der ufaFabrik tauschten sie sich intensiv aus und hatten Dinge im Gepäck, die für sie Heimat bedeuten – einen Gegenstand oder einen Sound. Im Rahmen dieser Arbeit ergründeten sie auf kreative Weise, was sie mit dem Begriff Heimat individuell und auch gemeinschaftlich im Sinne einer europäischen Identität verbinden, welche Rolle ihre mitgebrachten Dingen dabei spielen, und stellten ihre Ergebnisse vor. Den künstlerischen und interkulturellen Austausch über Heimat ließen die Künstler:innen dann in die Show am Samstagabend ab 19:30 Uhr in der ufaFabrik einfließen. Der Eintritt war frei.

BABYLON EUROPA ist ein Projekt von EUNIC Berlin und wurde kuratiert und produziert von buero doering – Fachhandel für Ereignisse GmbH. Die Veranstaltung war Teil des Programms vom Karneval der Kulturen und entstandmit freundlicher Unterstützung der Vertretung der EU Kommission Deutschland und der Senatskanzlei des Regierenden Bürgermeisters von Berlin.

Gastgeber:innen von BABYLON EUROPA 2023: Collegium Hungaricum Berlin, CAMÕES BERLIM – Centro Cultural Português, Finnland-Institut in Deutschland – Suomen Saksan-instituutti, Institut français Berlin, Österreichisches Kulturforum Berlin, Slowakisches Institut in Berlin, SKICA Berlin – Slowenisches Kulturinformationszentrum Berlin, Vertretung von Ostbelgien, der Föderation Wallonie-Brüssel und der Wallonie in Berlin, Großherzogtum Luxemburg – Botschaft in Deutschland, Botschaft der Republik Malta und Rumänisches Kulturinstitut Berlin.

 

Weitere Informationen unter: www.eunic-berlin.eu und https://buero-doering.de/projekte/babylon-europa/

 

 

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Donnerstag, 25. Mai 2023, 19:00 Uhr

 

"In Between" - Sascha Ley en solo

Sascha Ley, die spannende luxemburgische Künstlerin, Vokalistin, Schauspielerin, polyglotte Performerin und Poetin, lotet in ihrem neuen Solo so spielerisch wie kompromisslos stilistische Grenzen an den Schnittpunkten von Jazz, freier Improvisation, imaginärer Folklore, klassischer und neuer Musik aus.

Mit ihrer beeindruckenden Stimme und ihren lyrischen und abstrakten Soundcollagen schafft sie eine evokative Welt aus experimentellem Gesang, narrativen Songs und Lautmalerei, in der sich Improvisation und Komposition ergänzen.

Im Oktober 2022 erschien ihr erstes Soloalbum "In Between" beim deutschen Label JazzHausMusik und sorgte bereits für viel Anerkennung von der nationalen und internationalen Presse.

Weitere Informationen bietet die Website der Künstlerin www.saschaley.com .

Am 25. Mai 2023 gab Sascha Ley auf Einladung von Botschafter Jean-Paul Senninger ein exklusives Konzert in der "Maison du Grand-Duché de Luxembourg" und interpretierte dabei u.a. Titel aus "In Between".

Dabei schlug die Sängerin mit ihrer unglaublichen stimmlichen Bandbreite das Publikum vom ersten Stück an in den Bann. Von fast schon akrobatischer Klangdichtung bis zur hochemotionalen Jazzballade spannte Sascha Ley einen weiten kreativen Bogen. Gurrend, hechelnd, säuselnd, trällernd, schallend, mal analog, mal mit digitaler Unterstützung setzte sie dabei nicht nur ihre Stimme virtuos ein, sondern überraschte die Gäste auch instrumental: Durch ein teils geradezu romantisch-impressionistisches Klavierspiel einschließlich manueller Bespielung der Pianosaiten, aber auch durch den gekonnten Einsatz eines Péckvillchens, der traditionellen luxemburgischen Variante der Okarina.

Das von stürmischem Applaus bekrönte Konzert wurde mit einem Apéro abgeschlossen, bei dem die Gäste ausgiebig die Gelegenheit zum Gespräch mit der Künstlerin und zu einem Toast auf ein außergewöhnliches musikalisches Erlebnis nutzten.   

 

 

 

 

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Donnerstag, 25. Mai 2023 - Donnerstag, 22. Juni 2023

 

Michael Holzwarth: "Ultra Analog"

Ausstellung Forum Analoge Photographie / Galerie im Hinterzimmer

"Ultra Analog" - unter diesem Titel stellte der in Berlin lebende und arbeitende luxemburgische Künstler Michael Holzwarth seine Lichtbilder in der Galerie des "Forums Analoge Photographie" aus.

