Kultur

Maison du Grand-Duché de Luxembourg in Berlin

Im Laufe seiner tausendjährigen Geschichte hat sich Luxemburg immer wieder neu erfunden.  Als kosmopolitischer Knotenpunkt im Zentrum Europas, als Melting Pot von Nationalitäten, Kulturen und Sprachen ist das Land ein Ort internationaler Begegnungen und des interkulturellen Dialogs. Die Dynamik der Kultur und der kreativen Industrien wurde durch die Organisation von drei europäischen Kulturhauptstädten gestärkt, die 1995 und 2007 in Luxemburg-Stadt und 2022 in Esch-sur-Alzette stattfanden und Luxemburg und der angrenzenden Region eine neue Attraktivität verliehen.

Die strategische Ausrichtung der Kulturpolitik des Landes wird durch die bedeutende Rolle bestimmt, die die Kultur in der demokratischen Debatte einnimmt. Kultur und Kunst werden zum einen als Mittel zur Emanzipation und Entfaltung wertgeschätzt und zum anderen aufgrund der wirtschaftlichen und sozialen Auswirkungen des Kultursektors, die eine Professionalisierung der Akteure fördern und zum sozialen Zusammenhalt einer multikulturellen Gesellschaft beitragen.

In diesem Sinne strebt Luxemburg an, seine künstlerische und kulturelle Reichweite auf nationaler und internationaler Ebene zu stärken. Die Botschaften und insbesondere die Maisons du Grand-Duché de Luxembourg (MGDL) tragen mit Unterstützung der Direktion für konsularische Angelegenheiten und internationale kulturelle Beziehungen des luxemburgischen Ministeriums für auswärtige und europäische Angelegenheiten in enger Zusammenarbeit mit dem Kulturministerium und zahlreichen Akteuren der luxemburgischen Kulturlandschaft dazu bei, die luxemburgische Kultur in all ihrer Vielfalt weltweit zu fördern.

 

KULTURVERANSTALTUNGEN DER MAISON DU GRAND-DUCHE DE LUXEMBOURG IN BERLIN

Hier finden Sie die Veranstaltungsankündigungen sowie das Veranstaltungsarchiv des Kulturprogramms der Botschaft. Klicken Sie auf den jeweils angezeigten Monat, um die einzelnen Einträge zu sehen.

Juli 2025

Mittwoch 16. Juli 2025, 18:00 Uhr

DREAMER - Anne-Mareike Hess im Fokus

Filmvorführung und Künstler:innengespräch

Ein Abend zwischen Film, Gespräch und Tanz – mit einem Blick hinter die Kulissen einer Choreografin, die mit künstlerischer Klarheit Fragen von Frausein, Verletzlichkeit und der Kraft der Imagination verhandelt

Mittwoch 16. Juli 2025, 18:00 Uhr (Einlass ab 17:45 Uhr)

Eintritt frei, vorherige Anmeldung und Freikartenreservierung erforderlich auf https://my.weezevent.com/soiree-anne-mareike-hess-film-und-gesprach

Die Maison du Grand-Duché de Luxembourg lädt herzlich zu einem besonderen Abend ein, der das künstlerische Schaffen der luxemburgischen Choreografin und Tänzerin Anne-Mareike Hess in den Mittelpunkt stellt.

Ausgangspunkt ist ihr Solo DREAMER, der zweite Teil der Trilogie ON FIGHTING, DREAMING, AND WEAVING. Darin setzt sich Hess mit weiblicher Identität, Widerstand und Transformation auseinander und arbeitet sich durch den Wirrwarr gesellschaftlicher Erwartungen an das Frausein.

Gezeigt wird der 30-minütige Dokumentarfilm „Anne-Mareike Hess – le corps en état d’urgence“ von Bohumil Kostohryz und Marie-Laure Rolland (Originalfassung FR/EN mit englischen Untertiteln).

Der Film begleitet Anne-Mareike Hess über zwei Jahre bei der intensiven Arbeit an DREAMER. Er gibt seltene, intime Einblicke in einen kreativen Prozess, der Körperlichkeit als Ort des Träumens, der Fragilität – aber auch der Widerständigkeit – versteht.

Im anschließenden Gespräch gibt Anne-Mareike Hess vertiefende Einblicke in ihre Arbeitsweise, ihre Inspirationsquellen sowie die Herausforderungen eines choreografischen Prozesses, der über die Bühne hinausreicht. Das Gespräch wird von der Dramaturgin, Performancekünstlerin und Choreographin Heike Bröckerhoff moderiert und findet auf Deutsch und ggf. Englisch statt.

Anne-Mareike Hess war unter anderem Residentin in den Uferstudios Berlin, wo im Rahmen einer von Kultur|lx geförderten luxemburgisch-deutschen Kooperation jedes Jahr ein:e luxemburgische:r Künstler:in aus dem Bereich Tanz einen Arbeits- und Forschungsaufenthalt absolvieren kann.

Zum Abschluss stellen wir daher den diesjährigen luxemburgischen Gast der Uferstudios vor: Den multidisziplinären Künstler Brian Ca, dessen vielfältiges Werk Choreografie, Performance, Bühnenbild, Fotografie, Video und bildende Kunst umfasst.

Veranstaltungsort:

  • Maison du Grand-Duché de Luxembourg
    Botschaft des Großherzogtums Luxemburg
    Klingelhöferstraße 7
    10785 Berlin

Über Anne-Mareike Hess

Anne-Mareike Hess ist Choreografin, Tänzerin und künstlerische Leiterin der Kompanie utopic productions. Sie wurde am Konservatorium Luxemburg, an der HfMDK Frankfurt/Main sowie am HZT Berlin ausgebildet. Seit 2007 arbeitet sie als Performerin mit Choreograf*innen wie William Forsythe, Rosalind Goldberg, Ingri Fiksdal und Antje Velsinger. Ihre eigenen Arbeiten wurden europaweit sowie u. a. in Südkorea, Taiwan und der Côte d’Ivoire gezeigt. Seit 2016 ist sie assoziierte Künstlerin bei Weld in Stockholm. 2015 wurde sie mit dem luxemburgischen Danzpraïs ausgezeichnet.

www.annemareikehess.com

Über Marie-Laure Rolland

„Le corps en état d’urgence“ (2022) ist der erste Dokumentarfilm, den Marie-Laure Rolland produzierte, schrieb und inszenierte. 2025 folgte ein zweiter Film über die luxemburgische Choreografin Jill Crovisier. Rolland war Kulturredakteurin beim Luxemburger Wort und gründete 2018 das renommierte Tanz-Webzine La Glaneuse

www.laglaneuse.lu

Über den Film

Produktion: Regie Marie-Laure Rolland; Kamera und Tonaufnahme Bohumil Kostohryz; Bildbearbeitung und Farbkorrektur Anne Schiltz; Tonbearbeitung und Tonmischung Gregory Vittore und Anthony Juret (Philophon); Sounddesign Antoine Magrini; zusätzliche Kameras Jonathan Christoph und Denis Jousselin; Stimmcoaching für Marie-Laure Rolland Sophie Langevin;  Rechtsberatung und Außenperspektive Viviane Thill; Produktion La Glaneuse und Boshua; ausführende Produktion Marie-Laure Rolland

Besetzung:
Anne-Mareike Hess: Tänzerin und Choreografin

Marc Lohr: Komponist

Thomas Schaupp: Dramatiker

Mélanie Planchard: Kostümbildnerin und Bühnenbildnerin

Brice Durand: Lichtdesigner

Erzählerin: Marie-Laure Rolland

Der Film wurde mit finanzieller Unterstützung des Film Fund Luxembourg produziert

Juni 2025

Freitag 6. Juni 2025 - Montag 30. Juni 2025  
 

 

“Ultra-Analog And Life Size: Cyanotypien”

Ausstellung Michael Holzwarth, Forum Analoge Photographie Berlin

Der in Berlin lebende und arbeitende luxemburgische Künstler Michael Holzwarth arbeitet ultra-analog. Was bedeutet das?

Er macht Photographien von Menschen, doch ohne Kamera. Seine Modelle legen sich direkt auf das von ihm hergestellte Photopapier. Das Spiel aus Licht und Schatten erzeugt mal sehr klare und mal eher abstrakte Bilder der Gestalten, mal ist jedes Härchen zu erkennen, mal ist es ein Ratespiel in welcher Haltung das Modell hier gelegen, gesessen oder gestanden hat.

Was bleibt ist ein Unikat. Ein lebensgroßes Lichtbild, das auch etwas mit Berührung zu tun hat. Ein willkommener Kontrast zu allem digitalen.

Neben diesen großen blauen Photogrammen finden sich auch Bilder zum Entstehungsprozess in der Ausstellung.

 

Vernissage am Freitag, 6. Juni 2025 ab 19:00 Uhr!

Ausstellungsdauer:

  • 06.06. – 30.06.2025

Öffnungszeiten:

  • Donnerstags von 18:00 bis 20:00 Uhr
  • Freitags von 18:00 bis 20:00 Uhr
  • Samstags von 11:00 bis 14:00 Uhr

Veranstaltungsort:

  •  Forum Analoge Photographie
  • Showroom
  • Ackerstr. 7
  • 10115 Berlin

Weitere Informationen:

www.michaelholzwarth.net/

www.forum-analoge-photographie.de

 

 

Mai 2025

Samstag 31. Mai 2025, ab 16:00 Uhr 
 


BABYLON EUROPA 2025: European Voices in Motion – Ein europäisches Kulturereignis

Am 31. Mai eröffnet Babylon Europa ab 16 Uhr den Open-Air-Sommer auf der überdachten Freiluftbühne der ufaFabrik. Es wird ein Fest der Vielfalt mit außergewöhnlichen Künstler:innen aus 14 Regionen und Ländern Europas geboten! Luxemburg ist mit der Performance-Künstlerin Catherine Elsen vertreten. https://catherine-elsen.com/

Präsentiert vom Netzwerk der europäischen Kulturinstitute EUNIC Berlin

Die Kulturshow BABYLON EUROPA lässt auch in diesem Jahr wieder Musik, Tanz und zeitgenössische Performances aufeinandertreffen, um die Vielfalt und kulturelle Identität Europas zu feiern. Die siebte Edition von BABYLON EUROPA präsentiert am 31. Mai bei freiem Eintritt exzellente Künstler:innen aus 12 unterschiedlichen Regionen und Ländern Europas in der ufaFabrik in Berlin und beschließt damit zugleich den Berliner Europa-Monat Mai.

12 Acts aus 12 europäischen Ländern kommen für drei Tage in Berlin zusammen und lassen etwas entstehen, was es vorher nicht gab: eine gemeinsame Show. Eine kreative Residenz und Kooperation im Schnelldurchlauf, aber mit umfangreichem Austausch. In dieser kurzen Zeit des Zusammenkommens bringen die Künstler:innen von BABYLON EUROPA all ihre Erfahrungen ein, ihre Kunst und ihren kreativen Blick auf Situationen, auf Fragestellungen, auf Wege, um etwas Neues zu schaffen.

Das Publikum erwartet eine vielfältige und eindrucksvolle Show mit dem Thema: European Voices in Motion: die Stimme als Brücke zwischen kulturellem Ausdruck, persönlicher Geschichte und gesellschaftlichem Austausch. Die Stimme ist mehr als nur Klang – sie ist Ausdruck, Werkzeug und Verbindung. In Babylon Europa 2025 rückt sie ins Zentrum der künstlerischen Auseinandersetzung. Was bedeutet Stimme in der Kunst? Wie wird sie eingesetzt – als musikalisches Instrument, als Trägerin von Emotion, als politisches Statement oder poetische Geste? Was lässt sich mit der Stimme ausdrücken, was andere Formen nicht vermögen?

Das Showprogramm reicht von elektronischen Beats, pulsierenden Rhythmen, über Jazz, Klassik, bis Folk mit den Künstler:innen: Simona De Rosa (Italien), Militsa Gladnishka and Mihail Yossifov sextet (Bulgarien), ONHA (Belgien/Wallonie-Brüssel), Loulia (Frankreich), Helene Glüxam (Österreich), Zsombor Fehér (Ungarn), Leonor Amaral (Portugal), Ina West (Polen), Ganna Gryniva (Ukraine) über atemberaubende Performances mit Catherine Elsen (Luxemburg), Tomaž Grom (Slowenien), Viviana Druga (Rumänien)

In diesem Jahr bildet die Berliner Band um Sängerin Sorvina den musikalischen Rahmen der Veranstaltung.

Bereits zum dritten Mal ist die Show BABYLON EUROPA von EUNIC Berlin, dem Netzwerk der europäischen Kulturinstitute, in der ufaFabrik zu Gast. EUNIC Berlin nutzt die positive Kraft der Kreativität, um ein lebendiges, produktives, zukunftsorientiertes Bild von Europa zu zeichnen.

Datum: 31. Mai 2025

Zeit: 16:00 – 22:00 Uhr

Show: Nachmittagsprogramm ab 16:30 Uhr, Abendprogramm ab 20:00 Uhr

Veranstaltungsort: ufa Fabrik, Viktoriastraße 10-18, 12105 Berlin

Eintritt frei

Weitere Informationen unter:

www.eunic-berlin.eu  

https://buero-doering.de/projekte/babylon-europa/

BABYLON EUROPA ist ein Projekt von EUNIC Berlin und wird kuratiert und produziert von buero doering – Fachhandel für Ereignisse GmbH. Die Veranstaltung findet in Kooperation mit der Senatskanzlei Berlin und der Vertretung der Europäischen Kommission in Deutschland statt.

Gastgeber:innen von BABYLON EUROPA 2025: Collegium Hungaricum Berlin, CAMÕES BERLIM – Centro Cultural Português, Institut français Berlin, Österreichisches Kulturforum Berlin, SKICA Berlin – Slowenisches Kulturzentrum Berlin, Vertretung von Ostbelgien, der Föderation Wallonie-Brüssel und der Wallonie in Berlin, House of Luxembourg - Maison du Grand Duché de Luxembourg à Berlin, Italienisches Kulturinstitut – Istituto Italiano di Cultura di Berlino, Bulgarisches Kulturinstitut in Berlin, Polnisches Institut Berlin, Ukrainisches Institut und Rumänisches Kulturinstitut Berlin

 

Mittwoch 14. Mai 2025, 17:30 - 20:30 Uhr  
 


EUNIC NEXT! YOUNG EUROPEAN DESIGN 2025

Lab Talk im Rahmen der Berlin Design Week

Aedes Metropolitan Laboratory, Christinenstr. 18-19, 10119 Berlin

Teilnahme gratis, Anmeldung erforderlich unter www.eventbrite.de/e/next-young-european-design-2025-tickets-1310006216859

Historisch gesehen haben gesellschaftliche Herausforderungen und Krisen stets neue Impulse im Design ausgelöst. Von der Arts-and-Crafts-Bewegung über das Bauhaus bis hin zu ökologischem Design in den 1970er-Jahren war Gestaltung immer auch eine Antwort auf soziale, wirtschaftliche und ökologische Umbrüche.

Wie verändert sich das Design in Europa heutzutage, angesichts lokaler und globaler Krisen? Welche Strategien machen eine krisenfeste europäische Designlandschaft aus? Welche Rolle spielen dabei Tradition, Innovation, Kollaboration und das Künstlerische? Was ist Europas Stärke im Vergleich zu anderen Regionen?

EUNIC Berlin präsentiert in der diesjährigen Ausgabe der Berlin Design Week einen Lab Talk im Aedes Metropolitan Laboratory. Eine Auswahl junger europäischer Designer und Designerinnen stellen sich diesen Fragen. Sie sind einerseits in traditionsreichen Designbereichen ihres jeweiligen Landes verwurzelt und können somit auf langjähriges Know-how und bestehende Industrie- oder Handwerksstrukturen zurückgreifen, andererseits suchen sie jedoch mit einem innovativen Blick in die Zukunft nach progressiven und kreativen Lösungen für aktuelle Herausforderungen.

Luxemburg wird dabei durch Jules Péan vertreten, einen multidisziplinären Künstler und Designer, der sich auf Materialexperimente und nachhaltige Transformation spezialisiert hat. Der Alumni der Design Academy Eindhoven erforscht in seiner Arbeit die Schnittstelle zwischen Handwerk und Umweltverantwortung. Er hat an internationalen Ausstellungen und Residenzen teilgenommen, darunter ein Residenzprogramm in New York, Vereinigte Staaten. Seine Projekten wurden auf der Dutch Design Week 2024 gezeigt und werden auf der Milan Design Week 2025 bei BASE Milano präsentiert. Zudem wurde er als Young Talent während der Material District Utrecht 2025 ausgezeichnet. www.julespean.com

Im ersten Teil des Abends richten wir den Fokus auf Design als Werkzeug für gesellschaftlichen Wandel, für soziale Innovation und Partizipation. Mit interdisziplinären Kollektiven und Studios sprechen wir über Projekte, die weniger Produkte als vielmehr soziale Räume und Prozesse gestalten:

Robida aus Slowenien arbeitet im verlassenen Dorf Topolò/Topolovo an der Schnittstelle von Design, Medien und Raum. Mit dem mehrsprachigen Robida Magazine und Radio Robida erforscht das Kollektiv kulturelle Möglichkeiten im post-ruralen Raum.

Atelier Ad-hoc aus Bukarest, Rumänien, betreibt neben seinem Designstudio auch eine NGO. Es entwickelt durchdachte, ressourcenschonende Räume und Interventionsstrategien für marginalisierte Gemeinschaften – und stärkt damit urbane Resilienz.

Die niederländische Plattform iii Instrument Inventors entstand aus der ArtScience-Tradition in Den Haag. Sie verbindet technologische Innovation mit theoretischer Reflexion und menschlicher Erfahrung.

Henna Lampinen gründete in Helsinki das Modelabel henna, das sich der Frage widmet, wie Mode inklusiver gestaltet werden kann.

Im zweiten Teil des Abends richten wir den Fokus auf Materialität und Handwerk als Schlüssel zur Resilienz im Design – und diskutieren Strategien für nachhaltige, widerstandsfähige und anpassungsfähige Gestaltung in Zeiten globaler Krisen.

Jules Péan aus Luxemburg beschäftigt sich im Projekt NEW ROCKS mit Materialexperimenten. Aus Abfällen lokaler geschlossener Minen stellt er neue Gesteine her, die er in funktionale Objekte verwandelt.

Magdalena Jugo nutzt in ihrer Geschirrkollektion Regional Dreaming lokale Materialien und Techniken – darunter Asche von Bioabfällen aus einer Müllverbrennungsanlage in Posen oder die historische Raugo-Brenntechnik baltischer Stämme, und vergisst dabei nie, den hohen ästhetischen Anspruch ihrer Objekte mit Funktionalität zu verbinden.

Siim Karro und sein Team von Myceen aus Estland erforschen Anwendungen von Pilzmyzel – von Lampenschirmen bis hin zu CO₂-negativen Baumaterialien.

Adrienn Király und Bálint Szalai betreiben in Budapest, Ungarn das sozial orientierte Label itthon. (zu Hause). In Zusammenarbeit mit lokalen Handwerker:innen entstehen alltagstaugliche Objekte, die auf traditionellen Techniken aus Bálints Heimatregion Vojvodina basieren.

Anthony Bonnici (Malta) präsentiert das Projekt URNA. In einem multinationalen Team entwickelte er ein neues Ritual für den Umgang mit menschlichen Überresten – als Reaktion auf die Einführung der Feuerbestattung in Malta. Das Projekt wird bei der London Design Biennale gezeigt.

EUNIC Berlin präsentiert Next! bereits zum dritten Mal im Rahmen der Berlin Design Week – in diesem Jahr erstmals im neuen Format eines Talks in Kooperation mit dem Aedes Metropolitan Laboratory. Ergänzt wird das Programm durch einen zweiten Veranstaltungstag, der den teilnehmenden Designer:innen einen vertieften, internen Austausch sowie Einblicke in die Berliner Designlandschaft ermöglicht. Realisiert wird dieser Programmpunkt in Zusammenarbeit mit dem Werkbundarchiv – Museum der Dinge und weiteren Partnerinstitutionen.

Übersicht der Designer:innen:

Organisatoren: EUNIC Berlin,  Aedes Metropolitan Laboratory

In Kooperation mit: Berlin Design Week | Werkbundarchiv - Museum der Dinge

EUNIC-Veranstalter:  Collegium Hungaricum Berlin | Polnisches Institut | Finnland Institut | Botschaft des Königreichs der Niederlande | Botschaft der Republik Malta | Botschaft der Republik Estland | Slowenisches Kulturinformationszentrum - SKICA Berlin | Rumänisches Kulturinstitut | Großherzogtum Luxemburg - Botschaft in Berlin

 

Montag 5. Mai, 19:00 Uhr  
 


Boschi cantata per me – Gedichte aus Ravensbrück

Eine Veranstaltung des Istituto Italiano di Cultura di Berlino in Kooperation mit u.a. EUNIC und der Botschaft des Großherzogtums Luxemburg

Anlässlich des 80. Jahrestags der Befreiung des KZ Ravensbrück 

Im Frauen-Konzentrationslager Ravensbrück, dem einzigen Lager zur Zeit des Nationalsozialismus speziell für Frauen, wurden etwa 1.200 Gedichte von größtenteils politischen Gefangenen aus allen besetzten Gebieten verfasst. Der Sammelband Boschi cantate per me (Wälder singt für mich) ist das Resultat von mehr als 20 Jahren Recherche der Herausgeberin Anna Paola Moretti und stellt eine Auswahl von rund 100 Gedichten von 50 Dichterinnen aus 15 Ländern, vorwiegend aus Polen, Frankreich, Österreich und Deutschland, aber auch aus Slowenien, den Niederlanden, Luxemburg, Dänemark, Russland, Spanien und Italien dar. Europäische Schauspielerinnen und Vertreterinnen der Europäischen Kulturinstitute in Berlin lesen Gedichte in der Originalsprache aus dem Band und Elettra de Salvo trägt die italienische Übersetzung vor.