Der Titel ist ein Verweis auf die Herstellung der Werke nach einem aus der Frühzeit der Photographie stammenden Verfahren. Holzwarth versieht dazu großformatige Papierbögen mit einer photochemischen Emulsion. Die eigentlichen Aufnahmen entstehen an sonnigen Tagen im Freien: Die Modelle setzen oder legen sich wie zum Sonnenbad auf die Papierbögen, der Schatten ihrer Körper beeinflusst dann deren Belichtung.

Das Ergebnis sind zarte, erstaunlich dreidimensional wirkende Teil- oder Ganzkörperportraits in Schattierungen von weiß bis dunkelblau.

Die Vernissage fand am Donnerstag, 25. Mai 2023 ab 19 Uhr statt.

Veranstaltungsort war die

  • Galerie im Hinterzimmer
  • Bleibtreustr. 3
  • 10623 Berlin-Charlottenburg

Weitere Information unter www.galerieimhinterzimmer.de.

 

 

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Sonntag, 14. Mai - Mittwoch, 24. Mai 2023

 

YOUNG TALENTS  - Design Talents Europe

Ausstellung im Rahmen der Berlin Design Week, Kulturforum Berlin

Wir freuten uns über eine neue Kooperation von EUNIC Berlin, dem Netzwerk der Europäischen Kulturinstitute und dem Kunstgewerbemuseum der Staatlichen Museen zu Berlin mit dem Festival Berlin Design Week.

Die von Alexandra Klatt, Direktorin der BDW kuratierte Ausstellung "Young Talents - Design Talents Europe"zeigte junge Produktdesignerinnen und -designer aus Estland, Italien, Luxemburg, Österreich, Schweiz, Slowenien, Tschechien und Großbritannien mit aktuellen Arbeiten zu den Themen Social Impact, Green Impact und Nachhaltigkeit.

Luxemburg wurde vertreten durch

Die weiteren internationalen Teilnehmer:innen waren:

Rosana Arifin (SOOD Studio, SI),  Žan Girandon (PJORKKALA, SI), Maruša Mazej & Brina Steblovnik (SI), Jakub Petr (CZ), Zuzana Ševčíková (CZ), Johan Pertl (CZ), , Barbara Gollackner (AT), Julia Schwarz (AT), Klemens Schillinger (AT), Noëmi Burkhalter und Benjamin Schalk (KWER, CH), Gabriel Köferli und Lars Zinniker (fagusnoir, CH),  Noemi Soriano (Matalàs, CH), Stella Orlandino (IT), Matteo Silverio (IT), Hannah Segerkrantz (EE), Reet Aus (EE), Siim Karro (EE), Marie Vihmar (EE), Lola Lely (GB) and Junele Textiles (GB).

Die Ausstellungseröffnung findet am Sonntag, dem 14. Mai 2023, um 12 Uhr, im Foyer des Kunstgewerbemuseums in Anwesenheit der Designer:innen statt.

Ebenfalls am Sonntag 14. Mai wurde um 16 Uhr zur Veranstaltung "Young Talents: Neue Nachhaltigkeit" eingeladen (Kulturforum Saal), bei der die Teilnehmer:innen die Nachhaltigkeitsaspekte ihrer Arbeiten, von der Produktion bis zur Funktionalität, vorstellten.

Die Ausstellung wurde mitorganisiert und unterstützt von: Estnische Botschaft in Berlin, Italienisches Kulturinstitut Berlin, Botschaft des Großherzogtums Luxemburg in Berlin, Österreichisches Kulturforum Berlin, Schweizerische Botschaft in der Bundesrepublik Deutschland, Slowenisches Kulturzentrum Berlin - SKICA, Tschechisches Zentrum Berlin und British Council Berlin.

Weitere Informationen hier

 

 

Donnerstag, 11. Mai 2023, 18:30 Uhr

 

"Filip Markiewicz - Ultrasocial Pop": Buchvorstellung, Podiumsgespräch und musikalischer Apéro

Am vorgenannten Datum wurde in der Botschaft der von der Konschthal Esch im Verlag Hatje Cantz herausgegebene Katalog zum Projekt „Ultrasocial Pop“ des luxemburgischen Künstlers Filip Markiewicz in der Botschaft vorgestellt.

Im Rahmen eines Podiumsgesprächs mit zwei an der Publikation beteiligten Experten – Christian Mosar, Direktor der Konschthal und Max Dax, Autor und Kurator – wurde das Projekt aus verschiedenen Blickwinkeln beleuchtet.  

Themen des im Verlauf des Abends auf das zahlreich erschienene Publikum ausgeweiteten Gesprächs waren neben Entstehung und Aussage/n des "Ultrasocial Pop"-Projekts auch ernste Punkte wie z.B. die Lage der Kunst in Zeiten von politisch motivierten Angriffen auf Kunstwerke - aber auch die Schönheit der Melancholie, die Kunstbetrachter:innen angesichts nicht entschlüsselbarer Referenzen empfinden.