Für das Großherzogtum Luxemburg ist die luxemburgisch-deutsche Schauspielerin Stephanie Stremler mit einem Gedicht von Léonie Lily Unden beteiligt.

Mit
Ambra Laurenzi, Elettra De Salvo

Einführung
Alessandro Turci

Ambra Laurenzi ist die Tochter und Enkelin von politischen Deportierten, die ins KZ Ravensbrück verbracht wurden, und beschäftigt sich seit über 20 Jahren mit der Geschichte der Deportation, insbesondere mit der Deportation von Frauen. Sie ist Mitglied des ANED-Vorstandes in Rom und seit 2018 Präsidentin des Internationalen Komitees Ravensbrück.

Elettra De Salvo ist Schauspielerin, Performance-Künstlerin, Regisseurin und Moderatorin. Außerdem arbeitet sie als Coach und organisiert Schauspiel-Workshops.

Anmeldung erforderlich über Eventbrite: https://Gedichte-Ravensbrueck.eventbrite.it

Auf Italienisch und Deutsch mit Simultanübersetzung

Veranstaltungsort:

  • Istituto Italiano di Cultura di Berlino
  • Hildebrandstraße 2
  • 10785 Berlin

In Zusammenarbeit mit EUNIC Berlin https://eunic-berlin.eu/


April 2025

Donnerstag 24. April bis Samstag 26. April 2025

Jazz from Luxembourg bei jazzahead! 2025

Zum vierten Mal präsentiert Kultur | lx – Arts Council Luxembourg die Dynamik der luxemburgischen Jazzszene mit seinem traditionellen Stand auf der Fachmesse jazzahead! in Bremen, Deutschland.

Vom 24. bis 26. April wird eine Delegation von Musikern, Bookern, Veranstaltern und Managern aus Luxemburg die luxemburgische Jazzszene am Stand „Jazz from Luxemburg“ (6B62) vertreten. Ihre Anwesenheit auf dieser Messe, die jedes Jahr fast 3.000 Teilnehmer aus fast 60 Ländern anzieht, wird es ihnen ermöglichen, ihr Netzwerk zu erweitern, potenzielle Partnerschaften zu erkunden und Ideen mit den auf der Messe anwesenden internationalen Fachleuten auszutauschen.

Anlässlich der jazzahead! wird Kultur | lx außerdem eine Broschüre herausgeben, die sich mit den neuesten Trends im luxemburgischen Jazz beschäftigt.

Verpassen Sie auch nicht unseren jährlichen Empfang, der am 25. April um 16 Uhr am Stand 6B62 stattfindet. Eine wunderbare Gelegenheit, unsere Delegierten zu treffen!

Quelle : www.kulturlx.lu


Samstag 5. April, ab 16:00 Uhr
 


La grande Fête des Francophonies 2025

Das Netzwerk der frankophonen Botschaften und Vertretungen in Berlin freut sich, sich erneut mit der Maison des Francophonies des Centre Français de Berlin zusammenzuschließen, um auch in diesem Jahr das große Fest der Frankophonie zu organisieren.

Am 5. April 2025 ab 16:00 Uhr werden zahlreiche Veranstaltungen und Höhepunkte kostenlos zu entdecken sein!

Konzerte, Workshops, Filme, Performances, Debatten, Ausstellungen, Entdeckungen der frankophonen Länder und kulinarische Spezialitäten bieten Ihnen die Möglichkeit, mit uns in die faszinierenden Reichtümer der Frankophonie einzutauchen…

Also, ob Sie Frankophone oder Frankophile sind oder einfach nur neugierig – kommen Sie und feiern Sie mit uns die Frankophonie in Berlin!

Luxemburg ist u.a. mit einem Infostand vertreten und präsentiert zudem im Kinoprogramm die drei luxemburgischen Kurzfilme „Ce qu'il reste”„Caroline sur le Toit“ und „Article 19-42“.

Das komplette Programm finden Sie unter www.francophonies.de/de/fete-des-francophonies-2025

Veranstaltungsort:

  • Maison des Francophonies
  • Centre français de Berlin
  • Müllerstrasse 74
  • 13349 Berlin

Diese Ausgabe steht unter der Schirmherrschaft der Bevollmächtigten der Bundesrepublik Deutschland für kulturelle Angelegenheiten im Rahmen des Vertrags über die deutsch-französischen Beziehungen, Ministerpräsidentin des Saarlandes, Anke Rehlinger.

Beteiligt sind die Botschaften und Vertretungen der Schweiz, des Fürstentums Monaco, Gabuns, der Demokratischen Republik Kongo, des Tschad, der Republik Armenien, Frankreichs, der Französischen Instituts in Deutschland, Belgiens, Haitis, Kanadas, der Republik Zypern, der Republik Albanien, der Republik Guinea, des Großherzogtums Luxemburg, Kameruns, der Tunesischen Republik, des Fürstentums Andorra, der Region Saarland sowie die Generaldelegation von Québec und die Generaldelegation der deutschsprachigen Gemeinschaft, der Fédération Wallonie-Bruxelles und der Wallonie in Berlin.

Dienstag, 1. April, 18:00 Uhr

© Léa Giordano

Ian De Toffoli : „Léa ou la Théorie des systèmes complexes“

Buchvorstellung, Podiumsgespräch des Autors mit Dr. Dirk Fuhrig und Apéro

Anlässlich des Mois de la Francophonie teils in deutscher, teils in französischer Sprache
In Kooperation mit dem Frankreichzentrum der FU Berlin

Dienstag, 1. April 2025, 18: 00 Uhr (Einlass ab 17:45 Uhr)

Eintritt frei, vorherige Anmeldung und Freikartenreservierung erforderlich auf https://my.weezevent.com/soiree-litteraire-literaturabend-ian-de-toffoli

 

In Léa ou la Théorie des systèmes complexes erzählt Ian De Toffoli einerseits eine amerikanische Familiensaga, die des über mittlerweile vier Generationen hinwegdauernden Ölkonzerns Koch Industries, und andererseits die Geschichte einer jungen aufgeklärten Frau, Léa, die sich der ökologischen Krise stellt: Sie ist sich ihrer privilegierten Position bewusst, achtet auf CO2-Fußabdrücke und nutzt ihre journalistische Reichweite, um die ökologische Bewegung ihrer Generation zu begleiten. Als sie bei einem Protest gegen einen Pipelinebau zum ersten Mal auf Koch Industries aufmerksam wird, wird sie konkret mit der Frage konfrontiert, inwiefern die Ausbeutung des Planeten überhaupt noch gewaltfrei zu stoppen ist. Ian De Toffoli stellt Léas fortschreitende Radikalisierung den politischen Biographien der US-amerikanischen Öl-Gurus von Koch Industries gegenüber und berichtet, gleich einer investigativen Recherche, von den auf Spekulation zurückgehenden Anfänge des Imperiums bis hin zur manipulativen Allpräsenz in Kultur und Medien, Landes- und Weltpolitik.

Im Gespräch mit Dr. Dirk Fuhrig unterhält sich Ian De Toffoli über sein neues Buch, das vor kurzem beim renommierten französischen Verlag Actes Sud erschienen ist, und darüber, wie man angesichts dieser gezielten Verstrickungen der Weltwirtschaft und der fossilen Industrie noch überhaupt ansetzen kann, um ressourcenschonend und nachhaltig zu leben.

Veranstaltungsort:

  • Maison du Grand-Duché de Luxembourg
  • Botschaft des Großherzogtums Luxemburg
  • Klingelhöferstraße 7
  • 10785 Berlin

 

Ian De Toffoli ist ein luxemburgischer Schriftsteller und Dramatiker. Er schreibt Essays und Theaterstücke, für die er verschiedene Preise erhalten hat, darunter den Publikumspreis für Léa ou la Théorie des systèmes complexes (2025 beim Verlag Actes Sud erschienen) des Festival Primeurs am Saabrückener Staatstheater, oder den Förderpreis des Science and Theatre Festival des Theater Heilbronn für Humanapp (2021). Ian De Toffoli ist Hausautor an den Théâtres de la Ville de Luxembourg. www.iandetoffoli.com/bio

Dr. Dirk Fuhrig ist Literaturwissenschaftler mit Studium in Frankfurt am Main und Paris/Sorbonne-Nouvelle (relations franco-allemandes). Als Kritiker, Redakteur und Moderator arbeitet er bei Deutschlandfunk und weiteren Medien. Seine Spezialgebiete sind französischsprachige Literatur, literarisches und kulturelles Leben in Frankreich und Deutschland. Zudem ist er als Dozent in der Journalisten-Ausbildung tätig. www.dirkfuhrig.de  

Eine Veranstaltung in Kooperation mit dem Frankreichzentrum der Freien Universität Berlin

https://www.geisteswissenschaften.fu-berlin.de/frankreichzentrum/

März 2025

Donnerstag 27. März bis Sonntag 30. März 2025


Luxemburgensia auf der Leipziger Buchmesse

Vom 27. bis 30. März und im dritten Jahr in Folge präsentiert Kultur | lx – Arts Council Luxembourg die vielfältigen Neuerscheinungen der luxemburgischen Literatur- und Verlagslandschaft bei der diesjährigen Ausgabe der Leipziger Buchmesse mit einem nationalen Stand.

6 luxemburgische Verlagshäuser (Black Fountain Press, Capybarabooks, Éditions Guy Binsfeld, Hydre Éditions, Kremart Editions et Point Nemo Publishing) werden auf dem nationalen Stand auf der Leipziger Buchmesse vertreten sein, die sich als einer der wichtigsten Treffpunkte der europäischen Literaturwelt auszeichnet.

Bekannt für seine Aufgabe, die sprachliche und kulturelle Vielfalt zu fördern, den Dialog zwischen Autoren und Publikum zu unterstützen und aufstrebende Stimmen ins Rampenlicht zu stellen, ist diese Veranstaltung für die luxemburgische Präsenz ein wichtiges Instrument, um die Verbreitung von Werken und Autoren aus Luxemburg zu fördern. Durch die Organisation von Lesungen und Präsentationen bietet die Veranstaltung auch eine hervorragende Plattform für Begegnungen und Austausch, sowohl zwischen Fachleuten als auch mit dem breiten Publikum.

Donnerstag 27. März um 19 Uhr | Premierenlesung: Jede Jahreszeit ist schön – Gedichte für Frühling, Sommer, Herbst und Winter
Mit: Chris Lauer (Luxemburg), Andreas Altmann (Berlin), Patrick Beck (Dresden), Ulrich Beck (Bremen), Henrike Biermann (Magdeburg), Sandra Blume (Herleshausen), Paul-Henri Campbell (Wien), Anton G. Leitner (München), Salean A. Maiwald (Berlin), Lutz Rathenow (Berlin), Gerhard Ruiss (Wien), Sophia Lunra Schnack (Wien), Anja Tuckermann (Berlin), Babette Werth (Berlin)
Veranstaltungsort: Reclam-Museum – Leipzig

Samstag 29. März um 21 Uhr | Lesung und Gespräch: Von Umbrüchen, Visionen und verborgenen Welten: Literarische Erkundungen
Mit: Margret Steckel (vertreten durch Nathalie Jacoby, Direktorin des Centre national de littérature), Luc François, Bernd Marcel Gonner
Moderation: Andi Hörmann, Journalist
Veranstaltungsort: die NaTo – Leipzig

Was passiert, wenn das Bekannte plötzlich ins Wanken gerät – durch politische Umbrüche, visionäre Träume oder die stille Bedrohung der Natur? Drei bedeutende Autor:innen aus Luxemburg nehmen Sie mit auf eine literarische Reise zwischen Realität und Imagination, voller Tiefe, Schönheit und Nachdenklichkeit. Von einem bewegenden Monolog über persönliche und gesellschaftliche Zerbrechlichkeit, über visionäre Geschichten von Suchenden und Verlorenen, bis hin zu poetischen Texten, die den Blick auf die unscheinbaren Wunder der Natur richten. Tauchen Sie ein in literarische Welten, die Grenzen sprengen – emotional, poetisch, menschlich.

Besuchen Sie den Stand „Books From Luxembourg“ | Halle 4, Stand D400 vom 27. bis 30. März.

Nächster Termin:
Stand „Poésies du Luxembourg“ | Marché de la Poésie vom 18. bis 22. Juni

Quelle: https://www.kulturlx.lu/de/la-luxemburgensia-a-la-leipziger-buchmesse/

 

Donnerstag 20. März 2025, 20:30 Uhr
 

© Luc Spada

Luc Spada: „Alles nur Poetry“ - EP-Release-Tour 2025

Konzert mit Gast Oliver Anders Hendriksson am Donnerstag, 20. März 2025, 20:30h (Einlass 19:30h), Club „Hier Wo Du Strahlst“

Eintritt frei, vorherige Anmeldung und Freikartenreservierung erforderlich auf
https://www.eventbrite.com/e/luc-spada-alles-nur-poetry-special-guest-hendriksson-tickets-1113161960389?

Am Vortag noch im legendären Blue Shell, wird Luc Spadas Tour zur Veröffentlichung seiner neuen EP „Alles nur Poetry“ das luxemburgische Ausnahmetalent auch an seinen alten Wohnsitz an der Spree führen.

Vorher wird Luc Spada zusammen mit dem Multiinstrumentalisten und Produzenten Johannes Oberauer eine Residenz im neimënster in Luxemburg absolvieren, um gemeinsam neue Songs zu entwickeln. Diese Residenz dient auch als Vorbereitung auf die unmittelbar folgende Tour.

Dabei steht literarische Popmusik im Fokus, die Spada selbst als Pop Hop bezeichnet. Seine Musik kombiniert Rap, Spoken Word und poetische Erzählungen, in denen er Themen wie den Verlust der Unschuld, Leben und Tod behandelt. Melancholisch, humorvoll und nie ohne Hoffnung.

Beim Berliner Konzert wird Oliver Anders Hendriksson Special Guest sein. Der Musikproduzent, Songwriter und Multi-Instrumentalist ist bekannt durch seine Band Young Chinese Dogs. Jetzt veröffentlicht er als Hendriksson er sein erstes Solowerk. Hier singt der erdbeerblonde Mann aus Hannover, der schon in allen deutschen Städten gewohnt hat, in dialektfreiem Deutsch zur Gitarre. Gemütlich eingebettet in detailverliebte Produktionen, die sich irgendwo zwischen EDM und Element of Crime einordnen lassen.

Veranstaltungsort:

  • Hier Wo Du Strahlst
  • Rosa-Luxemburg-Straße 20
  • 10178 Berlin

Weitere Informationen unter https://lucspada.com/allesnurpoetry/

Luc Spada ist ein vielseitiger Künstler mit Sitz in Luxemburg. Er ist Schriftsteller, Performer, Moderator und Kurator. Spadas Repertoire umfasst Lyrik, Prosa, Liedtexte, Theaterstücke und Drehbücher. Als Schauspieler trat er in verschiedenen Filmen und Theaterproduktionen auf, bevor er sich 2015 hauptsächlich dem Schreiben widmete. Er hat Soloprogramme für verschiedene Festivals und Veranstaltungsorte aufgeführt, darunter das Lyrik Kabinen in München, die Volksbühne in Berlin und das Mudam in Luxemburg. 2021 veröffentlichte Spada sein Debütalbum Ciao Luca, gefolgt von mehreren Singles. Seit 2024 moderiert er den Podcast Fiasko Fest und kuratiert Kulturprojekte. Sein erster Kurzfilm Kintsugi entstand gemeinsam mit Maja Juric als Co-Regisseur und Co-Autor. Seine musikalische Reise setzt sich fort mit der Veröffentlichung seiner EP Alles nur Poetry im März 2025, zu der auch eine kleine Tournee gehört.

https://lucspada.com
 


Donnerstag, 13. März 2025, 18:00 Uhr
 

Die luxemburgische Komponistin Helen Buchholtz: ein musikalisches Porträt

Buchvorstellung von Dr. Noemi Deitz mit Aufführung von Werken der Künstlerin und Apéro im Kontext des Internationalen Frauentags

Donnerstag, 13. März 2025, 18:00 Uhr (Einlass ab 17:45 Uhr)

Eintritt frei, vorherige Anmeldung und Freikartenreservierung erforderlich auf https://my.weezevent.com/helen-buchholtz-ein-musikalisches-portrat

Helen Buchholtz (1877–1953) hatte zeitlebens viele Freiheiten: Sie war finanziell unabhängig, familiär ungebunden und pflegte einen extravaganten Lebensstil. Buchholtz beschritt einen eigenwilligen Lebensweg zwischen zwei Welten – in mehrerlei Hinsicht: Als Tochter aus gutbürgerlichem Hause emanzipierte sie sich von dem vorgezeichneten Lebensweg. Ohne akademische Musikausbildung war ihr das Komponieren stets eine Passion, allerdings mit professionellem Anspruch. In ihrem Werk spürte sie nationalen Traditionen nach, verfolgte aber auch eigene künstlerische Ideen. Unter ihren 140 Werken finden sich zeittypische Orchestermärsche ebenso wie zeituntypische Klaviersonaten. Zeitlich erstreckt sich ihr Wirken zwischen den Weltkriegen; geografisch auf Luxemburg und Wiesbaden.

 „Spannend wie ein Krimi“ fand der SWR Kultur das Buch Helen Buchholtz: Komponieren zwischen zwei Welten, das 2024 von Noemi Deitz veröffentlicht wurde. Anlässlich des Weltfrauentags hat die Botschaft des Großherzogtums Luxemburg die Musikwissenschaftlerin eingeladen, am 13. März 2025 in der Maison du Grand-Duché de Luxembourg in Berlin Leben und Werk einer der spannendsten Frauengestalten Luxemburgs vorzustellen. Sie zeichnet dabei ein Panorama der Musik- und Kulturgeschichte des Landes in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Begleitet wird Noemi Deitz von Paula Rein und Jorma Marggraf, die Lieder von Helen Buchholtz erstmals in Berlin zur Aufführung bringen.

Veranstaltungsort:

  • Maison du Grand-Duché de Luxembourg
  • Botschaft des Großherzogtums Luxemburg
  • Klingelhöferstraße 7
  • 10785 Berlin

Noemi Deitz studierte Musikwissenschaft und Germanistik an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster und der Universität Hamburg, wo sie 2021 über die luxemburgische Komponistin Helen Buchholtz promovierte. Seither ist sie als freiberufliche Musikwissenschaftlerin, -autorin und -redakteurin tätig; der Schwerpunkt ihrer Projekte kreist um die Themen Musik, Gender und Luxemburg.

Paula Rein, Mezzosopranistin, studierte Schulmusik in Hamburg und Hannover und bildete sich am Conservatorium in Utrecht im Gesang weiter. Sie sang in renommierten Ensembles wie dem Bundesjugendchor und unter namhaften Dirigent*innen wie Anne Kohler, Hans-Jörg Albrecht oder Kent Nagano. Neben einem Schwerpunkt auf Chor- und Ensemblegesang gilt Paula Reins Leidenschaft dem Lied- und Oratorienfach. In der Saison 2024/25 ist sie Akademistin beim RIAS Kammerchor in Berlin.

Jorma Marggraf, Pianist und Dirigent, studierte Klavier bei Prof. Konrad Elser an der Musikhochschule Lübeck und an der HfMT Hamburg bei Prof. Anna Vinnitskaya. Seit Oktober 2021 studiert er außerdem Dirigieren an der HfMT bei Prof. Ulrich Windfuhr. Am Klavier war Jorma Marggraf bei Wettbewerben wie dem Leschetizky-Wettbewerb Hamburg und TONALi erfolgreich. Ein Fokus seiner künstlerischen Tätigkeit ist das Rekontextualisieren klassischer Musik; darüber hinaus komponiert er u.a. für das IMPULS-Festival in Sachsen-Anhalt.

 


Mittwoch 5. März - Mittwoch 26. März 2025
 

© Cristina Nuñez 2024
Cristina Nuñez: “All of Me, All of You (II)” - Art as Experience

Ausstellung anlässlich des European Month of Photography Berlin

Vernissage am Freitag, 7. März 2025, 18:00 Uhr (Einlass ab 17:45 Uhr)

Eintritt frei, vorherige Anmeldung und Freikartenreservierung erforderlich auf
https://my.weezevent.com/vernissage-cristina-nunez

All of Me, All of You ist eine neue Etappe in der Entwicklung der partizipativen Selbstporträt-Methode ‚The Self-Portrait Experience (SPEX)‘. Im Herbst 2024 wurde All of Me, All of You in Luxemburg im Centre Culturel de Rencontre Abbaye de Neumünster präsentiert, zusammen mit der Ausstellung Kind of Blue im Tunnel Grund in Luxemburg-Stadt, die autobiografische Werke von jungen Schüler:innen zeigte.

Die von der in Luxemburg arbeitenden Künstlerin und Fotografin Cristina Nuñez entwickelte SPEX-Methode ist ein international anerkanntes Konzept zur individuellen und sozialen Transformation. Von Nuñez als Werkzeug für die Selbsttherapie initiiert, hat sich die Methode zu einem Peer-to-Peer-Labor entwickelt, das darauf abzielt, den unbewussten kreativen Prozess zu stimulieren, die Selbstwahrnehmung zu erweitern und das Publikum in die emotionale Reflexion einzubeziehen.

Die Poster zeigen 9 partizipative Selbstporträts, die aus Workshops ausgewählt wurden, die von der Künstlerin und Experten für psychosoziale Bildung geleitet wurden und an denen 80 Schüler:innen aus verschiedenen Bildungseinrichtungen in Luxemburg teilnahmen. Zusätzlich zu diesen Fotografien wurden die Teilnehmer ermutigt, ihre eigenen autobiografischen Werke zu schaffen, die sich mit ihren eigenen Erfahrungen, der Suche nach ihren Wurzeln, Erinnerungen und tief verborgenen Gefühlen auseinandersetzen.

Ein Teil der Werke wird anlässlich des European Month of Photography vom 5. bis zum 26. März 2025 in den Schaufenstern der Botschaft des Großherzogtums Luxemburg präsentiert. Um eine größere Auswahl der in der EMoSEE Online-Ausstellung gezeigten Werke zu sehen, besuchen Sie die Website www.artasexperience.org.

Veranstaltungsort:

  • Maison du Grand-Duché de Luxembourg
  • Botschaft des Großherzogtums Luxemburg
  • Klingelhöferstraße 7
  • 10785 Berlin
     

Über die Künstlerin

Die 1962 in Spanien geborene Cristina Nuñez ist eine mehrfach ausgezeichnete zeitgenössische Künstlerin, deren Werke seit 1994 international gezeigt und veröffentlicht werden. Nuñez schuf 2004 SPEX (The Self-Portrait Experience), ein Dispositiv für individuelle und soziale Transformation, und sie hat weltweit über 500 Workshops mit mehr als 4300 Menschen in Gefängnissen, psychiatrischen Einrichtungen, Schulen, Universitäten, Museen und Unternehmen durchgeführt. Nuñez hat ihre Doktorarbeit über SPEX im Jahr 2020 an der Universität von Derby, UK, abgeschlossen. Sie arbeitet in Luxemburg und ist dort Mitglied des Vorstands der gemeinnützigen Vereinigung Art as Experience asbl, die sich mit partizipativen und transformativen Kunstprojekten beschäftigt.

Über das Projekt

Das Projekt EMoSEE wurde in Luxemburg vom CEPAS - Ministère de l’Éducation nationale, de l’Enfance et de la Jeunesse geleitet, in enger Zusammenarbeit mit dem Verein Art as Experience asbl, der den künstlerischen und partizipativen Aspekt des Projekts betreute. Die EMoSEE-Ausstellungen in Luxemburg wurden mit finanzieller Unterstützung von OEuvre Nationale de Secours Grande-Duchesse Charlotte, Ville de Luxembourg, Fondation Sommer und Ministerium für Kultur des Großherzogtums Luxemburg realisiert.

Februar 2025

6 Koproduktionen werden Luxemburg bei der Berlinale 2025 vertreten

Donnerstag 13. Februar – Sonntag 23. Februar 2025

„La Cache“, „Reflet dans un diamant mort“, „Timestamp“ und „Kontinental ’25“ wurden für den offiziellen Wettbewerb ausgewählt, während „Confidente“ und „Der Kuss des Grashüpfers“ in den Sektionen Panorama bzw. Forum der 75. Internationalen Filmfestspiele von Berlin, die vom 13. bis 23. Februar stattfinden, aufgeführt werden.

Offizieller Wettbewerb (Hauptsektion des Festivals, in der die prestigeträchtigen Preise, darunter der Goldene Bär und die Silbernen Bären, verliehen werden) :

1) La Cache (The Safe House)* unter der Regie des Schweizer Filmemachers Lionel Baier ist eine Koproduktion zwischen Luxemburg (RED LION), der Schweiz und Frankreich. Der im Oktober 2024 verstorbene Schauspieler Michel Blanc spielt darin seine letzte Rolle.

Synopsis: Der 10-jährige Christophe erlebt die Ereignisse des Mai 68 versteckt bei seinen Großeltern, umgeben von seinen Onkeln und seiner Urgroßmutter, die alle um ein geheimnisvolles Versteck herum biwakieren. Adaption des Romans La Cache von Christophe Boltanski, der die wahre Geschichte seiner Familie erzählt.

2) Reflet dans un diamant mort (Reflection in a dead diamond)*, unter der gemeinsamen Regie des französischen Paares Hélène Cattet und Bruno Forzani, ist eine Koproduktion zwischen Luxemburg (LES FILMS FAUVES), Belgien, Italien und Frankreich.

Synopsis: John D, ein 70-jähriger Mann, der in einem Luxushotel an der Côte d'Azur lebt, ist fasziniert von seiner Zimmernachbarin, die ihn an die wildesten Zeiten der Riviera während der 60er Jahre erinnert. Damals war er als Spion in einer aufstrebenden und vielversprechenden Welt tätig. Eines Tages verschwindet diese Nachbarin auf mysteriöse Weise ... und stürzt John zurück in seine Dämonen: Sind seine ehemaligen Gegner zurück, um Chaos in seiner idyllischen Welt zu stiften?

3) Timestamp* (Dokumentarfilm) der ukrainischen Regisseurin Kateryna Gornostai ist eine Koproduktion zwischen Luxemburg (a_BAHN), der Ukraine, den Niederlanden und Frankreich.

Synopsis: In der Ukraine ist die Offenhaltung der Schulen ein Akt des Widerstands, ein Versuch, einen Anschein von Normalität wiederherzustellen, die vor dem Krieg herrschte – vor dem 24. Februar 2022 und in einigen Regionen vor 2014. Ohne auf Interviews zurückzugreifen, Erzählung oder Rekonstruktion: Timestamp taucht in die raue Realität des Krieges ein und enthüllt seine Auswirkungen auf das tägliche Leben von Schüler:innen und Lehrer:innen. Der mosaikartig aufgebaute Film untersucht, wie Schulen unter extremen Bedingungen, an vorderster Front und hinter den Kulissen funktionieren, vor Ort und online, wo das normale Leben mit der allgegenwärtigen Gefahr koexistiert.

4) „Kontinental ’25“ des rumänischen Regisseurs Radu Jude ist eine internationale Koproduktion (Rumänien, Brasilien, Schweiz, Großbritannien und Luxemburg), unterstützt von der Firma Paul Thiltges Distributions.

Synopsis: Orsolya ist Gerichtsvollzieherin in Cluj, der größten Stadt Siebenbürgens. Eines Tages muss sie einen Obdachlosen aus einem Keller vertreiben, eine Aktion mit tragischen Folgen, die eine moralische Krise auslöst, der Orsolya so gut wie möglich begegnen muss.

Sektion „Panorama“ (präsentiert internationale Autorenfilme als Welt- oder Europapremieren hervor, nicht-wettbewerbliche Sektion):

5) Confidente (Confidante)* unter der gemeinsamen Regie des französisch-türkischen Paares Çağla Zencirci und Guillaume Giovanetti ist eine Koproduktion zwischen Luxemburg (BIDIBUL PRODUCTIONS), Frankreich und der Türkei.

Synopsis: Ankara, 1999. Arzu führt gerade eine Reihe von Anrufen bei dem Erotik-Callcenter, bei dem sie arbeitet. Als ein plötzliches Erdbeben Istanbul erschüttert, wird ein junger Mann, mit dem sie online war, unter Trümmern eingeklemmt und fleht sie an, ihn zu retten. Arzu wüsste genau, wen sie anrufen müsste... würde dabei aber ihr eigenes Leben riskieren.

Sektion „Forum“ (konzentriert sich auf Essay-, politische und experimentelle Filme, oft von jungen Talenten gemacht, nicht-wettbewerbliche Sektion):

6) Der Kuss des Grashüpfers (The Kiss of the Grasshopper)* unter der Regie von Elmar Imanov ist eine Koproduktion zwischen Luxemburg (WADY FILMS), Deutschland und Italien.

Synopsis: In einer Welt des magischen Realismus versucht Bernard, ein gepeinigter junger Mann, seinem Vater Carlos näherzukommen, der eine lebensrettende Operation ablehnt. Der bevorstehende Tod seines Vaters zwingt Bernard dazu, sein Umfeld und sich selbst zu überdenken.

*Spielfilme, die durch den Film Fund Luxembourg mit selektiver finanzieller Unterstützung oder die selektive finanzielle Unterstützung von Cinéworld gefördert werden
 

Die Highlights der Berlinale 2025 für Luxemburg: Anwesenheit des Kulturministers, luxemburgische Künstler:innen im Rampenlicht, Berlinale Talents, Désirée Nosbusch und Vicky Krieps

Kulturminister Eric Thill wird vom 16. bis 18. Februar an der Berlinale teilnehmen, um die luxemburgischen Filmschaffenden zu unterstützen. Außerdem wird er am traditionellen Empfang teilnehmen, der gemeinsam vom Film Fund und der Botschaft des Großherzogtums Luxemburg in Berlin organisiert wird und bei dem Akteur:innen und Partner:innen aus dem Bereich der audiovisuellen Produktion sowie Vertreter:innen aus der Welt der Kultur zusammenkommen.

Kunstschaffende und Fachleute aus Luxemburg werden in den ausgewählten Filmen glänzen, sowohl in den technischen Teams als auch in den Besetzungen. Unter ihnen sticht die Schauspielerin Sophie Mousel hervor, die in zwei Filmen der offiziellen Auswahl mitwirkt und damit die Dynamik und Vielfalt des luxemburgischen Kinos bestätigt.

Hélène Walland, Produzentin von Poulpe Bleu Production, wird Luxemburg bei der 23ᵉ Ausgabe von Berlinale Talents vertreten, einem Programm, das rund 200 Fachleute aus der weltweiten Filmbranche zusammenbringt. Die sechstägige Veranstaltung, die parallel zum Festival stattfindet, bietet den Teilnehmer:innen Möglichkeiten zum Networking sowie Workshops, Vorträge und öffentliche Diskussionen mit renommierten Figuren der „Siebten Kunst“.

Die Schauspielerin, Regisseurin und Produzentin Désirée Nosbusch wird die Zeremonienmeisterin der 75. Berlinale sein.

Erwähnenswert ist zudem die Mitwirkung der Schauspielerin Vicky Krieps in dem Film Hot Milk von Rebecca Lenkiewicz, der im offiziellen Wettbewerb läuft.

Die Präsenz all dieser Talente auf der internationalen Bühne unterstreicht die künstlerische Exzellenz Luxemburgs und markiert einen Höhepunkt für die kulturelle Ausstrahlung des Landes.

Pressemitteilung des Film Fund Luxembourg (in französischer Sprache)    

Januar 2025

Donnerstag 9. Januar – Dienstag 4. Februar 2025

„Myriam Thyes: Videoarbeiten“

Vernissage, Künstlerinnengespräch und Apéro

Mit Myriam Thyes und Dr. Marc Wellmann

Donnerstag, 9. Januar 2025, 18:00h (Einlass 17:30h), Maison du Grand-Duché de Luxembourg Berlin

Eintritt frei, vorherige Anmeldung und Freikartenreservierung erforderlich auf https://my.weezevent.com/vernissage-myriam-thyes.

Vom 9. Januar bis 4. Februar 2025 zeigt die Botschaft des Großherzogtums Luxemburg in Berlin eine Auswahl von Videokunstwerken der luxemburgisch-schweizerischen Künstlerin Myriam Thyes. Die Videos werden in der Maison du Grand-Duché de Luxembourg im Erdgeschoss des Botschaftsgebäudes projiziert und sind von außen durch die Fenster einsehbar. Präsentiert werden vier sehr unterschiedliche, aber jeweils in ihrer Weise fesselnde Arbeiten: „Smart Pantheon RGB“, „Mutable Worlds“, „Ich musste noch knicksen“ und „Sophie Taeuber-Arps Fluchtlinien“.

 Am Donnerstag, 09.01.2025 um 18:00 Uhr, findet eine Vernissage mit Künstlerinnengespräch im Veranstaltungsraum mit der Videoprojektion statt. Nach der Begrüßung durch die stellvertretende Botschaftsleiterin Natacha Gomes wird Dr. Marc Wellmann, Künstlerischer Leiter Haus am Lützowplatz, im Dialog mit Myriam Thyes auf die ausgestellten Werke, ihre Arbeit an sich und ihre künstlerische Entwicklung eingehen. Im Anschluss besteht bei einem Apéro Gelegenheit zum individuellen Austausch.

Veranstaltungsort:

  •     Maison du Grand-Duché de Luxembourg
  •     Botschaft des Großherzogtums Luxemburg
  •     Klingelhöferstraße 7
  •     10785 Berlin

Myriam Thyes, geboren in Luxemburg und aufgewachsen in Zürich, hat 1986-92 an der Kunstakademie Düsseldorf studiert und lebt seither in Düsseldorf. Sie stellt regelmäßig international aus, nimmt an Festivals teil und hat mehrere Stipendien und Preise erhalten. Mittels Video, Animation und Montage transformiert Thyes bekannte gesellschaftliche Symbole; sie erscheinen in neuen oder wieder gefundenen Zusammenhängen. So verlieren mächtige Bilder etwas von ihrer Autorität. Sie werden beweglich, durchlässig und für unser Sehen und Denken heute produktiv. Symbole für Identitäten werden zu Elementen von Dialogen. www.thyes.com

Dr. Marc Wellmann, geboren in Hamburg und aufgewachsen in Berlin, studierte Kunstgeschichte und Nordamerikanistik an der FU Berlin. 2005 Promotion an der Universität der Künste (UdK9, Berlin über Unschärfephänomene in Optik, Malerei und Kunsttheorie vom 15. bis zum 19. Jahrhundert. Von 1996 bis 2005 Forschungen zum Werkverzeichnis von Bernhard Heiliger. 2005 bis 2015 ehrenamtlicher Vorstand der Bernhard-Heiliger-Stiftung. 2005 bis 2007 Head of Artists Liasion bei der Galerie Volker Diehl und freier Kurator mit Ausstellungsprojekten u.a in New York und Moskau. 2008 bis 2012 Ausstellungsleiter des Georg-Kolbe-Museums. Seit 2013 künstlerischer Leiter des Haus am Lützowplatz (HaL). www.hal-berlin.de

Archiv

2024

2024

November 2024

Donnerstag, 28. November 2024, 18:00 Uhr (Einlass ab 17:30 Uhr)

© Galya Feierman

„tout geste est renversement“

Ausstellung Laurianne Bixhain

Führung, Künstlerinnengespräch mit Laurianne Bixhain & Cécile Calla und Apéro im Künstlerhaus Bethanien Berlin

Um Anmeldung wird gebeten. Die Zahl der Plätze ist begrenzt. https://my.weezevent.com/visite-guidee-laurianne-bixhain

Am 28. November bietet das Künstlerhaus Bethanien in Kooperation mit der Botschaft des Großherzogtums Luxemburg eine exklusive "Visite guidée" durch die Ausstellung mit der Künstlerin an. 

Die in Berlin lebende französische Journalistin Cécile Calla wird dabei ein Künstlerinnengespräch mit Laurianne Bixhain führen, und ein Apéro bietet Gelegenheit zur individuellen Betrachtung der ausgestellen Arbeiten sowie zum Austausch mit der Künstlerin.

Die Ausstellung „tout geste est renversement“ von Laurianne Bixhain (lebt und arbeitet in Luxemburg) lädt Besucher*innen in eine vielschichtige Assemblage ein: eine Serie von Fotografien, die in kühlen Aluminiumrahmen zu schweben scheinen, Textfragmente und ein vibrierende Stahlplatte, aus der sich überlagernde Stimmen erheben. Diese Elemente verbinden sich nach und nach zu einem Gewebe aus Motiven, das Bild, Wort und Klang ineinanderfließen lässt. Die klangliche Ebene wird durch eine Komposition der Vokalistin Stine Janvin erweitert, die einen Text in eine dreistimmige vokale Struktur überführt. Der Klang wird zu einem Echo der Bilder und Texte – zu einem weiteren Bindeglied, das alle Elemente in der Ausstellung vernetzt.

Zentral in der Ausstellung ist ein großformatiges Porträt in giftigen Gelbtönen, das eine junge Frau beim Ausführen einer zarten Handbewegung zeigt. Diese Momentaufnahme stammt aus der Tanzperformance „Shadow Text“ von Chloe Chignell und Amina Szecsödy, inspiriert vom Roman „Les Guérillères“ (1969) von Monique Wittig. Die Besonderheit des Romans ist die Verwendung des französischen Personalpronomens „elles“ (deutsch: „sie“) als Stilmittel, um die feministische Utopie einer autonomen Gemeinschaft weiblicher Wesen darzustellen. Der schwarz-weiß-Kontrast des Negativs wird in ein gelb-goldenes Farbschema übersetzt. Durch die Umkehrung entsteht der Eindruck, die Tänzerin würde eine Maske tragen. Die Künstlerin stößt in diesem Bild einen Diskurs über die gesellschaftliche Normierung binärer Identitätsmodelle an, kehrt diese ganz im Sinne der literarischen Vorlage um und transformiert sie in eine offene Erzählung.

Der Eintritt ist frei bei vorheriger Anmeldung und Freikartenreservierung unter https://my.weezevent.com/visite-guidee-laurianne-bixhain (die Zahl der Plätze ist begrenzt). 

Veranstaltungsort:

  • Künstlerhaus Bethanien
  • Kottbusser Straße 10
  • 10999 Berlin

 

Informationen zu den Teilnehmerinnen

Laurianne Bixhain, geboren in Wiltz/Luxemburg, ist Stipendiatin des Arts Councils Luxembourg Kultur|lx und Teilnehmerin des Internationalen Atelierprogrammes im Künstlerhaus Bethanien.

Sie erwarb einen BA und einen MFA an der Hochschule der Schönen Künste in Bordeaux und absolvierte eine Meisterklasse für Fotografie an der Hochschule für Grafik und Buchkunst in Leipzig. Laurianne Bixhain wurde mit zahlreichen Stipendien ausgezeichnet; ihre Arbeiten wurden unter anderem in Luxemburg, Brüssel, Paris, Wien, Berlin, Istanbul und Montréal ausgestellt.

Bixhains Werk stellt die gängige Vorstellung von Ursache und Wirkung zwischen industrieller Produktion und menschlichem Verhalten infrage und dreht diese Beziehung um: So wie Werkzeuge ein Objekt formen, beeinflusst das fertige Produkt wiederum die Form und den Einsatz des Werkzeugs. Ebenso wenig ist die Sprache nur Ausdruck des Körpers – sie prägt und formt ihn zugleich. In diesem Sinne ist jede Bewegung, jeder Prozess eine gegenseitige Einflussnahme, eine wechselseitige Veränderung, ein ständiges Spiel von Aktion und Reaktion. „tout geste est renversement“, oder „Jede Geste ist Umkehrung“ – ein Prinzip, das Bixhains Werke als poetischen Ausdruck von Transformation und Austausch durchzieht.

Cécile Calla, in Paris geboren, lebt als freie Journalistin und Autorin in Berlin. Sie schreibt für deutsch-und französischsprachige Medien, darunter u.a. ZEIT Online, produziert den deutsch-französischen Podcast „Medusa spricht“ (https://www.podcast-medusa.com) und ist Mitglied des Netzwerkes französischsprachiger AutorInnen in Berlin. Zuvor war sie Chefredakteurin des deutsch-französischen Magazins ParisBerlin und Korrespondentin der Tageszeitung Le Monde. Für ihr Buch „Que reste-t-il du couple franco-allemand?“ erhielt sie den deutsch-französischen Parlamentspreis.

Eine Veranstaltung in Kooperation mit dem Künstlerhaus Bethanien Berlin.

Samstag, 16. November 2024, 20:00 Uhr

© Filip Veirman

Les chanteuses luxembourgeoises à l'ufaFabrik de Berlin, épisode 3: Véronique Kinnen!

„Vom Blühen und Verglühen“ – Liebe in Zeiten sozialer Not

Bei der dritten und letzten Folge der kleinen dreiteiligen Reihe mit Konzerten luxemburgischer Sängerinnen in der ufaFabrik erwartet Sie ein literarisch-musikalischer Abend mit Chansons vom Feinsten. 

Véronique Kinnen (Gesang und Schauspiel) und Rudi Schubert (Klavier und Gesang) präsentieren von Rudi neu vertonte Gedichte und Texte von Bertolt Brecht, Mascha Kaléko, Erich Kästner und Kurt Tucholsky.

Zu hören gibt es Lieder und Texte vom Liebesrausch und bestürzender Gefühlskälte, vom trotzigen Glauben an ein zweisames Glück und seiner heillosen Entzauberung, von Ballgeflüster und käuflichem Liebesmarkt.

Der Grundtenor bleibt: „Gewiss ich bin sehr happy. Doch glücklich bin ich nicht.“

BIlletts gibt es unter https://www.ufafabrik.de/de/22102/vom-bluehen-und-vergluehen.html

Veranstaltungsort :

  • ufaFabrik Berlin
  • Wolfgang-Neuss-Salon
  • Viktoriastr. 10-18
  • 12105 Berlin- Tempelhof

 

Véronique Kinnen

Véronique Kinnen steht von Kindesbeinen an auf der Bühne. Die Kunst des Schauspiels erlernte sie an der Ecole Florent, sowie an der Université Paris VIII in Paris. Außerdem ist sie ausgebildete klassische Sängerin. Somit wirkte sie regelmäßig in musikalischen Produktionen in Luxemburg mit, u.a. Rinaldo, FrouFrou, Hommage à la Môme (eine Hommage an Edith Piaf) und Um Stamminee.

Im Bereich Theater hat si u.a. Rollen in Faust 1, Biedermann und die Brandstifter, und Woyzeck übernommen. Mit der internationalen Theaterproduktion 37 Zündhölzer oder das Gestohlene Leben, war und ist sie 2023/2024 in Bulgarien, Deutschland, Rumänien und Luxemburg unterwegs. Auch das literarische Kabarett zählt zu ihrem Repertoire.