Im Anschluss verwandelte Max Dax den Botschaftssaal mittels eines feinen DJ-Sets geradezu in eine Pop-up Club Lounge, was - zusammen mit aussagekräftigen Projektionen von Filip Markiewicz - die über 70 Gäste aus Kunst, Kultur und interessierter Öffentlichkeit zur angeregten Fortsetzung des Austauschs über "Ultrasocial Pop" & Co. animierte.

 

Über das Projekt 

Filip Markiewicz versteht „Ultrasocial Pop“ als ein Gesamtkunstwerk, in dem sich Musik, Theater und bildende Kunst durchdringen und überlagern. Das für die verschiedenen Ausstellungsorte produzierte Werkensemble ist in Form eines visuellen Essays organisiert, der sich in seiner nicht-linearen Form an den kontinuierlichen Veränderungen in den Newsfeeds der sozialen Medien orientiert. „Ultrasocial Pop“ wurde in den letzten Jahren im Mudam Luxembourg, im Haus am Lützowplatz Berlin, in der Konschthal Esch, bei den Rencontres Internationales Paris / Berlin, bei Kaunas 2022 European Capital of Culture und beim Lausitz Festival gezeigt.

Über die Publikation

  • Filip Markiewicz Ultrasocial Pop
  • Hrsg. Konschthal Esch, Text(e) von Max Dax, Filip Markiewicz, Clément Minighetti, Marc Wellmann, Gestaltung von cropmark.
  • Englisch
  • 2022. 160 Seiten, 140 Abb.
  • Broschur
  • 16,50 x 23,50 cm
  • ISBN 978-3-7757-5461-3
  • www.hatjecantz.de

Über den Künstler

1980 in Esch-sur-Alzette geboren, ist Filip Markiewicz ein Künstler, der mit einem sehr breiten Spektrum von Medien arbeitet: Angefangen bei Malerei und Zeichnung über Videoarbeiten bis hin zu Installationen. Unter dem Namen RAFTSIDE ist er seit 1999 auch als Komponist für Film und Theater tätig. 2015 vertrat Markiewicz Luxemburg bei der 56. Biennale von Venedig.

Seine nächsten Ausstellungen in Deutschland sind „Hybrid Nature“ (Gruppenausstellung AR Biennale, 14.05. - 29.10.2023, NRW-Forum Düsseldorf) und „Liquid Poem“ (Einzelausstellung, 10.06. - 27.08.2023, Stadtgalerie Kiel). 

www.filipmarkiewicz.com

Illustration © 2021 Filip Markiewicz

 

April 2023

Donnerstag, 27. April - Freitag, 26. Mai 2023

 

Ausstellung "Steel Works" / Ben Goerens

Vom 27. April bis zum 26. Mai 2023 wurde in den Schaufenstern der Botschaft die Ausstellung "Steel Works" mit Stahlskulpturen des luxemburgischen Künstlers Ben Goerens gezeigt.

Ben Goerens lebt und arbeitet in Esch-sur-Alzette. Zu seiner Ausstellung schreibt er:

"Das Gleichgewicht der Massen finden - und dabei immer die Konzentration auf das Wesentliche im Blick behalten. 

Die Härte des Stahls verlangt, dass man sich vorher Gedanken macht. Bevor ich mit der Arbeit im Atelier beginne, sind zahlreiche Skizzen erforderlich.

Es geht um die Vertiefung meiner Wahrnehmung des Raums, in dem Anmut und Askese vorherrschen. Die Ästhetik der Schlichtheit. 

Auf dass wir dieses immer wiederkehrende Staunen teilen mögen."

Weitere Informationen bietet die Website des Künstlers unter www.bengoerens.com.

Am Donnerstag, 27. April fand um 18:30 Uhr eine Vernissage in Anwesenheit des Künstlers statt.

Veranstaltungsort war die

  •     Botschaft des Großherzogtums Luxemburg
  •     Klingelhöferstr. 7
  •     10785 Berlin

 

 

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Donnerstag, 27. April - Sonntag, 30. April 2023

 

Luxemburg @ Leipziger Buchmesse 2023

Auf der vom 27. bis 30. April 2023 stattfindenden Leipziger Buchmesse, der zweitgrößten Deutschlands, stellten gleich sechs luxemburgische Verlage (Black Fountain Press, Capybarabooks, Éditions Guy Binsfeld, Hydre Éditions, Kremart Edition und Point Nemo Publishing) ihre Neuerscheinungen für das Frühjahr vor.

Books from Luxembourg konnte in Halle 4, Stand C303 besucht werden.

Im Rahmen von "Leipzig liest" lasen und diskutierten zudem am 29.04.2023 Maxime Weber, Claire Schmartz, Samuel Hamen und Nico Helminger (Heteronym Tomas Bjørnstad) zum Thema: „Was wäre, wenn …? Zwischen Fiktion und Spekulation". Es moderierte Thomas Hummitzsch.

Die Veranstaltung fand ab 21:00 Uhr im soziokulturellen Zentrum Die naTo statt.

Organisiert wird die luxemburgische Präsenz auf internationalen Buchmessen von Kultur|lx, dem Luxembourg Arts Council. Weiter Informationen dazu gibt es hier.

März 2023

Dienstag, 28. März und Donnerstag, 30. März 2023, 18:00 Uhr

 

Soirée "Corsage": Apéro und Filmvorführung

Die luxemburgische Botschaft lud am Dienstag, 28.03.2023, und wegen der großen Nachfrage nochmals am Donnerstag, 30.03.2023 zu einem Apéro, gefolgt von einer exlusiven Filmvorführung:

 Gezeigt wurde der von der Produktionsfirma Samsa (Luxemburg) koproduzierte Film "Corsage" mit der luxemburgischen Schauspielerin Vicky Krieps in der Hauptrolle.

Sie verkörpert darin Elisabeth von Österreich-Ungarn in den späten 1870er Jahren,  als die Kaiserin 40 Jahre alt wird und beginnt, gegen ihr sorgfältig inszeniertes öffentliches Image zu rebellieren.

"Corsage" gewann bisher sieben Auszeichnungen, so z.B. im Oktober 2022 den Preis für den besten Film im offiziellen Hauptwettbewerb des 66. Londoner Filmfestivals. Bereits im Mai wurde Vicky Krieps bei den Filmfestspielen von Cannes für ihre herausragende Leistung in ihrer Rolle als Kaiserin Elisabeth mit dem prestigeträchtigen "Un Certain Regard Best Performance Prize" ausgezeichnet.
Die Dreharbeiten fanden von März bis Juli 2021 in Luxemburg und Österreich statt.

Über 114 Gäste der Vorführungen in der Botschaft zeigten sich begeistert von Vicky Krieps unkonventioneller, kämpferischer und dabei dennoch - wenn auch gänzlich anders als die klassischen Verfilmungen - leidenschaftlicher Interpretation der zur Ikone stilisierten österreichisch-ungarischen Kaiserin.

Die Botschaft freute sich besonders, bei der ersten Vorführung Produzent Bernard Michaux von Samsa Film begrüßen zu dürfen, der zur Einführung spannende Details zur Entstehungsgeschichte des Films und den teils in Luxemburg stattfindenden Dreharbeiten vermittelte.

 

 

 

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Samstag, 18. März 2023, 11:00 bis 17:00 Uhr

 

Wilkommen bei der Fête des Francophonies in Berlin!

Die Fête des Francophonies in Berlin, organisiert im Rahmen des gemeinsamen Vorsitzes Kanada-Québec-Haiti 2023 des Netzwerks der frankophonen Botschaften und Vertretungen in Berlin, bot eine große Bandbreite von Aktivitäten.

Veranstaltungsort war die 

  • Botschaft von Kanada
  • Leipziger Platz 17
  • 10117 Berlin

An der Grand tablée konnten die kulinarischen Spezialitäten der teilnehmenden Länder gekostet werden. Auf der Grande scène musicale und mit DJ Babxi waren die Klänge unserer französischsprachigen Länder zu hören. Der Grand écran brachte eine feine Auswahl aktueller Kurzfilme aus der Francophonie. Aus Luxemburg war "Bellevue" von Skill Lab zu sehen. Workshops und Märchen für Kinder in der Timber Hall, ein Festival mit Kurzfilmen im Auditorium, zweisprachige Animationen und Spiele in französischer & deutscher Sprache, diverse Informationsstände im Marshall McLuhan-Salon – eine Fülle frankophoner Impressionen und Aromen für das deutsche Publikum!

Und am Abend...

... ging es zum Konzert "Cabaret Français" mit Adrienne Haan in der ufaFabrik um 19:00 Uhr (s.u.)!

 

 

 

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Samstag, 18. März 2023, 19:00 Uhr

 

Adrienne Haan präsentierte Cabaret Français:  

Anläßlich der diesjährigen Fête de la Francophonie war die virtuose deutsch-luxemburgische Sängerin wieder im Variété-Salon der historischen Berliner ufaFabrik zu Gast, wo sie bereits in der Vergangenheit mit ihrer ganz eigenen Hommage an das französische Chanson das Publikum begeistern konnte.

Auf dem Programm stand eine feine Auswahl der großen Klassiker wie Edith Piaf und Jacques Brel, aber auch Lieder von z.B. Kurt Weill aus dem französischen Exil und jazzige Nummern von u.a. Patricia Kaas.