In den letzten Jahren konnte man Véronique auch in Filmen sehen, wie z.Bsp. Io sto bene, Lost Transport und Little Duke.

 

Rudi Schubert

Studium der Philosophie an der Universität Strasbourg mit Master-Abschluss. Klassische Klavier-Ausbildung.

Betreute eine Kinder-Sendung auf Radio100,7. Es entstehen selbstgeschriebene musikalische Hörspiele für Kids. Auch klassische Klavier-Improvisationen, so Sculptures musicales, eine Hommage an Camille Claudel.

2017 in der Produktion « Gainsbourg, Gainsbarrre, faut voir » im Théâtre des Capucins in Luxemburg für Arrangements und musikalische Ausführung auf der Bühne verantwortlich mit der Saxofonistin Nadine Kauffmann.

Im Bereich Songwriting / Liedermacherei neben eigenen Projekten Komponist und Pianist in den KMK-Programmen „Adel braucht Tadel“ [2012], „Päerd sinn och nëmme Mënschen“ [2016] und „Wann e Salamander mat dem Feier spillt“ [2019].

Donnerstag, 14. November 2024, 18:00 Uhr (Einlass ab 17:30 Uhr)

DER EDWARD STEICHEN AWARD LUXEMBURG IN DER PERSPEKTIVE

Vorstellung des Kunstpreises, seines Namensgebers und des Residenzprogramms in New York

Mit Françoise Poos, Vorsitzende des ESAL-Komitees, und Mary-Audrey Ramirez, Künstlerin & Stipendiatin

Freier Eintritt, vorherige Anmeldung und Freikartenreservierung erforderlich unter https://my.weezevent.com/edward-steichen-award-prasentation-und-apero

Der Edward Steichen Award Luxembourg, der in diesem Jahr zum 20. Mal verliehen wird, zeugt vom bleibenden Vermächtnis des berühmten amerikanischen Fotografen und Kurators Edward Steichen, der in Luxemburg geboren wurde. Der 2004 ins Leben gerufene Preis würdigt Steichens vielfältige Beiträge zur Kunstwelt, darunter sein bahnbrechendes Werk als Fotograf, seine einflussreiche Rolle als Kurator und sein unermüdliches Engagement für die Kunst und die Förderung junger Talente.

Ziel des Preises ist es, vielversprechende Künstler:innen im Bereich der zeitgenössischen Kunst zu unterstützen und zu fördern. Der Preis, der alle zwei Jahre vergeben wird, bietet den Preisträger:innen eine transformative Chance: einen Aufenthalt im International Studio and Curatorial Program (ISCP) in New York City. Dieser Aspekt des Preises ist von großer Bedeutung, da er jungen Kunstschaffenden die Möglichkeit bietet, ihren künstlerischen Horizont zu erweitern, indem sie in das pulsierende, vielfältige und anregende kulturelle Milieu New Yorks eintauchen - ein Umfeld, das sich für Steichens eigene künstlerische Entwicklung als äußerst fruchtbar erwiesen hat. Mit dieser Plattform erinnert der Edward Steichen Award Luxembourg nicht nur an einen berühmten Künstler, sondern setzt auch aktiv das Vermächtnis Steichens fort, künstlerisches Wachstum und Innovation zu fördern.

Bei der kommenden Veranstaltung gibt Françoise Poos, Vorsitzende des Edward Steichen Award Komitees, einen Überblick über die Geschichte des Kunstpreises, seine Verbindung zum Leben Edward Steichens und die Bemühungen des Komitees, das Erbe des Künstlers durch innovative Visionen lebendig zu halten. 

Neben Françoise Poos wird die in Berlin lebende Künstlerin Mary-Audrey Ramirez über ihre Erfahrungen als Preisträgerin des Edward Steichen Award in Residence am ISCP in New York sprechen.

Zudem wird eine Plakatausstellung zum Edward Steichen Award in den Schaufenstern der Botschaft präsentiert.

Im Anschluss besteht bei einem Empfang Gelegenheit zum Austausch.

Veranstaltungsort:

  •     Maison du Grand-Duché de Luxembourg
  •     Botschaft des Großherzogtums Luxemburg
  •     Klingelhöferstraße 7
  •     10785 Berlin

Eine Veranstaltung in Kooperation mit dem Edward Steichen Award Komitee.

Zu den Referentinnen:

Françoise Poos PhD, Vorsitzende des Edward Steichen Award Komitees, ist Kuratorin und Forscherin auf dem Gebiet der visuellen Kultur. Ihr besonderes Interesse gilt Fotografie/Film, Erinnerung, Identität und der Schaffung eines kollektiven Gedächtnisses. Sie hat am Photographic History Research Centre (PHRC) der De Montfort University Leicester (GB) in Visueller Kultur promoviert. Poos ist Vorstandsmitglied des multidisziplinären Centre Culturel de Rencontre Neimënster, einer nationalen öffentlichen Einrichtung im historischen Zentrum von Luxemburg-Stadt, deren Aufgabe es ist, den interkulturellen Dialog zu fördern und die Vielfalt durch die Künste zu erhalten. Zudem war sie unter anderem Leiterin des Kulturprogramms von Esch2022 – Europäische Kulturhauptstadt.

Mary-Audrey Ramirez ist eine luxemburgische Künstlerin, die in Berlin lebt und arbeitet. „Digitale Techniken und von Computerspielen inspirierte Kreaturen stehen im Mittelpunkt der Arbeit von Mary-Audrey Ramirez. Reflexionen über die Gegensätze zwischen Fantasie und Realität und die aufdringliche Allgegenwart digitaler Technologien in unserem Alltag bestimmen das kreative Universum der Künstlerin. Ihre Installationen, oft von apokalyptischer Schönheit und nicht ohne subtilen Humor, haben ihre Wurzeln in der Welt der Videospiele“, so Nadia Ismail, Direktorin der Kunsthalle Gießen, über Ramirez' monografische Ausstellung Forced Amnesia. Ihre Arbeiten waren zuletzt auch im Casino Luxembourg - forum d'art contemporain, im Dortmunder Kunstverein und in der TRAUMA BAR UND KINO / Berlin zu sehen. Mary-Audrey Ramirez wurde 2019 mit dem Edward Steichen Award ausgezeichnet.

Montag, 11. November 2024, 19:00 Uhr

EUNIC DokuMontag: „A Colônia Luxemburguesa“

Filmvorführung und Gespräch mit der Regisseurin

 

Tief im brasilianischen Tropenwald steht ein riesiges Stahlimperium, das von der „Colônia Luxemburguesa“ akribisch aufgebaut wurde. Vor hundert Jahren gründete der luxemburgische Stahlriese Arbed - heute ArcelorMittal - seine brasilianische Tochtergesellschaft Belgo Mineira im Herzen von Minas Gerais. Damals löste der Mangel an qualifizierten Arbeitskräften eine massive Bewegung von Hunderten von luxemburgischen Migranten nach Brasilien aus, um ein kolossales Stahlwerk und die es umgebende Industriestadt zu errichten, wodurch die Wiege der brasilianischen Stahlindustrie entstand. Wie war diese so genannte „Colônia“? War es eine Erfolgsgeschichte der Integration in die brasilianische Gesellschaft - überhaupt eine Erfolgsgeschichte?

 

Dieses transmediale Projekt führt uns in den Nukleus der „Colônia Luxemburguesa“ und lässt uns gemeinsam ein Jahrhundert gemeinsames industrielles, kulturelles und soziales Erbe ausgraben. Ein interaktives Erlebnis und eine Entdeckungsreise, bei der wir im Spannungsfeld zwischen Mythos und Geschichte mit vielen Geschichten konfrontiert werden, die aus verschiedenen Blickwinkeln und über unterschiedliche Plattformen erzählt werden. Was steckt hinter dem „corporate storytelling“ von Belgo Mineira? Sind wir in der Lage, die „Wahrheit“ inmitten all dieser divergierenden Geschichten zu finden?

 

Durch das Projekt führt Kulturmittler Leo Capus im Gespräch mit Historikerin und Filmemacherin Dr. Dominique Santana.

 

Eine Veranstaltung von EUNIC Berlin https://eunic-berlin.eu/ in Form einer Kooperation der Maison du Grand-Duché de Luxemburg der Botschaft des Großherzogtums Luxemburg in Berlin mit dem Institut français https://www.institutfrancais.de/fr/berlin#/ und dem Tschechischen Zentrum https://berlin.czechcentres.cz/.

Eintritt frei, wir bitten um Anmeldung unter anmeldung.berlin@institutfrancais.de.

Veranstaltungsort:

·         Institut français Berlin

·         Kurfürstendamm 211

·         10719 Berlin

 

Zu den Referent:innen

 

Dr. Dominique Santana – Projektleiterin

Dr. Dominique Santana ist eine luxemburgisch-brasilianische Historikerin und Filmemacherin, die die Kluft zwischen den kreativen Welten des Filmemachens, des transmedialen Geschichtenerzählens und der historischen Narrative innovativ überbrückt, wie bei ihrem transmedialen Dokumentarfilmprojekt „A Colônia Luxemburguesa“ (2022). Sie leitet derzeit ein Forschungsprojekt über die Geschichte Radio Luxemburgs (www.radio.lu) an der Universität Luxemburg (C2DH).

 

Leo Capus – Kulturmittler

Leo Capus, ein luxemburgisch-brasilianischer Psychologiestudent in Berlin, war Kulturmittler für das Projekt „A Colônia Luxemburguesa“ in Brasilien. Seine Tätigkeit reichte von der Betreuung der interaktiven Ausstellung bis zur Organisation von Veranstaltungen rund um den Dokumentarfilm in lokalen Schulen und Universitäten.

Sonntag, 3. November 2024, 19:00 Uhr

© Patrick Galbats

Les chanteuses luxembourgeoises à l'ufaFabrik de Berlin, épisode 2: Fabienne Hollwege!

„Dazwischen FREI“ – Konzertlesung mit Fabienne Hollwege und Begleitung

„Dazwischen FREI“ erzählt auf musikalisch-performative Weise vom Spagat zwischen Rollenbildern, Anforderungen, Erwartungen, Sehnsüchten und den Höhen und Tiefen eines heutigen Alltags als „Frau“, Mutter und Künstlerin.

Wie sich befreien aus einem Netz von Erwartungen klischierter Rollenbilder? Wie können wir (über-) leben, wie wollen wir lieben und was haben Orangen mit Schwangerschaft, Geburt zu tun und kann zarte Lyrik neben heftiger Clubmusik bestehen?

Fabienne Hollwege wird begleitet von den Musikern Pol Belardi und Sven Sauber.

Songs und Texte stammen aus dem Buch „To LIVE heißt Leben und LIEBE heißt Love“ (Verlag: Éditions Guy Binsfeld).

Billetts gibt es unter https://www.ufafabrik.de/de/22067/fabienne-hollwege-luxemburg.html

Veranstaltungsort:

  • ufaFabrik Berlin
  • Variété-Salon
  • Viktoriastr. 10-18
  • 12105 Berlin- Tempelhof

 

Fabienne Elaine Hollwege

Fabienne Hollwege ist Schauspielerin & Künstlerin. Nach ihrem Schauspielstudium in Hamburg arbeitete sie als festesEnsemblemitglied am Theaterhaus Stuttgart, anschließend frei an diversen Theatern im In- und Ausland, wie auch im Filmbereich.

Mit ihrem Chansonabend „Liebe im Getriebe“ und später als Mitglied der KabarettBand KatSong war sie mit ""Frauen an der Steuer"" und ""La Pharmiglia - organisiertes Gebrechen"" auf Tournee. Sie arbeitet als Workshopleiterin im kulturellen Bildungsbereich und ist Dozentin für Schauspiel und Sprecherziehung am Conservatoire Esch-sur-Alzette. Nach Veröffentlichung des Jugendbuches „Lucy Love"" (2019, Kremart Verlag), weitere Herausgaben von Gedichten und Texten (u.a. Cahiers Luxembourgeois). Ihr interdisziplinäres Musik-Buch „To LIVE heißt leben & LIEBE heißt love“ erschien im September 2022 im Verlag Éditions Guy Binsfeld. Ihre Schreib-Residenzen an der Kulturfabrik Esch sur Alzette führen sie weiter zu eigenen interdisziplinären Projekten (Text, Stimme, Bewegung, Video).

Sie ist Mitglied des Künstlerkollektivs Maskénada und lebt mit ihrer Familie in Luxemburg.

www.fabienne-elaine-hollwege.de

 

Sven Sauber

Der vielseitige Gitarrist, Dozent, Komponist, Produzent und Arrangeur Sven Sauber wurde 1986 in Luxemburg geboren. Aufgewachsen in einem musikbegeisterten Umfeld, nahm Sven Gitarrenunterricht und trat anschließend in die Jazzabteilung des luxb. Konservatoriums ein. Während dieser Zeit gründete er seine erste Band und komponierte eigenes Material. 2008 war er an der EP 'In Search Of Happiness' der Popgruppe Carradine beteiligt und gewann ein Vollstipendium der Bertram-Pohl-Stiftung für Privatunterricht bei u.a. Chester Thompson (Frank Zappa, Genesis), Luis Conte (Santana, Pat Metheny) und Angie Cassaux-Berthias (Supertramp, Bobby McFerrin). Nach seinem Umzug nach London im Jahr 2009 studierte Sven an der Tech Music School den Studiengang BMus (hons) in Popular Music Performance. Sven zog 2015 zurück nach Luxemburg und machte sich schnell einen Namen als verlässlicher und vielseitiger Sideman. Sein erstes Soloalbum mit dem Titel 'Another Day' erschien im September 2022. Derzeit befindet sich Sven in der Vorproduktionsphase seines zweiten Soloalbums. Er unterrichtet elektrische und akustische Gitarre an der Péitenger Musekschoul.

www.svensauber.com

 

Pol Belardi

Vielseitigkeit und Kreativität im Bereich des Klangs, die beharrliche Umsetzung einer echten musikalischen Vision und die ewige Suche nach Erneuerung: eine treffende Beschreibung von Pol Belardi. Man hört ihn an der Bassgitarre, am Vibraphon, am Klavier, am Kontrabass, an den Synthesizern, als Komponist, Bandleader, Musiker in klassischen Orchestern, in Elektroprojekten, bei Jazz Jams, auf den großen Bühnen der Rockmusik, in Filmen... kurzum: ein musikalisches Chamäleon, das immer für eine Überraschung gut ist!

www.polbelardi.com

Oktober 2024

Freitag, 11. Oktober 2024. 20:00 Uhr

Les chanteuses luxembourgeoises à l'ufaFabrik de Berlin, épisode 1: Adrienne Haan!

Diesen Herbst sind drei außergewöhnliche luxemburgische Sängerinnen in der ufaFabrik zu Gast.

Den Anfang bildet eine ganz persönliche Hommage an den Big Apple: Die Show "New York, New York" von und mit Adrienne Haan am 11. Oktober 2024., 20:00 Uhr.

Nach 27 Jahren in New York City fand die deutsch-luxemburgische Vollblutentertainerin und Comédienne es an der Zeit, ihre persönlichen, heiteren Geschichten über die Höhen und Tiefen im New Yorker Showbusiness auf die Bühne zu bringen. Eine lustige und aufregende musikalische Reise, die das Publikum auf eine rasante Fahrt durch den Big Apple mitnimmt.

Begleitet von ihrem langjährigen Bühnenpartner, dem mehrfachen Jazzpreis-Gewinner Benjamin Schaefer am Klavier, präsentiert Adrienne Haan Musical-Klassiker sowie Lieder aus dem Great American Songbook. Die explosive Tour de Force enthält Lieder, die ursprünglich von Liza Minelli, Ella Fitzgerald, Sarah Vaughan, Frank Sinatra, Bing Crosby und anderen gesungen wurden. Adrienne setzt dieses Erbe mit ihrer enormen Bühnenpräsenz und ihrer starken Gesangstimme fort. Für alle New-York-Liebhaber:innen ist diese Show ein Muss.

Billetts gibt es unter https://www.ufafabrik.de/en/21891/adrienne-haan-praesentiert.html

Weitere Informationen zu Adrienne Haan bietet die Website der Künstlerin unter https://adriennehaan.de/

Im November wird die kleine dreiteilige Serie luxemburgischer Events in der ufaFabrik mit Fabienne Hollwege (03.11.24) und Véronique Kinnen (16.11.24) fortgesetzt. Watch this space!

Samstag, 5. Oktober 2024, 20:00 Uhr

Klavierabend mit Zala Kravos im Konzerthaus Berlin!

 

Die 2002 in Slowenien geborene und seit 2007 in Luxemburg lebende Pianistin vertritt ihre Wahlheimat stolz in ganz Europa und der ganzen Welt.

 

Ihre erste CD, die sie im Alter von 14 Jahren in Deutschland aufgenommen hatte, war ein großer Erfolg bei Kritiker:innen und Presse in mehreren europäischen Ländern, und 2018 wurde sie von „music:LX“ für den Preis „Exportkünstlerin des Jahres“ nominiert.

Im vergangenen Jahr wurde sie vom Ministerium für Wirtschaft, KMU, Energie und Tourismus ausgewählt, um das Land in der Reihe „Faces of Luxembourg“ zu vertreten.

 

Am Samstag 05.10.2024, 20:00 Uhr tritt Zala Kravos im Konzerthaus Berlin als Solistin auf. Auf dem Programm stehen Werke von Debussy, Brahms und Chopin:

 

  • Claude Debussy „Images“ für Klavier (2. Heft)
  • Johannes Brahms Sonate f-Moll op. 5 Pause
  • Fryderyk Chopin Nocturne cis-Moll op. 27 Nr. 1
  • Fryderyk Chopin Nocturne Des-Dur op. 27 Nr. 2
  • Fryderyk Chopin Sonate b-Moll op. 35

 

Informationen und Tickets unter https://www.konzerthaus.de/.../zala-kravos.../10998

 

Donnerstag, 3. Oktober 2024, 21:00 Uhr

© Jang Gaspar

Greg Lamy beim 11. "My Unique Jazz Festival – Jazz aus Europa" in Berlin!

Der US-amerikanisch-luxemburgische Jazzgitarrist und -komponist wurde 1974 in New Orleans im US-Bundesstaat Louisiana geboren. Er lebt und arbeitet in Luxemburg, Brüssel und New York City und hat bereits mehrere erfolgreiche Platten veröffentlicht. Oft musiziert und tourt er gemeinsam mit anderen Jazzkünstlern, wie aktuell im Duo mit Flavio Boltro, einem der führenden Trompeter der internationalen Jazzszene. Für sein charakteristisches Spiel setzt er meist eine Heritage-Gitarre ein, die in Kalamazoo/Michigan gebaut wurde.

Am Donnerstag, 3. Oktober 2024 steht er im Rahmen des My Unique Jazz Festival zusammen mit weiteren internationalen Musiker:innen in der Kunstfabrik Schlot auf der Bühne. Es erwartet Sie ein außergewöhnliches, facettenreiches Konzert mit einem luxemburgisch-maltesisch-italienisch-deutschen Sextett!  

Weitere Informationen und Tickets:

https://kunstfabrik-schlot.de/event/bodenseh-brincat-lamy-jahnel-berns-marcelli-sextett/

 

Veranstaltungsort:

Kunstfabrik Schlot

In den Edison-Höfen

Invalidenstraße 117 (Zugang auch über Schlegelstr 26)

10115 Berlin

Zum Festival

Zum elften Mal wird mit einem eigenen Berliner Festival der Reichtum des europäischen Jazz mit seinen unterschiedlichen Wurzeln, Dialekten und neuen Entwicklungen in Berlin vorgestellt. Vom 30. September - 5 Oktober 2024, jeweils um 21 Uhr, findet in der Kunstfabrik Schlot eine außergewöhnliche Konzertreihe statt.  Zusammen mit 31 wunderbaren Musikerinnen und Musikern aus 16 europäischen Ländern veranstalten in diesem Jahr 10 europäische Kulturinstitute und Botschaften der Gemeinschaft der europäischen Kulturinstitute EUNIC Berlin das Festival. Jede einzelne Band präsentiert dabei eigene Kompositionen und interpretiert bekannte Stücke aus ihrem jeweiligen Land  neu oder in freier Improvisation. Darüber hinaus werden die Künstlerinnen und Künstler ihre musikalische Herkunft aber auch auf  neue Art miteinander verbinden, wenn jeden Abend Musiker verschiedener Kulturen direkt aufeinandertreffen.

 

30. September - Italien / Mister Puccini in Jazz: Cinzia Tedesco - vocal,  Pino Jodice - piano + Ben Kraef - tenor sax / DAAD

 

1. Oktober - Sketches of Spain / Luismi Segurado Trio:  Luismi Segurado -piano, Aarón Castrillo - drums, Sidney Werner - bass

 

2. Oktober - Rumänien / Ramona Horvath Trio: Ramona Horvath - piano, Nicolas Rageau - bass, Andreas Neubauer - drums + Litauen / Mindaugas Stumbras trio: Mindaugas Stumbras - guitar, 

Gediminas Stepanavičius - bass, Tuomas J. Räsänen - drums & percussion  

 

3. Oktober - DAAD / Malta / Luxemburg / Sextett: Adrian Brincat - trumpet, Isabelle Bodenseh - flutes, Greg Lamy - guitar, Benedikt Jahnel - piano, Pepe Berns - bass,  Andrea Marcelli - drums  

 

4. Oktober - Österreich / Quintett: Attila Muehl - guitar, Roland Neffe - vibes, Augustin Lehfuss - piano,   Lars Gühlcke - bass, Andrea Marcelli - drums

 

5. Oktober - Estland / East Tallinn Jazz Quartet: Jaak Sooäär - guitar, Nikita Korzoun - sax, Ara Yaralyan - bass, Tanel Ruben - drums + Slowakei / Nikolaj Nikitin Quartet: Nikolaj Nikitin - sax, Ľuboš Šrámek - piano, Miloš Čolovič - bass, Matheus Jardim - drums 

 

Weitere Informationen unter https://eunic-berlin.eu/veranstaltungen/my-unique-jazz-festival-2024/

September 2024

Donnerstag, 26. September 2024, 21:00 Uhr (Einlass ab 20:00 Uhr)

© Jean Laffitau 2023

Sascha Ley & Georg Ruby – „Hildegard Knef Revisited“

Die luxemburgische Ausnahmekünstlerin Sascha Ley ist wieder in Berlin!