Vor ausverkauftem Haus brachte Adrienne Haan eine fulminante Show auf die Bühne, bei der es das Publikum kaum auf den Sitzen hielt.

Von ihrem preisgekrönten Pianisten Benjamin Schaefer souverän und mitreißend begleitet, lieferte sie eine leidenschaftliche Hommage an das französische Chanson ab, die noch beim anschließenden luxemburgischen vin d'honneur von den Gästen begeistert kommentiert wurde.

Fazit: Vive la créativité francophone luxembourgeoise!

Februar 2023

Freitag, 24. Februar - Sonntag, 5. März 2023

 

"Polished/Raw" - Gruppenausstellung mit Künstler:innen aus Luxemburg und Berlin

  • Vernissage Freitag, 24. Februar 2023, 18:00 bis 22:00 Uhr
  • HilbertRaum
  • Reuterstr. 31, 12047 Berlin

Polished/Raw brachte drei Künstler:innen aus Luxemburg mit vier Künstler:innen aus Berlin zusammen, die sich alle mit materiellen Strategien der Darstellung von Natur und Künstlichkeit in der menschlichen Kultur beschäftigen. Die Gruppenausstellung war Teil eines Austauschs zwischen HilbertRaum und Musel Link und wurde kuratiert von Tobias Sternberg und Ivana Cekovic, die die Teilnehmer aus Luxemburg eingeladen hat.

In Cekovics vorangegangenem Projekt Agenda 22/XXI - Auszüge aus intimen Tagebüchern des 21. Jahrhunderts in der Galerie CAW in Walferdange, Luxemburg, wurden Kunstschaffende gebeten, ihre
Eindrücke aus dem bereits gelebten ersten Teil des 21. Jahrhunderts in extrem  kleinen Kunstwerken zu verdichten. Indem sie ein so großes Thema mit dem Miniaturformat konfrontierte, zwang Cekovic die Betrachter:innen zum genauen Hinsehen, wodurch sie in einen intimen Moment der Wahrnehmung eintauchten.

Als er den Staffelstab von Luxemburg übernahm und überlegte, wie er den nächsten Teil des Projekts formulieren sollte, konzentrierte sich Sternberg auf die Strategien der Darstellung von Materialität, die in den künstlerischen Positionen wahrgenommen werden können. Da Technologie und Materialwissen den Künstler:innen des 21. Jahrhunderts in einem Maße verfügbar sind, wie noch keiner Generation zuvor: Könnte es sein, dass die poetische Wahrheit unserer Zeit am einfachsten in diesen Mikroentscheidungen über Lacke, Härter, Legierungen, Schneidegeräte und Passepartouts zu erkennen ist, die im Atelier des Künstlers getroffen werden?

Neben Ivana Cekovic waren aus Luxemburg Franck Miltgen und Neckel Scholtus in "Polished/Raw" vertreten. Als Kunstschaffende aus Berlin nahmen - gemeinsam mit Tobias Sternberg - Frederic Spreckelmeyer, Nat Tafelmacher-Magnat und Philip Topolovac teil.

Bei der von anderen Kunstschaffenden wie auch vom interessierten Publikum besuchten Vernissage erläuterte die luxemburgische Gesandte Natacha Gomes, warum künstlerische Kooperationen wie diese, und insbesondere die Zusammenarbeit von selbstverwaltenen Kunsträumen, aus Sicht der Botschaft so relevant sind. Ivana Cekovic führte anschließend in die Ausstellung und das zugrundeliegende Konzept ein und stellte dann im Detail die Kunstwerke und beteiligten Künstler:innen vor.

  • Illustration: Franck Miltgen, Candy Gradient IX. Acryl, Vinyl, Lack und Tinte auf Aluminium auf Stahlrahmen, 2017

 

 

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Donnerstag, 16. Februar - Sonntag, 26. Februar 2023

Luxemburg @ 73. Berlinale:

Das Großherzogtum war bei den Internationalen Filmfestspielen Berlin 2023 gleich mit drei Koproduktionen vertreten.

Im offiziellen Wettbewerb feierte Margarethe von Trottas "Ingeborg Bachmann - Reise in die Wüste" Premiere. Zum umfangreichen luxemburgischen Cast gehören neben Vicky Krieps in der Titelrolle auch Marc Limpach, Nickel Bösenberg, Elisabeth Chuffart und Tessy Strotz.

In der Sektion "Panorama" wurde der Animationsspielfilm "La Sirène" von Sepideh Farsi gezeigt, eine luxemburgisch-französisch-deutsch-belgische Produktion.

Und last but not least präsentierte die Sektion "Generation Kplus" die Produktion "A Greyhound of a Girl" von Enzo D' Alo'.