Die Botschaft freut sich sehr, in Kooperation mit dem b-flat das Duo-Projekt „Hildegard Knef Revisited“ des renommierten deutschen Jazzpianisten, -komponisten und -arrangeurs Georg Ruby vorstellen zu dürfen. Mit ihm hat die Sängerin, die auch als Schauspielerin, Performerin und Improvisatorin im Bereich des Jazz und der zeitgenössischen Musik zu Hause ist, die CD „The Laughter of the Red Moon“ aufgenommen.

Für „Hildegard Knef Revisited“ haben sie Musik der großen deutschen Schauspielerin, Sängerin und Autorin auf eine sehr individuelle Weise bearbeitet. Hilde Knef war musikalische Partnerin von Cole Porter und Text-Autorin Hunderter Chansons. Georg Rubys Adaptionen der Musik der Berliner UFA- Zeit wurden bereits in vielen konzertanten Zusammenhängen präsentiert und stießen immer auf begeisterte Resonanz. 

Das Duo zeigt sie nun in einer große Bandbreite musikalischer Parameter, verzichtet ganz bewusst auf Coverversionen und schaffen originelle Parallelfassungen der Knef-Chansons - und das, ohne sich irgendwelche stilistische Grenzen aufzuerlegen.

Das Konzert findet am Donnerstag, dem 26.09.2024 um 21:00 Uhr statt.

Karten gibt es an der Abendkasse für € 20,- (ermäßigt € 15,-).

Veranstaltungsort ist das

 

b-flat - acoustic music + jazz club

Dircksenstr. 40

0178 Berlin-Mitte

 

Weitere Details:

www.b-flat-berlin.de/programm

 

Informationen zu Sascha Ley und Georg Ruby:

www.saschaley.com

www.georgruby.de

MIttwoch, 18. September 2024, 18:00 Uhr (Einlass ab 17:30 Uhr)

© Elena Arens

„Hirngespinste und Silberstreife”

Lesung und Podiumsgespräch mit Luc François, Moderation Dominik Irtenkauf

 

Freier Eintritt, vorherige Anmeldung und Freikartenreservierung erforderlich unter https://my.weezevent.com/lesung-und-gesprach-luc-francois

Zum Autor

Luc François, geboren 1993 in Luxemburg-Stadt, ist Autor, Sänger und Musikkritiker.

Ausführliche Informationen zu Luc François und seinem Werk bietet das Luxemburger Autorenlexikon unter https://www.autorenlexikon.lu/page/author/246/2468/DEU/index.html (Ein Produkt des CNL – Centre national de littérature Mersch).

Zum Moderator

Dominik Irtenkauf (*1979), Studium der Philosophie, freier Autor und Journalist, u. a. für RAUMFAHRT CONCRET, TELEPOLIS, OVERTON MAGAZIN und PHANTASTISCH!. Lange als Musikjournalist für verschiedene Medien tätig. Eigenes Fanzine von 1995 bis 2000. Lebt in Berlin. Mitorganisator der MetropolCon Berlin im Mai 2023. Seit April 2023 Nonfiction-Redakteur bei NOVA. Magazin für spekulative Literatur. Ausführliche Informationen unter https://www.metropolcon.eu/2022/06/21/teamvorstellung-dominik-irtenkauf/ und https://www.telepolis.de/autoren/?autor=Dominik%20IrtenkaufSein Debüt „Der Dämon der Monde“ hat er im Alter von 13 Jahren begonnen und zu seinem Bedauern später auch veröffentlicht. Um seinen Namen nach diesem Desaster reinzuwaschen, folgten bald weitere Bücher, die sich zumeist im Fantasy- und Sci-Fi-Bereich ansiedeln.

Seit „Downfall Theatre“ stellt Luc seinen Romanen häufiger ein begleitendes Album seiner Progressive-Metal-Band Mindpatrol zur Seite, was sich mit den dystopischen Geschichten „Vulture City“ und „Ikaria“ wiederholt hat. Viel Erfolg brachte ihm das zunächst nicht ein, also hat er die Not zur Tugend gemacht und in „Wasserstand“ seine Erfahrungen als erfolgloser Autor einfließen lassen. Zu seiner Überraschung wurde er damit für den luxemburgischen Buchpreis nominiert, sodass er die Mitleidsschiene jetzt nicht mehr fahren kann.

Im September 2024 erscheint seine Kurzgeschichtensammlung „Hirngespinste und Silberstreife“, die alles abdeckt, was von der Verwandtschaft mit „Das bildest du dir bloß ein, geh mal an die frische Luft“ kommentiert wird.

 

Die Vorstellung der Neuerscheinung wird eines der Highlights beim literarischen Abend mit Luc François in der Maison du Grand-Duché de Luxembourg sein.

Moderiert wird der Abend von Dominik Irtenkauf, freier Journalist und Autor mit Fokus auf (Pop)Kultur, Wissenschaft und Science Fiction.

 

 

Ausführliche Informationen zu Luc François und seinem Werk bietet das Luxemburger Autorenlexikon unter https://www.autorenlexikon.lu/page/author/246/2468/DEU/index.html (Ein Produkt des CNL – Centre national de littérature Mersch).

 

Veranstaltungsort:

 

  • Maison du Grand-Duché de Luxembourg
  • Botschaft des Großherzogtums Luxemburg
  • Klingelhöferstraße 7
  • 10785 Berlin

 

 

Montag, 16. September 2024, 18:00 Uhr

© Vanda Dos Santos

„Angriff“ - William Cardoso

Showing im Rahmen der luxemburgischen Residenz

in den Uferstudios Berlin

In seinem neuen Stück lässt uns der luxemburgische Choreograf William Cardoso in die pulsierende Intimität zweier Körper eintauchen, die sich umarmen, bewegen und sich darauf vorbereiten, das nächste Kapitel ihrer gemeinsamen Geschichte zu schreiben - einer Geschichte, die wie eine Welle zwischen Harmonie und Aufruhr schwankt. ANGRIFF dekonstruiert gleichzeitig überholte Vorstellungen von Männlichkeit und will uns dazu bringen, über das Wesen der Liebe nachzudenken, über das grundlegende Bedürfnis, das sie in uns weckt, und über die Kompromisse, die wir einzugehen bereit sind oder nicht, um geliebt zu werden. Das intensive und sinnliche Stück entführt uns in „jenen Raum, in dem der andere frei ist, alles zu zerstören, was existiert“, wie Roland Barthes es beschrieb, und lädt uns zu einer rohen und aufrichtigen Erkundung der zeitgenössischen menschlichen Beziehungen ein.

William Cardoso, Inhaber der diesjährigen luxemburgischen Residenz in den Uferstudios, ist als Choreograf im Großherzogtum sowie in Portugal tätig. Seine Arbeit ist bekannt für ihren widersprüchlichen, unberechenbaren, kreativen und engagierten Spin. Er behandelt intime und persönliche Themen, die jeden betreffen, und setzt sich mit einer heteronomen und patriarchalischen Gesellschaft auseinander. Hungrig nach Veränderung und erfüllt von Wut auf Ungerechtigkeit, konzentriert sich der Kern der Arbeit auf die Idee des Kampfes und der körperlichen Anstrengung, um die venösen Themen der verschiedenen Stücke zu verteidigen.

William Cardoso legt großen Wert auf eine Art Dialog zwischen Körpern, die im Widerspruch zu ihrem Verstand stehen. Er arbeitet an einer Idee des Kontakttanzes, die in die umgekehrte Richtung geht und durch einen nicht fließenden Aspekt und trockene, rohe Bewegungen zum Ausdruck kommt.

Künstlerischer Leiter: William Cardoso
Darsteller: Kilian Löderbusch, Edoardo Nocciola
Dramaturgie: Paola Drera
Musik: Twin XXA
Kostüme: Will Roque Rodrigues
Requisiten: Marko Mladjenovic
Produktion: Léa Wiplier - BEAST PRODUCTION

Eine Koproduktion von Kinneksbond, Centre Culturel Mamer, neimënster

Partner der Residenz:  TROIS C-L | Maison pour la danse, Kultur|lx, Uferstudios Berlin, Fondation Indépendance by BIL, SACEM Luxembourg. Mit Unterstützung der Botschaft des Großherzogtums Luxemburg in Berlin.

Teilnahme am Showing nur mit vorheriger Anmeldung via Mail an presse@uferstudios.com

Veranstaltungsort:

Uferstudios

Studio 12

Uferstr. 23 / Badstr. 41a
13357 Berlin

Donnerstag 5. September 2024, 18:00 Uhr (Einlass 17:30 Uhr)

„Germaine Damar – Der tanzende Stern“ / Dokumentarfilm von Michael Wenk

Deutsche Erstaufführung, Podiumsgespräch mit Stephanie Stremler & Annick Schadeck und Apéro

Freier Eintritt, vorherige Anmeldung und Freikartenreservierung auf dieser Seite erforderlich unter https://my.weezevent.com/hommage-germaine-damar

„Der tanzende Stern“ spielt auf das Kinodebut der Luxemburgerin Germaine Damar (geb. 1929) aus dem Jahr 1952 an. Während der Nachkriegszeit wurde die Schauspielerin, Tänzerin und Akrobatin zum Star des deutschsprachigen Revuefilms. In Michael Wenks Dokumentation blicken Damar sowie Kollegen wie Walter Giller, Sonja Ziemann, Claus Biederstaedt und Joachim Fuchsberger auf die choreografisch wie finanziell herausfordernden Produktionsbedingungen dieser opulent ausgestatteten Produktionen zurück. „Wenk stellt Fragen: Wie wurde die Luxemburger Tänzerin Germaine Haeck von der westdeutschen Filmindustrie als Nachwuchsdarstellerin aufgebaut und schließlich zum Massenidol Germaine Damar? Und was hat ihr Erfolg mit dem Genre des Revuefilms zu tun?“ (Daniel Conrad, Luxemburger Wort, 15.12.2011).

Am 31. August 2024 feiert Germaine Damar ihren 95. Geburtstag. Aus diesem Anlass plant die Maison du Grand-Duché de Luxembourg in Berlin die deutsche Erstaufführung des Dokumentarfilms von Michael Wenk am 5. September. In Anwesenheit des Regisseurs wird zunächst "Germaine Damar - Der tanzende Stern" gezeigt. Anschließend gibt es ein Podiumsgespräch mit Michael Wenk, der luxemburgischen Schauspielerin Stephanie Stremler und der Choreographin und Performerin Annick Schadeck, ebenfalls aus Luxemburg.

Die Veranstaltung bildet den Auftakt zu einer kleinen Filmreihe im Zeughauskino. Dort werden vom 8. September bis zum 6. Oktober 2024 die Damar-Klassiker "Die Beine von Dolores", "Tausend Sterne leuchten", "Der schräge Otto" und "Tanzende Sterne" gezeigt. Details finden Sie unter https://www.dhm.de/zeughauskino/filmreihe/tausend-sterne-leuchten/.

Wir danken dem Zeughauskino des Deutschen Historischen Museums sowie dem luxemburgischen CNA - Centre national de l'audiovisuel für die gute Kooperation und die Ermöglichung dieser Hommage.

Veranstaltungsort:

  • Maison du Grand-Duché de Luxembourg
  • Botschaft des Großherzogtums Luxemburg
  • Klingelhöferstraße 7
  • 10785 Berlin

Ab Sonntag, 1. September 2024

© CNL

Imaginer Servais: Luxemburger Bücherwelten in Berlin!

 

2022 hatte das Centre national de littérature – kurz CNL – zusammen mit der Fotografin Véronique Kolber und den Tonkünstlern Martin Engler, Paul Ford und Luka Tonnar die 30 bis dahin mit dem Servais-Preis ausgezeichneten Bücher zum Anlass genommen, um in der Ausstellung „Imaginer Servais“ Leseerlebnisse visuell und klanglich darzustellen.

 

Der Prix Servais ist ein herausragender luxemburgischer Literaturpreis. Er wird seit 1992 von der Fondation Servais vergeben und zeichnet das bedeutendste in Luxemburg veröffentlichte Werk eines jeden Jahres aus.

 

Wir freuen uns sehr, dass im September anlässlich des internationalen literaturfestivals berlin nun 10 dieser Werke in den Schaufenstern unserer Maison du Grand-Duché de Luxembourg gezeigt werden.

 

Angeregt von den Fotografien und mithilfe von QR-Codes können Passant:innen so Luxemburger Bücherwelten eintauchen und ausgewählte Passagen optisch und akustisch erleben.

 

Wir danken dem CNL herzlich für diese Kooperation.

 

Ort:

 

  • Maison du Grand-Duché de Luxembourg
  • Botschaft des Großherzogtums Luxemburg
  • Klingelhöferstraße 7
  • 10785 Berlin

 

August 2024

Donnerstag 01.08. und Freitag 02.08.2024 

©Gust Graas, "Nappe jaune" (1999)

DEINE NACHT SO SCHÖN WIE DEIN TAG
Pop-Up-Ausstellung Gust Graas 
Vernissage 01.08.2024, Ausstellungsrundgang 02.08.2024

Ein Leben geprägt von zwei Leidenschaften – Gust Graas, Medienmanager und Künstler

Als sein Traum vom luxemburgischen Fernseh­satelliten zerbrach, nahm Gust Graas, General­direktor von RTL, seinen Pilgerstab in die Hand und bat jeden Landesvater in Deutschland, ihm für das zukunftsweisende Projekt eines deutschen privaten TV-Senders seine ungenutz­ten Fernsehfrequenzen abzutreten. Und 1984 war es endlich so weit: RTL plus wurde geboren und hat seitdem einen promi­nenten Platz in der deutschen Medienwelt erobert.

Diese unglaubliche Energie und Vision hat Gust Graas auch für die andere Passion seines Lebens aufgebracht – und nicht wie manche erst nach 65 Jahren: Schon in seiner Studienzeit in Paris entstand ein über Jahrzehnte fortgeführter Austausch mit mehreren Impressionisten und Kubisten. Seine Laufbahn quasi verdop­pelnd, hat er sich neben der aufreiben­den Arbeit für RTL jeden Abend, jedes Wochenende als Maler und Bildhauer ganz der Kunst gewidmet. Bereits 1965 fand seine erste Einzel­ausstellung in Luxemburg statt; danach hat der luxemburgische Künstler ganz Europa verzaubert. Nicht zuletzt wegen der von seinen Werken ausgestrahlten großen Poesie und Ausdruckskraft wurde sein künstleri­scher Ansatz häufig als lyrische Abstraktion charakterisiert. Seine Bilder wurden sogar in Hongkong ausgestellt.

Gust Graas war ein geborener Europäer und hat seinen Traum sowohl in den Medien als auch in der Kunst verwirklicht. Dieses Jahr wäre er 100 Jahre alt geworden. 1924 hat er das Licht der Welt gesehen, zeitgleich mit Radio Luxemburg, das ebenfalls den 100. Geburtstag feiert und bei dem Gust Graas 1952 zunächst eine Tätigkeit als Jurist aufnahm.

Aus diesem Anlass war eine Auswahl seiner Werke nun in Deutschland zu sehen; in Form einer Pop-Up-Ausstellung unter Mitwirkung der Tochter des Künstlers Kit Graas in der Maison du Grand-Duché de Luxembourg in Berlin. Diese bestand aus zwei Elementen: 

Vernissage mit Empfang am Donnerstag 1. August 2024

Visite guidée (Ausstellungsrundgang mit Kit Graas) am Freitag 2. August 2024 

Besonders die Ausstellungseröffung erfreute sich eines großen Publikumszuspruchs. Dem Vortrag von Kit Graas über Leben und Werk ihres Vaters wurde mit großem Interesse gefolgt, wonach die Gäste sich intensiv mit dem ausgestellten Arbeiten auseinandersetzten und die Anwesenheit der Tochter des Künstlers für einen regen Austausch über unterschiedlichste Aspekte seines Wirkens nutzten.

 

Juli 2024

Donnerstag 25. Juli 2024 

©Veda Bartringer

In concert: Veda Bartringer Quartet, b-flat

Nach dem Erfolg ihrer EP "The Butterfly Effect" (2022) nimmt die luxemburgische Komponistin und Gitarristin Veda Bartringer Hörerinnen und Hörer mit auf eine Reise ins Weltall. Das neue Album "Deep Space Adventure" enthält verschiedene Atmosphären, die von sehr ruhigen und lyrischen bis hin zu rhythmisch dynamischen Momenten reichen. 

Bartringer bietet einen entschieden modernen Jazz-Sound, gemischt mit einer weiblichen Sensibilität, die in diesem Musikgenre ungewöhnlich ist. Ihre Studien in lyrischem Gesang, klassischer Gitarre und Klavier geben ihr die Möglichkeit, aus verschiedenen Blickwinkeln zu komponieren und unterschiedliche Aspekte und Einflüsse in ihre Musik einfließen zu lassen. 

Der belgische Saxophonist Julien Cuvelier, der luxemburgische Kontrabassist Boris Schmidt und der belgische Schlagzeuger Maxime Magotteaux begleiten Veda Bartringer auf dieser klanglichen Reise durch den Weltraum und helfen ihr, diese Welt zu erkunden.

Am Donnerstag 25. Juli 2024 konnte man das Veda Bartringer Quartet im Berliner b-flat live erleben. Das Konzert begann um 21:00 Uhr vor nahezu ausverkauftem Saal. Das Publikum reagierte mit Begeisterung und Applaus auf die dargebotenen Titel und besonders auf die zahlreichen Solopartien und Improvisationen, die Bartringer und ihre Mitstreiter gekonnt in die Stücke einflochten.

Am 24. Juli war die Combo bereits im Dresdner Blue Note zu sehen, und am 22. August folgte ein Konzert beim „Jazz im Brunnenhof“ in Trier.
 

Über Veda Bartringer 

Veda Bartringer hat sich schon sehr früh für Musik interessiert. Mit 8 Jahren begann sie, Klavier zu lernen, und nur wenige Jahre später entdeckte sie die Gitarre. Mit 16 Jahren begann sie mit dem Unterricht in klassischem Gesang. Diese drei Instrumente inspirieren sie bis zum heutigen Tag. Mit 17 entdeckte sie die Welt des Jazz. In Luxemburg nahm sie Unterricht bei David Laborier, Jacques Pirotton, Pit Dahm, Pol Belardi und Erik Teuwens. 

2017 wurde sie am Königlichen Konservatorium in Brüssel aufgenommen, wo sie 2022 ihren Masterabschluss in Jazzgitarre machte. Während dieser fünf Jahre hatte sie die Möglichkeit, von den Gitarristen Victor Da Costa und Fabien Degryse sowie von anderen Musikern wie Fabrice Alleman, Manu Hermia, Pete Churchill oder Arnould Massart zu lernen. Der Gitarrist François Decamps spielte ebenfalls eine wichtige Rolle in ihrer Ausbildung und zeigte ihr neue Ausdrucksmöglichkeiten auf. 

Bartringer lernte auch verschiedene Musikkulturen wie brasilianische oder indische Musik, aber auch Fusion- und Funkmusik kennen. Sie wirkt regelmäßig in verschiedenen luxemburgischen und belgischen Projekten mit, darunter ihr Duo mit Joel Rabesolo, das Projekt Lumens und ihr eigenes Soloprojekt.

Mehr unter www.vedabartringer.com

Juni 2024

Freitag 28. - Sonntag 30. Juni 2024 

Werkschau Stephanie Stremler bei „48h Neukölln“

Seit seinen frühen Gründungstagen verbindet das Neuköllner Wolf-Kino eine enge Freundschaft mit der luxemburgischen Schauspielerin Stephanie Stremler, die vor 20 Jahren in Andres Veiels Die Spielwütigen zu sehen war und die unabhängige Filmszene mit ihrer charmant-authentischen Art in den Bann zog. Im Rahmen des diesjährigen 48h Neukölln-Festivals - bei dem das Wolf übrigens genau vor zehn Jahren im Rohbau-Stadium das erste Mal die Türen geöffnet hatte! - zeigte das Kino eine Auswahl von Filmen, in denen Stephanie Stremler mitgewirkt hat, in Anwesenheit der Schauspielerin und weiterer Beteiligter. Zusätzlich gab es einen von Stephanie Stremler und der langjährigen Kinomitarbeiterin und Filmvermittlerin Brigitta Wagner geleiteten zweitägigen Workshop sowie einen Auftritt des Filmschaffenden-Chors "Die Vögel", in dem Stephanie Stremler mitsingt.  

Die Auftaktveranstaltung bildete am Freitag 28.6., 18:30 Uhr die Vorführung von DIE SPIELWÜTIGEN von Andres Veiel (Deutschland 2004, 108 Min). Zu Gast warendabei neben dem Regisseur und  Stephanie Stremler die weiteren Protagonist:innen Constanze Becker, Karina Plachetka und Prodromos Antoniadis sowie Kameramann Hans Rombach und Regieassistenz Antje Kruska.

Das komplette Programm:

  • Samstag 29.6., 10-14 Uhr: The Gertrud Lina Files: Live-Recherche -Improvisation und Live-Dreharbeiten mit Regisseurin Brigitta Wagner & Stephanie Stremler
  • Samstag 29.06., 16:00 Uhr: STAUB AUF UNSEREN HERZEN von Hannah Doose (Deutschland 2013, 91 Min) in Anwesenheit von Hannah Dose und Stephanie Stremler
  • Samstag 29.06., 18:30 Uhr: JOHNNY & ME von Katrin Rothe (Deutschland 2023, 103 Min)  in Anwesenheit von Kathrin Rothe, Stephanie Stremler und Komponist Micha Kaplan
  • Samstag 29.06., 20:45 Uhr: Auftritt des Filmschaffenden-Chors Die Vögel -
 mit Johnny & Me-Thema und Repertoire,
  • Sonntag 30.06., 10-14 Uhr (Studio): The Gertrud Lina Files: Live-Recherche -Improvisation und Live-Dreharbeiten mit Regisseurin Brigitta Wagner & Stephanie Stremler
  • Sonntag 30.06., 16 Uhr (Kino): MELUSINE von Laura Laabs (Deutschland 2014, 30 Min) + CASTING A WOMAN von Caroline Kox
 (Luxemburg, 16 Min) in Anwesenheit von Laura Laabs, Carloine Kox und Stephanie Stremler

 

 

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Sonntag 23. Juni 2024, 13:00 – 18:00 Uhr

© Claire Schmartz 2024

Sonderöffnung Ausstellung Luc Wolff "Wallpapers. Papiers peints",

"'Wandpapiere', keine Tapeten"

Die Schriftstellerin, Journalistin und Übersetzerin Claire Schmartz https://claireschmartz.com/ aus Luxemburg lebt und arbeitet in Berlin.

Im Wochenmagazin 'd’Lëtzebuerger Land' hat sie nun einen Artikel über den ebenfalls an der Spree ansässigen luxemburgischen Künstler Luc Wolff veröffentlicht, dessen aktuelle Ausstellung "Wallpapers. Papiers peints"  zur Zeit in der hiesigen Maison du Grand-Duché de Luxembourg zu sehen ist.

Basierend auf einem intensiven Zwiegespräch anlässlich der Ausstellungseröffnung, verknüpft der Artikel aufschlussreiche Aussagen des Künstlers mit einer Einordnung der ausgestellten Arbeiten in sein Gesamtwerk. Darüber hinaus vermittelt Claire Schmartz einen überaus spannenden Einblick in Luc Wolffs künstlerische Biographie. Der Artikel kann unter https://www.land.lu/page/article/715/341715/FRE/index.html aufgerufen werden.

Die Ausstellung war noch bis Sonntag 23. Juni in der Klingelhöferstr. 7, 10785 Berlin zu sehen und zudem aus Anlass des luxemburgischen Nationalfeiertag war die Ausstellung zudem am Sonntag 23. Juni geöffnet.

Foto © Claire Schmartz 2024

Mai 2024

Donnerstag, 30. Mai 2024, 18:00 Uhr

PAPIERS PEINTS / WALLPAPERS von Luc Wolff

Ausstellungseröffnung 30.05.2024, 18:00 Uhr

Der Luxemburger Künstler Luc Wolff lebt und arbeitet seit Ende der 1980er Jahre in Berlin. Wolffs Werk umfasst ortsbezogene, meist temporäre Interventionen im öffentlichen Raum, Architektur bezogene Arbeiten und Malerei. International bekannt wurde Wolff durch seine Arbeit MAGAZZINO auf der Biennale in Venedig 1997 als offizieller Vertreter Luxemburgs.

In den letzten Jahren beschäftigt sich Wolff mit der Idee, Raumwänden durch großflächige Malereien ihre Opazität zu entziehen. In diesem Zusammenhang sind zahlreiche Serien von Papierarbeiten als Wallpapers entstanden. Charakteristisch für die Malerei von Luc Wolff sind rudimentäre, organisch anmutende Formen, die sich in flächendeckenden Strukturen organisieren und nicht selten an ein vielschichtiges, mal mehr mal weniger durchscheinendes Gewebe erinnern. Dabei geht es Wolff weniger um das einzelne, in sich geschlossene Bild, als vielmehr um einen Zusammenschluss mehrerer ähnlicher Bilder zu größeren Einheiten, die den Wänden, auf denen sie sich ausbreiten, eine neue Identität verleihen. Raum-Umgrenzungen scheinen dabei weniger starr und undurchdringlich.

Die Aufweichung, die Öffnung, hermetisch geschlossener Raumgrenzen thematisiert Wolff in seiner Arbeit seit den 90er Jahren auf unterschiedliche Weise. Indem er mittels raumgreifender Wandmalereien die Undurchlässigkeit abschottender Mauern zu überwinden versucht, gibt er mit dem Zyklus PAPIERS PEINTS / WALL PAPERS einer uralten Idee – die der Betrachter nicht zuletzt aus dem Kontext mittelalterlicher Kirchen kennt – einen eigenen, zeitgenössischen Ausdruck.

Die luxemburgische Botschaft freute sich sehr, mit einer Ausstellung in der Maison du Grand-Duché de Luxembourg  einen Einblick in die Entstehungsgeschichte der PAPIERS PEINTS geben zu können. Neben Bildergruppen mit größeren Papierarbeiten sind auch Zusammenstellungen wunderbarer, kleinformatiger Aquarelle zu sehen, die der Künstler als Studien zu seinem großen Wandarbeiten beschreibt.

Ebenso war es uns eine große Freude, dass bei der Vernissage die Kunstwissen­schaftlerin Frau Dr. Ute Müller-Tischler in die Ausstellung eingeführt hat. Frau Dr. Müller-Tischler ist Leiterin des Fachbereichs für Kunst, Kultur und Geschichte im Bezirksamt Mitte von Berlin.

Die Ausstellung lief von Freitag 31. Mai 2024 – Sonntag 23. Juni 2024 (Sonderöffnung zum luxemburgischen Nationalfeiertag).

Illustration © Luc Wolff

 

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Samstag, 18. Mai 2024, 17:00 Uhr

Eine Ode an die kulturelle Vielfalt Europas eröffnete dieses Jahr den Open-Air-Sommer am 18. Mai 2024 auf der Outdoor-Bühne in der ufa fabrik in Berlin. 

Am 18. Mai bot Babylon Europa – Die Kultur-Show einen gelungenen Auftakt der Open-Air-Saison der ufaFabrik: Eine außergewöhnliche, mitreißende Show auf der überdachten Freiluftbühne mit exzellenten Künstler:innnen aus 12 unterschiedlichen Regionen und Ländern Europas.

Die Partner-Veranstaltung des Karnevals der Kulturen feierte in siebter Edition die kulturelle Vielfalt unseres Kontinents.

Das Publikum konnte sich auf Rhythmen, Jazz, elektronischer Beats, Klassik und Folk mit den Künstler:innen Marco Brosolo (Italien), Nedyalko Nedyalkov Quartett (Bulgarien), Stéphane Orlando (Belgien/Wallonie-Brüssel), The River Rats (Frankreich), Jackie Moontan (Luxemburg), Liz Metta (Österreich), Astrid (Slowenien), Luca Kézdy (Ungarn), Ana Rocha (Portugal), Tamara Kramar (Slowakei) freuen.
Für malerische Akrobatik sorgte Inka Pehkonen (Finnland);  Salamandre (Rumänien) zaubert eine atemberaubende Feuer- Performance. Auch in diesem Jahr bildete die Berliner Showband The Swag den musikalischen Rahmen um die Veranstaltung.

Drei Tage lang erarbeiteten die Künstler:innen ein gemeinsames Show-Programm, das Kunst und Kulturen vereinte. Das Ergebnis war ein intensiver Austausch aller Künstler:innen von Babylon Europa und eine eindrucksvolle Show mit dem Thema “Creative Sparks – Woher kommt Deine Inspiration? Und wie hältst Du sie fest?” Babylon Europa nahm das Publikum mit auf eine Reise von kreativen Funken und damit Momenten der Inspiration.

Bereits zum zweiten Mal war die Show BABYLON EUROPA von EUNIC Berlin, dem Netzwerk der europäischen Kulturinstitute, in der ufaFabrik zu Gast. EUNIC Berlin nutzte die positive Kraft der Kreativität, um ein lebendiges, produktives und zukunftsorientiertes Bild von Europa zu zeichnen.

BABYLON EUROPA ist ein Projekt von EUNIC Berlin und wird kuratiert und produziert von buero doering – Fachhandel für Ereignisse GmbH. Die Veranstaltung war Teil des Programms vom Karneval der Kulturen und fand in Kooperation mit der Senatskanzlei Berlin statt.

 

 

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Mittwoch 8. Mai 2024, 18:00 Uhr

 

The Luxembourg Embassy in Berlin and the Ukrainian Institute in Germany were delighted to jointly host a high-calibre reading and discussion evening at the House of Luxembourg - Maison du Grand-Duché de Luxembourg.  

On the occasion of both Liberation Day (8 May) and Europe Day (9 May), Sofiia Andrukhovych, multiply translated Ukrainian writer, and the renowned author and cultural journalist Jeff Schinker from Luxembourg talked about the emergence, existence and survival of national identities between the European empires.   

The two authors offered insights into the search for identity of nations and people who are usually covered in a modest number of pages in history books. Both approached this complex topic with excerpts from their works and personal experiences.  Kateryna Rietz-Rakul, Head of the Ukrainian Institute in Germany, chaired the evening.    

The organisers were particularly grateful for additional support provided by Luxembourg's Centre national de littérature.

 

Sofiia Andrukhovych  

Born in 1982 in Ivano-Frankivsk, Ukraine. She lives in Kyiv and works as a writer, translator and essayist. Her remarkable literary breakthrough came in 2014 with the novel "The Paper Boy", which has been translated into several languages and made into a film. It was published by Residenz Verlag in 2016. Most recently, the the three-volume epic Amadoka was published: "The Story of Romana" (2023), "The Story of Ulyana" (2023) and "The Story of Sofia" (2024), in which the author explores the themes of memory and identity.  

 More about the author's works on the publisher's website  

 

Jeff Schinker  

Born in 1985 in Luxembourg City, Grand Duchy of Luxembourg. Jeff Schinker works as an author, journalist and editor for culture in Luxembourg. His publications include the novella "Retrouvailles" (2015), the short story collection "Sabotage" (2018) and the novel "Ma vie sous les tentes" (2021). From 2016 to 2023, Jeff Schinker worked as head of the culture editorial department of the Luxembourg daily newspaper Tageblatt. Today he is coordinator in the music and culture editorial department at Radio 100,7. In 2023, the writer was a fellow of the Luxembourgish author residency at the Literarisches Colloquium Berlin.  

More about Jeff Schinker

 

Kateryna Rietz-Rakul  

Dr. Kateryna Rietz-Rakul studied English and American Studies in Lviv and Berlin and completed her doctorate in contemporary literature. She is an interpreter, translator and cultural manager. Kateryna Rietz-Rakul has written for numerous international art magazines and published several books, including a city guide to Berlin's cultural scene, Berlin Contemporary Art. Since the beginning of 2023, she heads the foreign representative office of the Ukrainian Institute in Germany, based in Berlin.  More about Ukrainian Institute in Germany: https://de.ui.org.ua/en/

Photo Andrukhovych © Valentyn Kuzan, photo Schinker © Philippe Matsas

 

Die luxemburgische Botschaft in Berlin lud gemeinsam mit dem Ukrainischen Institut in Deutschland zu einem hochkarätigen Lese- und Diskussionsabend im House of Luxembourg – Maison du Grand-Duché de Luxembourg ein.

Anlässlich des Befreiungstags am 8. Mai und des Europatags am 9. Mai sprachen Sofiia Andruchowytsch, vielfach übersetzte ukrainische Schriftstellerin, und der renommierte Autor und Kulturjournalist Jeff Schinker aus Luxemburg über die Entstehung, die Existenz und das Überleben nationaler Identitäten zwischen den europäischen Imperien. 

Die beiden Autor:innen boten Einblicke in die Identitätssuche von Nationen und Völkern, über die in Geschichtsbüchern meistens mit einer bescheidenen Seitenzahl erzählt wird. Mit Auszügen aus ihren Werken und persönlichen Erfahrungen näherten sich die Autor:innen diesem komplexen Thema.  

Moderiert wurde der Abend von Kateryna Rietz-Rakul, Leiterin des Ukrainischen Instituts in Deutschland.  

Die Organisator:innen danken dem luxemburgischen Centre national de littérature für die Unterstützung der Veranstaltung.

 

Sofiia Andruchowytsch

Geboren 1982 in Iwano-Frankiwsk, Ukraine. Sie lebt in Kyjiw als Schriftstellerin, Übersetzerin und Essayistin. 2014 gelang ihr der literarische Durchbruch mit dem Roman „Der Papierjunge“, der in mehrere Sprachen übersetzt sowie verfilmt wurde und 2016 im Residenz Verlag erschienen ist. Zuletzt erschien das dreibändige Amadoka-Epos: „Die Geschichte von Romana“ (2023), „Die Geschichte von Uljana“ (2023) und „Die Geschichte von Sofia“ (2024). In ihrem dreiteiligen Epos kreist die Autorin um die Themen der Erinnerung und der Identität. 

Mehr über die Werke der Autorin auf der Verlagsseite

 

Jeff Schinker

Geboren 1985 in Luxemburg-Stadt, Großherzogtum Luxemburg. Jeff Schinker arbeitet als Autor, Journalist und Kulturredakteur in Luxemburg. Er veröffentlichte u.a. die Novelle „Retrouvailles“ (2015), den Erzählband „Sabotage“ (2018) und den Roman „Ma vie sous les tentes“ (2021). Von 2016 bis 2023 arbeitete Jeff Schinker als Leiter der Kultur-Redaktion der Luxemburger Tageszeitung Tageblatt. Heute ist er Koordinator in der Redaktion Musik und Kultur beim Radio 100,7. 2023 war der Schriftsteller Stipendiat der luxemburgischen Autorenresidenz am Literarischen Colloquium in Berlin.

Mehr über Jeff Schinker

 

Kateryna Rietz-Rakul

Dr. Kateryna Rietz-Rakul studierte Anglistik und Amerikanistik in Lwiw und Berlin und promovierte anschließend in zeitgenössischer Literatur. Sie ist Dolmetscherin, Übersetzerin und Kulturmanagerin in Berlin. Kateryna Rietz-Rakul hat für zahlreiche internationale Kunstmagazine geschrieben und mehrere Bücher veröffentlicht, darunter einen Stadtführer über die Berliner Kulturszene, Berlin Contemporary Art.

Seit Anfang 2023 leitet sie die Auslandrepräsentanz des Ukrainischen Instituts in Deutschland mit Sitz in Berlin. 

Mehr über das Ukrainische Institut in Deutschland: https://de.ui.org.ua  

Photo Andrukhovych © Valentyn Kuzan, Photo Schinker © Philippe Matsas

 

Supported by / mit freundlicher Unterstützung von

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

April 2024

Samstag, 27. April bis Sonntag, 26. Mai 2024 (Eröffnung Freitag, 26. April 2024)

 

NEXT - Young European Design - Eine Ausstellung in Kooperation von EUNIC Berlin, dem Kunstgewerbemuseum der Staatlichen Museen zu Berlin und der BERLIN DESIGN WEEK

 

EUNIC Berlin, das Netzwerk der europäischen Kulturinstitute, und die Berlin Design Week präsentierten vom 27. April bis 26. Mai die Ausstellung „NEXT – Young European Design“. Als Nachfolger des erfolgreichen Formates „YOUNG TALENTS“war NEXT ein fester Bestandteil des jährlichen Designfestivals und fand im renommierten Kunstgewerbemuseum der Staatlichen Museen zu Berlin statt.


NEXT hob junge europäische Designtalente hervor, die sich in ihren Werken mit zukunftsweisenden und nachhaltigen Designkonzepten auseinandersetzten. Die Initiative von EUNIC Berlin und der Berlin Design Week zeigte eindrucksvoll, wie europäisches Design den gesellschaftlichen Wandel beeinflussen und als treibende Kraft für Innovationen dienen kann.
Die von Alexandra Klatt, Gründerin und Programmdirektorin der Berlin Design Week, kuratierte Ausstellung präsentierte 30 Projekte und Arbeiten aus 11 Ländern – neben Luxemburg auch Estland, Großbritannien, Österreich, Polen, Rumänien, Schweiz, Slowakei, Slowenien, Ukraine und Ungarn.

Aus Luxemburg waren dabei:

NEXT bot somit einen umfassenden Einblick in die Vielfalt und das Potenzial junger Designer*innen aus Europa. Die Ausstellung war nicht nur ein Schaufenster für visionäre Designarbeiten, sondern auch ein Diskurs-und Netzwerkraum, der den Austausch über die Rolle des Designs als Motor für nachhaltige und zukunftsfähige Lösungen anregte.

NEXT eröffnete am 26.4. und war Teil des Programmes der Berlin Design Week bis einschließlich 26.05.2024.

 

Termine:

  • 26.04., 19:00 Uhr - Vernissage (freier Eintritt ohne Anmeldung)
  • 27.04., 14:00 Uhr - Designer Talks (freier Eintritt mit Anmeldung unter https://berlindesignweek.com/designer-talks/)
  • 27.04. - 26.05.2024 - Laufzeit Ausstellung

Veranstaltungsort:

  • Kunstgewerbemuseum Berlin
  • Matthäikirchplatz 4
  • 10785 Berlin

Öffnungszeiten:

  • Mo und Di geschlossen
  • Mi – Fr, 10:00 – 17:00 Uhr
  • Sa & So 11:00 – 18:00 Uhr

Weitere Informationen:
www.berlindesignweek.com/next
www.eunic-berlin.eu

 

In Zusammenarbeit mit: Österreichisches Kulturforum - Slowakisches Kulturinstitut – Estnische Botschaft – Collegium Hungaricum Berlin – SKICA Slowenisches Kulturzentrum Berlin– Ukrainisches
Institut – British Council – Schweizerische Botschaft – Botschaft des Großherzogtums Luxemburg – Polnisches Institut – Rumänisches Kulturinstitut Berlin und mit freundlicher Unterstützung der IKEA-Stiftung

 

 

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Samstag, 20. April 2024, ab 16:00 Uhr

 

In Partnerschaft mit der Botschaft Luxemburg und mehr als 20 weiteren Botschaften, Vertretungen und Kulturinstituten in Berlin fand am Samstag, 20. April im Centre Francais de Berlin die große Fête des Francophonies 2024 statt!

Im Jahr 2024 freuten sich die Ko-Vorsitzenden des Netzwerks der frankophonen Botschaften und Vertretungen in Berlin – die Generaldelegation der Republik Kongo in Deutschland und die Französische Botschaft / Institut Français Deutschland - darüber, gemeinsam mit der Maison des Francophonies de Berlin im CFB zahlreiche Veranstaltungen und Höhepunkte rund um die Frankophonie anbieten zu können!

Konzerte, Workshops für Schüler:innen, ein Lesewettbewerb, Filme, Musik, Quiz, Performances, Debatten und kulinarische Spezialitäten luden dazu ein, den unglaublicher Reichtum der frankophonen Welt zu entdecken … Ob frankophon oder frankophil sind oder einfach nur neugierig, ein großes Publikum feierte und erlebte die Francophonies in Berlin!

Luxemburg war u.a. mit den Kurzfilmen Schmol, L'Ogre und Monsieur Hublot vertreten. Auf dem vielfältigen Programm der Fête des Francophonies für Klein und Groß standen weiters ein Tanzworkshop unter der Leitung des Kollektivs SINKA, eine Ausstellung in virtueller Realität, kulinarischen Spezialitäten sowie ein Konzert der Gruppe BLACK X, gefolgt von einem DJ-Set von @mista_wallizz.  

Weitere Informationen unter https://www.francophonies.de/de/fete-des-francophonies-2024/.

Veranstaltungsort war das

 

 

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Dienstag, 9. April bis Sonntag, 14. April 2024

 

RENCONTRES INTERNATIONALES PARIS/BERLIN MIT "METAMORPHOSIS"

Eine VR-Experience von Pascal Piron und Karolina Markiewicz

Wie sieht die Zukunft audiovisueller Medien aus? Welche grenzüberschreitenden filmischen Ansätze gilt es zu entdecken? Rencontres Internationales spürt den Besonderheiten und Konvergenzen zwischen neuem Film und zeitgenössischer Kunst nach, untersucht neue filmische Praktiken und kritische Ansätze.

Nach der Ausgabe im November 2023 im Centre Pompidou, Jeu de Paume und Fiminco Fondation, zeigen die Rencontres Internationales die Werke nun in Berlin im HKW. Screenings, Ausstellung, Performances, VR-Experiences, Diskussionen und vieles mehr.

Die Rencontres Internationales präsentieren eine Auswahl von 153 Werken aus 52 Ländern, darunter Dokumentar- und Experimentalfilme, fiktionale und multimediale Arbeiten von bekannten Künstler*innen und jungen Talenten in zahlreichen Uraufführungen und Deutschlandpremieren

 

Mit einem Werk, das zum ersten Mal in Deutschland präsentiert wird, ist Luxemburg dieses Jahr wieder mit einem spannenden Beitrag vertreten:

„Metamorphosis“ ist eine Virtual Reality Experience von Pascal Piron und Karolina Markiewicz. Sie wird vom 12. bis 14. April, jeweils von 14:00 bis 19:00 Uhr gezeigt. Informationen zu diesem Programmpunkt gibt es hier. Er wurde von Kultur|lx, dem Arts Council Luxembourg, gefördert.