Quelle:  https://paperjam.lu/article/trois-films-coproductions-luxe (französisch)

Am 20. Februar fand zudem erstmals seit der pandemiebedingten Pause wieder der traditionelle luxemburgische Berlinale-Empfang in der Botschaft statt, der stets gemeinsam mit dem Film Fund Luxemburg (FFL) organisiert wird.

Dieses Mal war Kulturministerin Sam Tanson Ehrengast der Veranstaltung. Zusammen mit Botschafter Jean-Paul Senninger und Guy Daleiden, dem Direktor des FFL, begrüßte sie über 370 Gäste aus Film, Kultur, Politik und Gesellschaft für einen Abend im Zeichen des luxemburgischen Filmschaffens.

Ein besonderes Highlight des Abends waren die Präsentation von vier Originalkostümen von Vicky Krieps aus "Corsage" sowie die Ausstellung von Plakaten luxemburgischer Filmproduktionen in den Schaufenstern und im Veranstaltungssaal der Botschaft.

Januar 2023

Dienstag, 10. Januar 2023, 19:00 Uhr

„ORDER 7161: Deportation, Schweigen, Erinnerung“ - Buchpräsentation und Gespräch mit Marc Schroeder

ORDER 7161 ist ein Foto-Textbuch des luxemburgischen Fotografen Marc Schroeder, das die Geschichte der 1945 zur Zwangsarbeit in die Sowjetunion deportierten Rumäniendeutschen anhand von 40 Zeugenporträts sowie ergänzenden Archiv- und Kontextbildern erzählt.

Das Buch wurde im Oktober für den Aperture Foundation Photobook Award der „Paris Photo“ 2022 nominiert, einer der renommiertesten Fotokunstmessen überhaupt.

Die Präsentation fand am 10. Januar 2023 im Dokumentationszentrum der Stiftung Flucht, Vertreibung, Versöhnung in Berlin statt.

Kooperationspartner waren die Kulturreferentin für Siebenbürgen am Siebenbürgischen Museum, das Rumänische Kulturinstitut, die Deutsch-Rumänische Gesellschaft, das VTph Magazine (Visual Thoughts about contemporary fine art photography) und unsere Botschaft.

Vor Ort verfolgte ein zahlreich erschienenes Publikum die Vorträge zu Entstehung und Durchführung von Marc Schroeders Projekt. Von den dabei vorgestellten Bild- und Textauszügen aus dem Buch sowie den ergänzenden Videos mit bewegenden und teils erschütternden Aussagen der Zeitzeug:innen zeigte es sich besonders beeindruckt.

Die Veranstaltung wurde zudem gestreamt; ein Mitschnitt steht unter https://youtu.be/eRCEVbyMx_o zur Verfügung.

Informationen zum Künstler unter www.marcpschroeder.com

Illustration © Marc Schroeder

Dezember 2022

DIENSTAG, 13. Dezember 2022, 20:00 Uhr

 

Swinging Xmas mit Ernie Hammes, Atrin Madani und dem Jazzorchester X-Berg:

Der luxemburgische Trompetenvirtuose und der als Ausnahmetalent bekannte Berliner Jazzsänger gaben sich bei einem Weihnachtskonzert mit der preisgekrönten Big Band von der Spree die Ehre.

Am Dienstag, dem 13. Dezember 2022, standen sie zusammen im Ballhaus Berlin auf der Bühne und sorgten mit weihnachtlichen Klassikern von Glenn Miller, Count Basie und anderen für beschwingte Adventsstimmung.

Ein buntgemischtes Publikum aus jungen und reiferen Swingfans reagierte mit Begeisterung auf die mitreißenden Arrangements und virtuosen Soli, enterte im zweiten Teil des Abends sogar die Tanzfläche und belohnte die Musiker:innen nach mehreren Zugaben mit stürmischen Ovationen.

Weitere Informationen:

 

 

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FREITAG, 9. DEZEMBER 2022, 17:00 UHR

 

 

 

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DONNERSTAG, 1. DEZEMBER 2022, 18:00 UHR

 

Die lebendige Stadt: Ort & Identität - Konversion - Nachhaltigkeit. Soirée-Débat zur postindustriellen Stadtentwicklung am Beispiel von Esch-Belval

Vor dem Hintergrund von ESCH2022 - Esch-sur-Alzette Kulturhauptstadt Europas fand am 1. Dezember 2022 ein Abend mit Podiumsdiskussion, PopUp-Ausstellung und Empfang in der Botschaft des Großherzogtums Luxemburg in Berlin statt.

Thema von Diskussion und Ausstellung waren die verschiedenen Aspekte der städtebaulichen Entwicklung eines durch Montanindustrie geprägten Standorts wie Esch-Belval, darunter unter anderem die Frage nach dem Umgang mit bzw. der Umnutzung von Industriedenkmälern, der Gestaltung des öffentlichen Raums, der klimasensiblen und nachhaltigen Entwicklung und nicht zuletzt der Identitätsbildung. 

Podiumsgäste waren

  • Frau Sala Makumbundu, CBA Architects Luxemburg, Architektin und Mitglied der für Esch-Belval zuständigen Denkmalkommission
  • Anita Wünschmann, Journalistin und Photographin, u.a. Herausgeberin des Bildbands "Esch_Belval Postindustriell"
  • Prof. Rolo Fütterer, MARS Group Luxembourg,  Architekt und Masterplaner Quartiersentwicklung Esch-Belval

Die Moderation der Veranstaltung lag bei Sebastian Redecke, Journalist und als ehemaliger Redakteur der "Bauwelt" Autor zahlreicher Artikel zu städtebaulichen Entwicklungen in Esch-Belval und Luxemburg.

Im Anschluss bestand bei Apéro und Imbiss Gelegenheit zum Austausch mit den Redner:innen und zur Besichtigung einer Auswahl von Photographien aus "Esch_Belval Postindustriell".

Illustration © Anita Wünschmann 2021

November 2022

DONNERSTAG, 10. NOVEMBER 2022, 19:00 UHR

 

"they found truth in digital spaces"

Emma Adler, Mert Akbal, das Kollektiv Mad Trix und das Duo Karolina Markiewicz & Pascal Piron / Kuratorin: Kamila Kolesniczenko

Saarländische Galerie – Europäisches Kunstforum e. V.

 

Ausstellungseröffnung
Grußworte:

  • Annegret Naßhahn, Vertretung des Saarlandes
  • Natacha Gomes, Gesandte der Botschaft des Großherzogtums Luxemburg

Einführung:

  • Kamila Kolesniczenko, Kuratorin der Ausstellung
Die ursprüngliche Vision des World Wide Webs war Kommunikation unter Gleichgesinnten: Hyperlinks verweisen auf Inhalte und verbinden Informationen miteinander, Datenaustausch ist möglich, Verbindungen können her- und dargestellt werden − unpersönlich, wissenschaftlich.
 
Die darauffolgende Digitalisierung des Alltags ist elementarer Bestandteil unserer jetzigen Realität. Sie betrifft uns privat. Digitale Techniken und Algorithmen bestimmen heute unser Leben, das Netz und seine Strukturen beeinflussen unsere Wahrnehmung und unser Verhalten − und das obwohl der virtuelle Raum ein immaterieller Ort ist, der haptisch nicht existiert.
 
Das Internet als nicht physischer, sondern psychischer Raum ist zeitlos und ubiquitär, und daher ein Ort, an dem alles passiert. Mit dem Aufkommen des Internets begannen auch Künstler*innen sich mit der Thematik auseinanderzusetzen.

Heute nutzen viele die Möglichkeiten und Prinzipien der digitalen Welt, die Technologie und Strukturen des Netzes selbstverständlich. Zeitgenössische Kunst nutzt und reflektiert immersive Medien, virtuelle Sehgewohnheiten sowie digitale Denk- und Kommunikationssysteme und spiegelt damit die progressive Technisierung, die Verschmelzung zwischen realer und digitaler Welt sowie gegenwärtige gesellschaftliche Entwicklungen. Das Netz, seine Strukturen und Möglichkeiten sind zu einer zweiten Natur geworden, mit der sich Künstler*innen unvermeidbar auseinandersetzen.
 
Mit ihren Arbeiten machen Emma Adler, Mert Akbal, das Kollektiv Mad Trix und das Duo Karolina Markiewicz & Pascal Piron die komplexen Verstrickungen zwischen virtueller und realer Welt sichtbar.

In Kooperation mit dem Ministerium für Kultur und der Botschaft des Großherzogtums Luxemburg
 

Ausstellungslaufzeit: 11.11.–18.12.2022

Öffnungszeiten: Dienstag bis Samstag, 14:00 - 18:00 Uhr

  • Saarländische Galerie – Europäisches Kunstforum e. V.
  • Charlottenstr. 3, 10969 Berlin
  • Eingang zwischen Charlotten- und Markgrafenstraße
  • U6 Kochstraße

 

 

 

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DONNERSTAG, 3. NOVEMBER 2022, 18:00 UHR

 

Präsentation und Soirée-Apéro in Berlin:
Das MUDAM – Das zeitgenössische Kunstmuseum in Luxemburg stellte sich mit seinem Programm 2023 vor.

Nach einem Grußwort von Botschafter Jean-Paul Senninger erläuterte Bettina Steinbrügge, seit April dieses Jahres die neue Direktorin des Mudam Luxembourg Museum, die Vorhaben ihres Hauses im Bereich Ausstellungen, Sammlung, Performances und Öffentlichkeitsarbeit.

Beim anschließenden Apéro wurden diese Themen im regen Austausch mit den zahlreich anwesenden Vertreter:innen der Medien und der interessierten (Fach-)Öffentlichkeit vertieft.