Zu den weiteren Highlights gehören auch neue oder aktuelle Werke von Peggy Ahwesh (Vereinigte Staaten; MoMA, Whitney Museum, Tate Modern), Iván Argote (Kolumbien; Biennale von Venedig 2024, nominiert für den Marcel-Duchamp-Preis 2022, Guggenheim Museum New York), Natacha Nisic (Frankreich; Centre Pompidou, Jeu de Paume), Clemens von Wedemeyer (Deutschland; Berlin Biennale 2006, documenta(13), Hamburger Kunsthalle).

  • Freier Eintritt
  • Haus der Kulturen der Welt
  • John-Foster-Dulles-Allee 10
  • 10557 Berlin

Informationen und detailliertes Programm auf https://art-action.org

 

 

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Freitag, 5. April 2024, 18:00 Uhr (Einlass ab 17:30 Uhr)

 

"Lët’z druddel!" - Eng kabarettistesch Liesung fir Erwuessener vum a mam Marc Weydert

Ein Abend auf Lëtzebuergesch

Ugefaangen huet alles mam Buch "Verdruddelt Geschichten", verdréinten Erzielungen op Lëtzebuergesch an a Versform, fir dat de Marc Weydert zesumme mat der Illustratrice Marie-Isabelle Callier 2021 mat engem 1. Präis beim Concours littéraire national belount gouf.

No "Zerknujelt Geschichten" (Abrëll 2023) geet den Auteur elo mat senger kabarettistescher Liesung fir Erwuessener op den Tour an huet de 5. Abrëll 2024 och an der Berliner Ambassade gestoppt.

De grousse Publikum, deen net nëmmen aus Lëtzebuerger bestanen huet, huet lëschteg, spannend a gedankenhaft verdruddelt an zerknujelt Geschichten erlieft, verdréinte Geschichten op Lëtzebuergesch an a Versform. Déi zwee Bicher hunn d'Material fir eng extrem lëschteg a räich illustréiert 1,5 Stonnen ugebueden mat Referenzen op bekannte Literaturwierker souwéi Observatioune vun aktuellen politeschen a sozialen Entwécklungen oder Anekdoten iwwer verankert Clichéen a Gewunnechten.

De Weydert huet och jidderengem iwwerrascht mat qualifizéierten musikaleschen Tëschenzäiten, déi d'Gäscht op spontanen Applaus gezunn hunn.

De Programm ass mat engem Encore ofgeschloss, deen och begeeschtert applaudéiert gouf, an duerno nahtlos an e liewegen individuellen Austausch tëscht Gäscht a Kënschtler iwwer Bouneschlupp, Lëtzebuerger Béier a Crémant iwwergaang ass.

 

Marc Weydert

De Marc Weydert (*1977) ass Diplompedagog a Schoulmeeschter vu Beruff. Donieft komponéiert hien och Musik a schreift Kannerbicher. No dem 1. Präis am Concours littéraire national fir “Verdruddelt Geschichten” (zesumme mat der Illustratrice Marie-Isabelle Callier) an enger Plaz op der Top-5-Shortlist fir de Lëtzebuerger Buchpräis 2022 war den Duo mat “Zerknujelt Geschichten” 2023 nees an där Best-of-Lëscht fir de Buchpräis.

Als Fortsetzung vun den Texter a senge Bicher huet de Marc Weydert säi Programm “Lët’z druddel!” geschriwwen, matt deem hie mat vill Erfolleg duerch d’Land tourt. Hei gi Lëtzebuerger Gewunnechten op d’Schëpp geholl, Klischeeë mam Numm genannt, dat alles am Druddel-Stil: op Lëtzebuergesch, a Versform a mat enger Rëtsch ale Lëtzebuerger Begrëffer, déi soss mol kéinte riskéieren, an de Vergiess ze geroden.

De Marc Weydert ass bestuet mat enger Lëtzebuerger Diplomatin a kënnt derwéinst vill an der Welt ronderëm. D’Koppel huet dräi Duechteren, déi dacks als Testpublikum fir d’Texter mussen “hierhalen".

 

 

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Donnerstag, 4. April 2024, 19:30 Uhr (weitere Termine s.u.)

 

"STAHLTIER. EIN EXORZISMUS - In memoriam Willy Zielke"

Uraufführung im Renaissance-Theater Berlin

Mit Jacqueline Macaulay und Wolfram Koch
Regie: Frank Hoffmann
Bühne: Christoph Rasche
Kostüme: Jasna Bosnjak
Musik: René Nuss
Dramaturgie: Florian Hirsch
Videodesign: Sebastian Pircher

Eine Koproduktion des Renaissance-Theater Berlin mit dem Théâtre National du Luxembourg - TNL . Premiere im Théâtre National du Luxembourg am 12. März 2024.

 

Als ambitionierte Filmregisseurin steht Leni Riefenstahl im Visier des nationalsozialistischen Propagandaministers Goebbels und wittert ihre Chance. Sie erkennt in der Arbeit ihres Kameramannes Willy Zielke eine eigenständige Begabung, die den künstlerischen Wert ihrer eigenen Filme garantieren kann. Aufgrund des expressionistischen Stils von Zielkes Meisterwerk „Stahltier“ wurde sein Film jedoch von Goebbels verboten.

In ihrem Ehrgeiz, ihre Filmkarriere im Dritten Reich aufzubauen, begibt sich Riefenstahl auf ein politisches Parkett, das sich zum Abgrund neigt. Sie lässt sich auf ein trügerisches Gefecht mit der dämonischen Gewalt des Ministers ein und gleicht sich dieser widerstandslos an. Skrupellos benutzt sie dabei Willy Zielke, den eigentlichen Künstler. Er wird Opfer und Spielball in ihrer Anbiederung an die Macht.

 

Das Auftragswerk von Regisseur Frank Hoffmann wirft Fragen auf zur Integrität und Menschlichkeit des Künstlers in Zeiten der Diktatur. Albert Ostermaier hat es geschrieben für zwei ganz besondere Schauspieler: Jacqueline Macaulay und Wolfram Koch. Ein brisantes Stück, ein explosives Thema, eine hochkarätige Besetzung.

Termine und Karten unter https://renaissance-theater.de/produktion/stahltier-ein-exorzismus-in-memoriam-willy-zielke/

 

Photo © Bohumil Kostohryz

März 2024

Donnerstag, 21. März bis Sonntag, 24. März 2024

 

Books from Luxembourg @ Leipziger Buchmesse 2024

Nach einer ersten spannenden Teilnahme 2023 war Kultur|lx – Arts Council Luxembourg erneut bei der diesjährigen Ausgabe der Leipziger Buchmesse mit einem nationalen Gemeinschaftsstand anwesend und präsentierte die vielfältigen Neuerscheinungen der luxemburgischen Literatur- und Verlagslandschaft.

Sieben luxemburgische Verlagshäuser (Capybarabooks, Éditions Guy Binsfeld, Editions Phi, Hydre Éditions, Kremart Editions, Op Der Lay und Point Nemo Publishing) stellten auf der zweitgrößten Buchmesse Deutschlands ihre Neuerscheinungen des Frühjahres sowie weitere Werke Luxemburger Autor:innen vor.

Auf einer der wichtigsten internationalen Publikumsmessen konnten die Besucher:innen die Luxemburger Literatur und Autor:innen kennenlernen, sich austauschen sowie die Vielfalt des luxemburgischen Buchwesens entdecken.

 

Luxemburg war zudem auch im Programm von "Leipzig liest!" präsent:

Am Samstag, 23. März 2024 fandvon| 21.00 – 22.00 Uhr unter dem Titel "Ich und die anderen" in der naTo - Soziokulturelles Zentrum Leipzig eine Lesung mit Gespräch statt.

Mit dabei waren die Autor:innen Ulrike Bail, Raoul Biltgen, Guy Helminger, die Moderation übernimmt die freie Journalistin und Literaturkritikerin Katrin Hillgruber.

Zwischen Introspektion und die Beziehung zu anderen und zur Welt entführten drei bedeutende Autor*innen des luxemburgischen Literaturschaffens das interessierte Publikum in ihre Geschichten und Gedichte über eine einsame Insel, eine Familie oder auch über Individuen, die gegenüber Gegenständen und Umgebungen entmachtet zu sein scheinen sowie die vielfältigen Beziehungen und Vernetzungen zwischen Kultur und Natur entdecken.

 

Weitere Informationen zu "Books from Luxembourg" gibt es unter https://www.kulturlx.lu/de/books-from-luxembourg-5/

 

 

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Mittwoch, 20. März 2024, 18:00 Uhr

 

"La trilogie des migrants"

Lesung (französischsprachig) und Autorengespräch (deutschsprachig) mit Jean Portante, moderiert von Marie Jacquier

Eine Veranstaltung im Rahmen des Mois de la Francophonie

In Kooperation mit dem Frankreichzentrum der Freien Universität Berlin

Die Botschaft freut sich sehr, als luxemburgischen Beitrag zum Mois de la Francophonie den Autor Jean Portante in einer von Marie Jacquier, Frankreichzentrum der Freien Universität Berlin, moderierten Veranstaltung präsentieren zu können. Jean Portante wird aus der französischen Originalfassung seiner Werke lesen, im Anschluß findet ein deutschsprachiges Gespräch mit Marie Jacquier statt. Bei einem Apéro besteht danach Gelegenheit zum Austausch mit Autor und Moderatorin.

La trilogie des migrants

Une dernière fois, la Méditerranée, paru fin 2022, clôt la trilogie ouverte en 2015 par L’architecture des temps instables et prolongée, en 2019, par Leonardo. On retrouvera donc dans les trois romans les Nardelli de Mrs Haroy ou la mémoire de la baleine devenus Rossi au fil de l’écriture, ainsi que les thèmes de prédilection de Jean Portante : la migration, la guerre, le brassage générationnel, la filiation, les secrets enterrés dans les couches du temps, l’habile amalgame entre fiction et autobiographie. Avec, dans Une dernière fois, la Méditerranée, un détour par les textes fondateurs du voyage et de l’exil que sont L’Odyssée et L’Énéide.

Zum Autor

Jean Portante wurde 1950 in Differdange (Luxemburg) als Sohn italienischer Eltern geboren. Er lebt in Paris. Sein Werk, das mehr als fünfzig Bücher umfasst - Gedichte, Romane, Essays, Theaterstücke - wurde in rund zwanzig Länder übersetzt. In Frankreich ist er Mitglied der Académie Mallarmé, in Luxemburg des Institut grand-ducal. Im Jahr 2003 erhielt er in Frankreich den Grand Prix d'automne de la Société des gens de lettres für sein Gesamtwerk sowie den Prix Mallarmé für sein Buch L'étrange langue. In Luxemburg wurde ihm für zwei seiner Werke (Mrs Haroy ou la mémoire de la baleine und L’architecture des temps instables) der Prix Servais verliehen, sein Gesamtwerk wurde mit dem Nationalpreis ausgezeichnet. Darüber hinaus erhielt er zahlreiche weitere Literaturpreise. Seit über dreißig Jahren ist er zudem als literarischer Übersetzer tätig. Er hat rund vierzig übersetzte Bücher veröffentlicht. Für L'amant mondial von Juan Gelman wurde er mit dem Prix Alain Bosquet de la traduction ausgezeichnet.

Zur Moderatorin

Marie Jacquier ist Literaturwissenschaftlerin und Wissenschaftliche Koordinatorin des Frankreichzentrums der Freien Universität Berlin. Ihre Dissertation hat sie zu Autorschaftsreflexionen in der zeitgenössischen französischen Kunst und Literatur verfasst. Ihr Forschungsinteresse gilt medien- und gattungsübergreifenden künstlerischen Praktiken der Gegenwart. 

 

Die Veranstaltung findet am Mittwoch, 20. März 2024, um 18:00 Uhr (Einlass 17:30 Uhr) statt. Die Teilnahme ist gratis. Anmeldung und Freikartenreservierung ist erforderlich auf https://my.weezevent.com/lesung-und-gesprach-jean-portante.

Karten bitte zur Veranstaltung mitbringen. Die Zahl der verfügbaren Plätze ist begrenzt.

 

Veranstaltungsort ist die

  • Maison du Grand-Duché de Luxembourg
  • Botschaft des Großherzogtums Luxemburg
  • Klingelhöferstr. 7
  • 10785 Berlin

 

Photo © Philippe Matsas

 

In Zusammenarbeit mit dem

 

 

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Donnerstag, 14. März 2024, 18:00 Uhr

 

Die Luxemburgerin Aline Mayrisch-de Saint-Hubert (1874-1947): Eine europäische Kulturvermittlerin im Spannungsfeld von Feminismus, sozialem Wirken und Literatur

Vortrag und Autorinnengespräch mit Germaine Goetzinger; Moderation Cécile Calla

Ein Beitrag zum Internationalen Frauentag und zum Mois de la Francophonie

 

Die Botschaft freute sich sehr, im Anschluss an den internationalen Frauentag und im Mois de la Francophonie einen Abend zu Aline Mayrisch-de Saint-Hubert gestalten zu können.

Mit Prof. Germaine Goetzinger konnten wir dafür eine ausgewiesene Expertin für die Darstellung dieser luxemburgischen Ausnahmegestalt gewinnen, die gleichzeitig die bürgerliche Frauenbewegung im europäischen Kontext, das literarische Leben im Kreis der Pariser Nouvelle Revue Française und die deutsch-französische Verständigung in der Zeit nach dem ersten Weltkrieg repräsentiert.

Gemeinsam mit Journalistin und Autorin Cécile Calla als Moderatorin und Gesprächspartnerin nahm Prof. Goetzinger das Publikum mit auf eine abwechslungsreiche Reise durch das faszinierende Leben einer Frau, die u.a.

  • bereits vor rund 120 Jahren eine Equal-Pay-Debatte in Luxemburg anstieß
  • als Vizepräsidentin des Luxemburgischen Roten Kreuzes die Einrichtung der ersten modernen  Geburtsklinik im Großherzogtum durchsetzte
  • sich nach dem 1. Weltkrieg intensiv für ein intellektuelles Rapprochement von Frankreich und Deutschland engagierte und
  • selbst - teils unter Pseudonym - als kompetente Literaturkritikerin und Autorin aktiv war.

Bestechend sind aus heutiger Sicht ihre entschiedene Bereitschaft zur Grenzüberschreitung und das Nutzen von Freiräumen, die bis dahin den Frauen verwehrt geblieben waren. Dabei konnte sie auf ein beeindruckendes persönliches Netzwerk zurückgreifen, zu dem etwa André Gide, Jacques Rivière, Jean Schlumberger und Annette Kolb gehörten, sowie Walther Rathenau, Ernst Robert Curtius, Bernhard Groethuysen. Wichtige Referenzgrößen stellten auch die Frauenrechtlerinnen Käthe Schirmacher und Adele Schreiber, die Schauspielerin Gertrud Eysoldt, der Architekt Otto Bartning, die belgische Hellenistin Marie Delcourt, der Maler Théo Van Rysselberghe und seine Frau Maria dar.

So luden Aline und Emil Mayrisch in der Zwischenkriegszeit deutsche, französische und belgische Intellektuelle nach Colpach ein, mit der erklärten Absicht, einen Diskurs zu initiieren, der einer Versailler Vertrags-Logik zuwiderlief und die Grundlage schaffte für ein neues Verständnis des Zusammenlebens in Europa.

Heute sind wir dank neu aufgearbeiteter Quellen und der historisch fundierten Biographie Germaine Goetzingers fähig, Aline Mayrischs spezifisch historische Relevanz in einem komplexen, europaweiten Beziehungsfeld anzuerkennen und ihre außergewöhnliche Bedeutung als Kulturvermittlerin im europäischen Raum zu erfassen.

 

Zur Autorin

Germaine Goetzinger studierte Germanistik und Geschichte in Tübingen und war Deutschlehrerin an verschiedenen Gymnasien sowie Lehrbeauftragte am Centre universitaire de Luxembourg. Von 1995 bis 2012 war sie Direktorin des Centre national de littérature/Lëtzeburger Literaturarchiv. Germaine Goetzinger ist Autorin zahlreicher Veröffentlichungen zur Literatur des Vormärz, zur Frauengeschichte und zur Literatur Luxemburgs. Zuletzt erschien von ihr Aline Mayrisch. Ein Leben im Spannungsfeld von Feminismus, sozialem Engagement und Literatur.

Zur Moderatorin

Cécile Calla, in Paris geboren, lebt als freie Journalistin und Autorin in Berlin. Sie schreibt für deutsch-und französischsprachige Medien, darunter u.a. ZEIT Online, produziert den deutsch-französischen Podcast "Medusa spricht" (https://www.podcast-medusa.com) und ist Mitglied des Netzwerkes französischsprachiger AutorInnen in Berlin. Zuvor war sie Chefredakteurin des deutsch-französischen Magazins ParisBerlin und Korrespondentin der Tageszeitung Le Monde. Für ihr Buch Que reste-t-il du couple franco-allemand? erhielt sie den deutsch-französischen Parlamentspreis.

Illustration © Éditions Guy Binsfeld

Februar 2024

Samstag, 10. Februar 2024, 20:00 Uhr

 

"Speaking Drums" - Konzert der Kammerakademie Potsdam mit Christoph Sietzen

In der Reihe "KAPmeets..." hat am 10. Februar 2024 der luxemburgische Perkussionist Christoph Sietzen mit der Kammerakademie Potsdam unter der Leitung von Dirigent Duncan Ward ein spannendes, mitreißendes Konzert gestaltet.

Auf dem Programm standen Werke mit Werken von Iannis Xenakis, Louise Farrenc, Arnold Schönberg und Peter Eötvös.

Zuvor gab es ab 19:15 Uhr eine Konzerteinführung; im Anschluss dann bei luxemburgischem Wein ein Gespräch mit Sietzen und Ward.

Mit ihrer Konzertreihe KAPmeets lädt die Kammerakademie nicht nur zu abwechslungsreichen Konzerten, sondern auch zu Begegnung und Austausch mit Ausnahmetalenten wie dem luxemburgischen Schlagzeuger ein.

In Einführungen, moderierten Konzerten und geselligen Nachgesprächen im Foyer des Nikolaisaals Potsdam treffen renommierte Künstler:innen, internationale Dirigent:innen, die Orchestermitglieder der KAP, Moderator:innen und das Publikum aufeinander, um Musik gemeinsam zu erleben, zu verstehen, vielleicht auch zu hinterfragen – und vor allem, um Konzertabende mit sehr persönlichen und vielseitigen Programmen zu genießen.

Veranstaltungsort war der

  • Nikolaisaal
  • Großer Saal
  • Wilhelm-Staab-Straße 10/11
  • 14467 Potsdam

Weitere Informationen unter https://www.kammerakademie-potsdam.de/event/kapmeets-christoph-sietzen-duncan-ward/

Januar 2024

Freitag, 26. Januar 2024, 18:00 Uhr

 

Ausstellungseröffnung „Le retour provisoire“

Aktuelle Bildmontagen und Objekte aus den 1990er-Jahren von Jean-Claude Mondot

Die luxemburgische Botschaft freute sich außerordentlich, als Auftakt ihres Kulturprogramms 2024 in der „Maison du Grand-Duché de Luxembourg“ eine Ausstellung des luxemburgischen Künstlers Jean-Claude Mondot präsentieren zu können.

Inhaltlich stehen bei Jean-Claude Mondots Arbeiten zwei Themen im Zentrum, Erotik und Tod, das verbindende und das trennende Prinzip. Die Unberechenbarkeit des Lebens und die Messbarkeit der menschlichen Zeit. Auf der Ebene der Formen setzt sich diese Polarität fort. Sie bestehen aus disparaten Elementen, unterschiedlichen Realitätsebenen und Macharten: Malerei, Zeichnung, Fotografie, Schrift und bei manchen Objekten eine Licht- bzw. Video-Ebene.

Im Saal wurden aktuelle Bildmontagen gezeigt, ‚Le retour provisoire' (Die vorläufige Rückkehr) und ‚Tristan & Isolde 2023'. Die Endkomposition dieser Werke entsteht am Computer, wo Jean-Claude Mondot die Elemente zusammenbringt und dabei auch das vorgefundene Design der Computerästhetik mit einbaut. Deshalb der Begriff der Montage, der dem Film entnommen ist. Hier besteht die Verbindung zu Jean-Claude Mondots Bühnen- und Videoarbeiten, aus denen am Eröffnungsabend der Kurzfilm gezeigt wird: ‚Le retour provisoire', der eine mögliche Vorgeschichte zum gleichnamigen Bild wiedergibt.

Seine während der Ausstellung in den Fenstern des Saals gezeigten Miniaturobjekte und Skulpturen gehen bis in die 1990er-Jahre zurück. In dieser Zeit wurde ein Objekt für eine kulturhistorische Ausstellung zum Thema Sarg „Vom Totenbaum zum Designersarg“ im Museum für Sepulkralkultur in Kassel ausgewählt. Daraus ergab sich eine langjährige Zusammenarbeit mit weiteren Ausstellungsbeteiligungen. Auf diesem Weg kam Jean-Claude Mondot auch in Kontakt mit den sogenannten Betrachtungssärglein, einer Tradition, die besonders in Süddeutschland und Tirol bis ins letzte Jahrhundert lebendig war. Diese Memento-mori-Objekte inspirierten ihn zu seiner Reihe mit Miniatursärgen und Miniaturgrabmalen.

Ein Großteil der ausgestellten Werke konnte außerhalb der Eröffnungsveranstaltung vom 26.01. bis zum 08.02.2024 in den Schaufenstern der Botschaft betrachtet werden.