Informationen zu Profil, Zielsetzungen usw. des Museums gibt es unter www.mudam.com/de/uber-ons

 

Oktober 2022

MITTWOCH. 19. OKTOBER BIS SONNTAG, 23. OKTOBER 2022

 

Kultur | lx – Arts Council Luxembourg lud an einem nationalen Stand auf der Frankfurter Buchmesse zur Erkundung der luxemburgischen Literaturlandschaft ein. 

Die Frankfurter Buchmesse ist nicht nur ein bedeutsamer Meilenstein, um die Weichen für die zukünftige Zusammenarbeit zwischen Fachvertreter*innen des luxemburgischen und internationalen Buchsektors zu stellen, sondern auch ein wichtiges Instrument, das zur Bekanntmachung der Werke und Autor*innen aus Luxemburg beiträgt.

Nach einer aufgrund der Gesundheitskrise abgewandelten Version im Jahr 2021, an der 73.500 Besucher teilnahmen, bot die Frankfurter Buchmesse in diesem Jahr einen einzigartigen Raum des Austauschs zwischen Fachleuten der Branche. Der Stand „Books from Luxembourg“ (Stand Nr. G26 / Halle 3.1) vereinte 10 Verlage (Black Fountain Press, capybarabooks, Editions Guy Binsfeld, Editions Schortgen, Ernster Editions, Hydre Éditions, KIWI E.L.G., Kremart Edition, PassaParola Editions, PersPektiv Editions), die insgesamt 37 Publikationen in den Genres Belletristik, Sachbuch und Kinderbuch in einer der fünf vertretenen Originalsprachen vorstellten: Deutsch, Englisch, Französisch, Italienisch und Luxemburgisch.

Die Konturen der luxemburgischen Literaturlandschaft könnte man mit den folgenden Worten umzeichnen: dynamisch, vielfältig, mehrsprachig. Und so fügte sich Luxemburg umfassend in das Thema der Frankfurter Buchmesse 2022 ein: „Translate. Transfer. Transform.“.

Dieser nationale Stand, ebenso wie das die Messe begleitende und am 20. Oktober stattfindende Networking-Event, boten ein zentralen Treffpunkt für die luxemburgischen Verleger*innen sowie die Möglichkeit, Kontakte zu knüpfen, sich auszutauschen, mit internationalen Fachleuten zu verbinden und die von ihnen verlegten Autor*innen zu präsentieren. Im Vorfeld der Messe organisierte Kultur | lx zudem verschiedene Vorbereitungsworkshops, um die Verleger*innen bei der Terminplanung und Erweiterung ihres Netzwerks zu unterstützen.

Als Berliner Auftakt zur luxemburgischen Präsenz auf der Frankfurter Buchmesse veranstaltete die Berliner Botschaft des Großherzogtums Luxemburg in Anwesenheit von Elise Schmit und Nora Wagener (Moderation: Jeff Thoss) am 13. Oktober den literarischen Abend „Literatur de Lux(e)“.

 

 

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DONNERSTAG, 13. OKTOBER 2022, 18:30 UHR

 

"Literatur de Lux(e)": Eine Soirée mit Nora Wagener, Elise Schmit und Jeff Thoss

Zur Einstimmung auf die luxemburgische Präsenz bei der diesjährigen Frankfurter Buchmesse lasen und diskutierten die Schriftstellerinnen Nora Wagener und Elise Schmit in der Botschaft des Großherzogtums Luxemburg in Berlin.

Beide sind u.a. Trägerinnen des renommierten Prix Servais für das bedeutendste veröffentlichte Werk eines Jahres in Luxemburg und Hausgäste 2022 bzw. 2019 des Literarischen Colloquiums Berlin. 

Nach einer Begrüßung durch Jean-Paul Senninger, den neuen Botschafter des Großherzogtums Luxemburg in Deutschland, hat der Verleger Jeff Thoss die Veranstaltung moderiert und mitdiskutiert. Sein Belletristik-Verlag Hydre Éditions veröffentlicht insbesondere Texte einer aufstrebenden Generation luxemburgischer Autor:innen.

Im Zentrum standen Lesungen beider Autorinnen aus aktuellen Werken, die dann in erkenntnisreichen und teils sehr heiteren Gesprächen mit Jeff Thoss näher erörtert wurden.

Darauf folgte ein angeregter Austausch mit dem Publikum an, der beim anschließenden Apéro in Einzelgesprächen fortgesetzt wurde.

Das von zahlreichen Interessierten und Freund:innen der luxemburgischen Literatur besuchte Event war der Berliner Auftakt zur Frankfurter Buchmesse und "Books from Luxembourg" von Kultur|lx.

Infos unter https://bit.ly/3CAgDKR

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