 

Über den Künstler

Jean-Claude Mondot wurde 1952 in Esch-sur-Alzette in Luxemburg geboren. Von 1972-78 studierte er Molekularbiologie an der Uni Tübingen. Von 1978-82 folgte ein Studium an der Kunstakademie Stuttgart, das er mit dem 1. Staatsexamen abschloss. Zu seinen Lehrern gehörten Gottfried von Stockhausen und K. R. H. Sonderborg. Er erhielt den 1. Preis der Akademie für ausländische Studierende und ein Stipendium der Kunststiftung Baden-Württemberg. In den 1990er Jahren präsentierte er u.a. seine Memento-mori-Objekte in einem fiktiven Bestattungsunternehmen in der Kölner Innenstadt. In den 2000er Jahren entwickelte er Bühnenstücke und Videoarbeiten, die in den Hamburger Kammerspielen gezeigt wurden. Heute lebt und arbeitet Jean-Claude Mondot in Hamburg.

 

Illustration: Le retour provisoire/ 2022 © Jean-Claude Mondot  

2023

2023

Dezember 2023

Freitag, 8. Dezember 2023, 17:00 Uhr

 

Musikalischer Kleeschen-Empfang

Großer Bahnhof für den luxemburgischen Nikolaus in der Botschaft:

Am 8. Dezember lud die Botschaft die Luxemburgerinnen und Luxemburger in Berlin und Brandenburg zum traditionellen Kleeschen-Empfang in die Maison du Grand-Duché de Luxembourg.

Musikalisches Highlight: Der Filmschaffenden-Chor „Die Vögel“, mitgegründet von der luxemburgischen Regisseurin Eileen Byrne und geleitet von Sängerin und Arrangeurin Lilli Born. Der Chor begeisterte mit Filmmusik a cappella und lud anschließend Groß & Klein zum Singen der traditionellen Kleesercherslieder ein.

Die Wirkung ließ nicht lang auf sich warten: Prompt erschien Kleeschen in festlichem Gewand und verteilte Boxemännchen und andere süße Gaben an die zahlreich anwesenden Kinder.

Mit luxemburgischem Glühcidre, Christmas-Bier, Grillwürsten und weiteren Spezialitäten wurde der Besuch des heiligen Mannes würdig begangen.

November 2023

Mittwoch, 29. November 2023, 18:00 Uhr

 

Der Kampf gegen Gewalt gegen Frauen – internationale menschenrechtliche Aspekte

Podiumsgespräch und Netzwerkempfang

In Zusammenarbeit mit Zonta International, dem internationalen Netzwerk von Frauen in verantwortungsvollen Positionen, lud die Botschaft des Großherzogtums Luxemburg zu einer After-Work-Veranstaltung im Kontext der globalen „Orange the World“-Kampagne gegen Gewalt gegen Frauen der UN Women.

Im Zentrum des Abends standen internationale menschenrechtliche Aspekte der globalen Anstrengungen zur Eliminierung von misogyner Gewalt auf allen Ebenen und in allen gesellschaftlichen Bereichen.

Nach Begrüßung und thematischer Einführung durch Botschafter Jean-Paul Senninger wurden zunächst von Susanne Litzel das Zonta-Netzwerk und seine Projekte vorgestellt.

Im Anschluss folgte ein aufschluss- und facettenreiches Podiumsgespräch von Völkerstrafrechtsexpertin Dilken Çelebi im Dialog mit der luxemburgischen Moderatorin Wencke Fiedler.

Neben einer Darstellung internationaler rechtlicher Rahmenwerke wie insbesondere der Istanbul-Konvention kam auch die konkrete Situation in Deutschland und Luxemburg zur Sprache - und die damit verbundenen, nach wie vor besorgniserregenden und teils schockierenden Fakten.

Dennoch zeigte der auch unter reger Beteiligung des Publikums geführte Austausch auch positive Entwicklungen und konkrete Handlungsmöglichkeiten auf und endete somit auf einer ermutigenden Note.

Einen besonderen Applaus gab es für Paul G. Feise am Tenorsaxophon, der die Gespräche in empathischer Form musikalisch einrahmte.

Im Anschluss bot ein Empfang Gelegenheit zum weiteren Austausch und zur Vernetzung.

 

Dilken Çelebi LL.M.

Dilken Çelebi ist Juristin mit Schwerpunkt Strafrecht und Völkerstrafrecht. Sie ist Vorstandsmitglied im deutschen juristinnenbund djb und Co-Vorsitzende von dessen Strafrechtskommission.

Dilken Çelebi studierte Rechtswissenschaften an der Humboldt-Universität zu Berlin und an der Stockholm University. Nach dem 1. Staatsexamen erwarb sie einen LL.M. in Transnational Crime and Justice am United Nations Interregional Crime and Justice Research Institute/ University of Peace in Turin. Sie promoviert gegenwärtig in Völkerstrafrecht an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster. Für ihre Dissertation absolvierte sie Forschungsaufenthalte an der American University Washington College of Law, an der New York University und an der Stanford University.

 

Wencke Fiedler

Wencke Fiedler ist Radiomoderatorin, Sprecherin und Synchronschauspielerin aus Luxemburg.

Seit 2015 in Berlin ansässig, war sie als Moderatorin bei Eldoradio zuvor 10 Jahre lang einer der bekanntesten Stimmen im Großherzogtum. In Berlin arbeitet sie unter anderem für FluxFM und interviewt spannende und engagierte Persönlichkeiten aus Kultur und öffentlichem Leben. Dabei beschäftigt sie sich immer wieder mit Fragen von Recht und Gerechtigkeit auf den unterschiedlichsten Ebenen. In der Corona Pandemie produzierte sie einen Podcast, den „Taboo Podcast Luxembourg". Die Sendung hatte zum Ziel, einen bewussten Tabubruch rund um das Thema "Mentale Gesundheit" zu bewirken und Betroffenen eine Stimme zu verleihen.

 

Zonta International

Zonta International (ZI) ist ein weltweiter Zusammenschluss berufstätiger Frauen in verantwortungsvollen Positionen. Ihr gemeinsames Ziel: die Lebenssituation von Frauen im rechtlichen, politischen, wirtschaftlichen und beruflichen Bereich zu verbessern. 

Die Organisation ist überparteilich, überkonfessionell und weltanschaulich neutral. Pflege von Freundschaft und gegenseitige Hilfe ist ein wesentliches Element des Zusammenseins, was auch durch das Motto "Zonta ist Begegnung - weltweit" vermittelt wird. https://zonta-union.de/

 

 

 

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Donnerstag, 23. November 2023, 18:00 Uhr (Einlass ab 17:30 Uhr)

 

"Johnny & Me - eine Zeitreise mit John Heartfield": Soirée-Cinéma mit Preview und Künstlergespräch

Im Vorfeld des für Januar 2024 anberaumten deutschen Kinostarts lud die Maison du Grand-Duché de Luxembourg der Botschaft zu einer Preview des Films "Johnny & Me" mit Apéro und Künstlergespräch ein. 

Zahlreiche Gäste kamen in den Genuss einer exklusiven Preview des neuen animierten Dokumentarfilms über Leben und Werk von John Heartfield mit der luxemburgisch-deutschen Schauspielerin Stephanie Stremler in der Hauptrolle.

Ein besonderes Highlight des Abends stellte die Anwesenheit von Stephanie Stremler sowie von Schauspielkollege Manuel Harder (Stimme von John Heartfield), Regisseurin Katrin Rothe und Produzent Gunter Hanfgarn dar!

Alle vier nahmen im Anschluss an den Film an einem von der luxemburgischen Gesandten Natacha Gomes moderierten Podiumsgespräch teil und gaben spannende Einblicke in Entstehung und Produktion dieses Films über ein außergewöhnliches Künstlerleben des 20. Jahrhunderts, das heute aktueller scheint denn je.

Beim folgenden Apéro hatte das Publikum Gelegenheit zum direkten Austausch mit den Filmschaffenden, wovon begeistert Gebrauch gemacht wurde.

Herzlichsten Dank seitens der Botschaft an die Ehrengäste!

 

Der Kinostart für "Johnny & Me" ist für den 25. Januar 2024 geplant. Einen Trailer und weitere Infos gibt es hier: https://heartfieldfilm.de/

Im Zentrum des dokumentarischen Animationsspielfilms stehen Leben und Werk von Helmut Herzfeld alias John Heartfield. 

Bertold Brecht nennt ihn einen der bedeutendsten europäischen Künstler. Rosa Luxemburg hat dem Kommunisten der ersten Stunde 1918 persönlich das Parteibuch übergeben. George Grosz und Kurt Tucholsky gehören zu seinen engsten Freunden und künstlerischen Weggefährten. Er selbst gibt sich aus Protest gegen die deutsche Kriegstreiberei einen englischen Namen. Für die Nazis wird der Vater der politischen Fotomontage John Heartfield jedoch schnell zu einem der gefährlichsten Staatsfeinde. Jahrelang ist er in Europa auf der Flucht, findet später auch in der sozialistischen DDR keine heile Heimat.

Die Grafikerin Stephanie, dargestellt von Stephanie Stremler, wird von einer kreativen Schaffenskrise und Selbstzweifeln geplagt. Sie ist fasziniert von John Heartfields Werk, das sie in einer Ausstellung entdeckt. Durch einen Zeittunnel landet sie in einem Atelier, wo der zur Trickfigur gewordene Künstler sie auf eine Reise durch sein bewegtes Leben mitnimmt. Es entwickelt sich zwischen den beiden Kollegen eine liebevolle Freundschaft. Und Stephanie nimmt wieder Schere und Papier in die Hand.

In Zusammenarbeit mit

 

Oktober 2023

Mittwoch, 25. Oktober 2023, 19:00 Uhr

 

"Uerdnung muss sinn: De Kmio spréngt aus der Këscht"

Ein luxemburgischer Kabarettabend mit Christian Kmiotek

 

Es war dem Team der Botschact eine große Freude, in Zusammenarbeit mit der Kulturfabrik Esch-sur-Alzette eine luxemburgische Soirée-Cabaret in der Botschaft organisieren zu können.

Das Angebot fand beträchtlichen Anklang; dementsprechend waren die verfügbaren Plätze bereits eine Woche vor der Veranstaltung komplett vergeben und Christian Kmiotek fand bei seinem Auftritt einen vollen Saal vor.

Der Kabarettier begab sich in seiner One-Man-Show unverzagt daran, ein ganzes Bukett aktueller Themen zu ordnen, zu erklären und zu hinterfragen.

Dabei nahm er zum großen Vergnügen der Anwesenden auf Lëtzebuergesch mit scharfer Zunge, Niveau und Humor eine Vielzahl von Phänomenen unserer Zeit unter die Lupe:

Von rückwärtsgewandter Schwärmerei über SUV und Recycling, von Verschwörungstheorien und braunen Freund:innen, Dummheit und Nationalismus bis hin zum alltäglichen Wahnsinn in der Familie und im Büro.

Mit seinen feinsinnigen Beobachtungen und Schlussfolgerungen führte er dem Publikum dabei durchaus auch den einen oder anderen eigenen Spleen vor - und hatte trotzdem die Lacher stets auf seiner Seite.

Der heitere Intensivkurs in luxemburgischer Landeskunde wurde durch Bouneschlupp und Quiche sowie Wein und Bier aus dem Großherzogtum auch gastronomisch vervollständigt.

Veranstaltungsort war die

  • Botschaft des Großherzogtums Luxemburg
  • Klingelhöferstr. 7
  • 10785 Berlin

Photos: Christian Kmiotek im MKH © Mierscher Kulturhaus

 

 

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Samstag, 14. Oktober 2023 - Sonntag, 14. Januar 2024

 

Ausstellung "The Great Repair", Akademie der Künste Berlin

Das Projekt „The Great Repair“ diskutiert Widersprüche zwischen Wachstum und Ökologie anhand der materiellen Kultur der Architektur. Es präsentiert mehr als 40 Positionen aus Kunst, Architektur und Raumpraktiken, in denen Reparatur zu einem neuen Designparadigma wird.

In den Künsten sowie in den Kultur- und Sozialwissenschaften werden zunehmend neue Strategien zur Verringerung des Ressourcenverbrauchs und zur Erhaltung und Reparatur des Bestehenden gefordert. Die Ausstellung untersucht, inwieweit Reparaturpolitik und -ästhetik aus einer dekolonialen, feministischen und posthumanen Perspektive eine sinnvolle Alternative sein können. Suffizienz, Langlebigkeit, Solidarität, Wiederaneignung, Pluralität und Care-Arbeit werden als Politiken einer Reparaturgesellschaft erforscht.

Entwickelt wurde es als Kooperation von ARCH+ gGmbH, Akademie der Künste, dem Departement Architektur der ETH Zürich und der ETH Zürich mit der Faculté des Sciences Humaines der Universität Luxemburg unter der künstlerischen Leitung von Prof. Florian Hertweck.

 

Am Freitag, 13. Oktober 2023, fand in der AdK, Hanseatenweg 10, 10557 Berlin, unter großer öffentlicher Anteilnahme die feierliche Eröffnung der Ausstellung statt.

Die Ausstellung lief anschließend bis zum 14. Januar 2024.

Weitere Informationen auf der Website der AdK  sowie auf der Website der Universität Luxemburg.

 

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Donnerstag, 5. Oktober 2023, 18:00 Uhr

 

"Luxemburg in 150 Gebäuden"

Präsentation des DOM Architekturführers Luxemburg

Das Großherzogtum Luxemburg hat in den vergangenen Jahrzehnten eine im europäischen Vergleich beispiellose wirtschaftliche wie demografische Entwicklung erlebt.

Diese Dynamik spiegelt sich in einer außergewöhnlich hohen Dichte architektonischer und städtebaulicher Neuerungen wider. Der im Berliner DOM Verlag neuerschienene Architekturführer Luxemburg stellt über 150 Gebäude vor, von denen die meisten in den vergangenen 120 Jahren entstanden sind.

Dazu gehören nicht nur Schlüsselbauten wie die Philharmonie, das MUDAM und der Europäische Gerichtshof, sondern auch architektonisch interessante Wohn-, Industrie- und Zweckbauten sowie weniger bekannte, aber ebenso bemerkenswerte Beispiele moderner und postmoderner Architektur.

 

Am Donnerstag, dem 5. Oktober fand in der Maison du Grand-Duché de Luxembourg eine Vorstellung des neuen DOM Architekturführers Luxemburg und ein Podiumsgespräch mit Autor:innen statt. Dem zahlreich erschienenen Publikum wurde ein spannender Überblick über die Baukunst im Großherzogtum präsentiert.

Nach einer Begrüßung durch Botschafter Jean-Paul Senninger und einer Einführung von Verleger Prof. Dr. h.c. Philipp Meuser, der den weiteren Abend moderierte, nahmen die Autor:innen des neuen Werks das Publikum mit auf eine architektonische Rundreise durch das Großherzogtum.

Dr. Patricia Wruuck (Texte) und Christoph Lassenberger (Photos) zeigten dabei Architektur landesweit, auch jenseits der bekannten Highlights wie Mudam und Philharmonie und der üblichen geographischen Schwerpunkte in Luxemburg-Stadt.

Daraufhin erörterten die Autor:innen zusammen mit Prof. Meuser und Ehrengast Pierre Hurt (Direktor der luxemburgischen Architekten- und Bauingenieurskammer OAI - Ordre des Architectes et des Ingénieurs-Conseils) unter Beteiligung von Botschafter Senninger die Besonderheiten der architektonischen und gesellschaftlichen Entwicklungen Luxemburgs.

Die Diskussion wurde anschließend auf das Publikum ausgeweitet und von diesem auch beim Apéro in angeregten Einzelgesprächen mit den Podiumsgästen fortgesetzt.

Die Buchvorstellung war gleichzeitig Auftakt für die Präsenz Luxemburgs bei der diesjährigen Frankfurter Buchmesse, die mit einer Plakatausstellung von Kultur|lx zu preisgekrönten luxemburgischen Literaturschaffenden im Oktober in den Schaufenstern der Botschaft beworben wurde.

 

Über die Autoren

Patricia Wruuck (Texte), Studium Politikwissenschaften und Ökonomie in Berlin, Budapest und an der Duke University, Promotion in Mannheim. Berufsbegleitendes Masterstudium mit urbanistischem Schwerpunkt in London (LSE). Für europäische Organisationen schreibt sie über gesellschaftliche und wirtschaftliche Veränderungsprozesse, für die Städte seit jeher Kristallisationspunkt und Experimentierfeld sind.

Christoph Lassenberger (Photos) studierte Ökonomie in Rom und an der Yale University. Langjährige Tätigkeit in internationalen und europäischen Organisationen. Seine fotografischen Arbeiten beschäftigen sich mit den visuellen Auswirkungen von Urbanisierung, Globalisierung und Klimawandel.

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Sonntag, 1. Oktober 2023, 21:00 Uhr

 

Dock in Absolute beim 10. My Unique Jazz Festival!

Vom 29. September bis zum 4. Oktober wurde in der Kunstfabrik Schlot zum zehnten Mal mit einem eigenen Berliner Festival der Reichtum des europäischen Jazz mit seinen unterschiedlichen Wurzeln, Dialekten und neuen Entwicklungen vorgestellt. 

Neben den wunderbaren Musiker:innen aus 10 europäischen Ländern veranstalteten in diesem Jahr 7 Mitglieder der Gemeinschaft der europäischen Kulturinstitute EUNIC Berlin das Festival. Jede einzelne Band präsentierte dabei eigene Kompositionen und interpretiert bekannte Stücke aus ihrem jeweiligen Land neu oder in freier Improvisation. Darüber hinaus haben die Beteiligten ihre musikalische Herkunft aber auch auf neue Art miteinander verbunden, als jeden Abend Künstler:innen verschiedener Kulturen direkt aufeinandertrafen.

Das Großherzogtum wurde dabei vom Jazztrio Dock in Absolute vertreten.

Das komplette Programm:

Freitag, 29. September – Slowakei “Peter Cudek Trio”:

Peter Cudek – Bass; Stephan Weiser – Piano; Christoph Holzhauser – Drums

Samstag, 30. September – DAAD / Schweiz:

Martin Kern – Tenor Sax; Benedikt Jahnel – Piano; Tom Berkmann – Bass; Andrea Marcelli – Drums

Sonntag, 1. Oktober – Luxemburg “Dock in Absolute”:

Jean-Philippe Koch – Piano; David Kintziger – Bass; Victor Kraus – Drums

Montag, 2. Oktober – Griechenland “Jako Organ Trio + Thomas Hähnlein”:

Iakovos Jako Symeonidis – Guitar; Bernd Spanier – Hammond Organ; Giorgios Potamianos – Drums; Thomas Hähnlein – Tenor Sax

Dienstag, 3. Oktober – DAAD / Italien "Kempendorff - Reidenbach - Marcelli - Gühlcke Quartett":

Uli Kempendorff – Saxophones; Benedikt Reidenbach – Guitar; Lars Gühlcke – Bass; Andrea Marcelli – Drums

Mittwoch, 4. Oktober – Rumänien “Vandercris Quintett”:

Horea Crisovan – Guitars; Lucian Nagy – Reeds; Marcelle Poaty Souami – Piano & Keyb, Danut Blaga – Bass; Florin Cvasa – Drums

 

Photo © Christian Wilmes 2022

 

 

 

September 2023

Donnerstag, 28. September 2023, 18:00 Uhr

 

"Das Saarland: Radiokultur, Industrialisierung und das katholische Erbe"

Finissage Photoausstellung Marc Theis mit Bildervortrag und Künstlergespräch

Ein luxemburgischer Blick auf das Saarland mitten in Europa: Radiokultur, Industrialisierung und das katholische Erbe. Was war und was ist jetzt?

 

Anlässlich der Finissage der Photoausstellung "Das Saarland: Besondere Orte und ihre Geschichten" ludt die Botschaft zu einem Bildervortrag und Künstlergespräch mit dem luxemburgischen Dokumentarphotographen Marc Theis, der SR-Moderatorin und -Reporterin Julia Lehmann und dem NDR-Moderator Andreas Kuhnt.

Mehr als 100 Gäste erlebten zunächst einen mit Marc Theis' Photographien illustrierten Vortrag zu Radiokultur, Industrialisierung und dem katholischen Erbe im Saarland.

Das Publikum folgte gespannt der von Andreas Kuhnt moderierten vergleichende Podiumsdiskussion zu den genannten soziokulturellen Entwicklungen in beiden Ländern, bei der Julia Lehmann die saarländische und Marc Theis die luxemburgische Perspektive vertrat.

Die Gäste beteiligten sich lebhaft mit eigenen Fragen und Erfahrungen am Austausch, der im Anschluss bei saarländischem Wein und luxemburgischen Pilsener - und zu den Klängen klassischer Hits aus der Blütezeit von Radio Europe 1 und Radio Luxemburg - fortgesetzt wurde.

Die Botschaft dankt nochmals herzlich den Veranstaltungspartnern Landesvertretung des Saarlandes beim Bund und Encevo Deutschland GmbH.

 

Über die Podiumsgäste

Marc Theis

Ist in Luxemburg geboren und lebt seit 1976 in Hannover.

Machte sich 1983  selbständig als freischaffender Photograph.

Mittlerweile hat er über 20 eigene Bildbände realisiert und erhielt zahlreiche internationale und nationale Preise, darunter die Goldmedaille im Jahr 1985 beim „Nikon Contest“ in Japan für das beste Farbfoto und den „best in the world“ bei den „Gourmand World Cookbook Awards 2009“ in Paris.

Seine Bilder werden im In- und Ausland gezeigt. 1994 wurde ihm der Titel „Chevalier de l´ordre du Mérite du Grand-Duché de Luxembourg“ verliehen und 2022 bekam er den Titel „Chevalier de l´ordre Grand-Ducal de la couronne de chêne“.

 

Julia Lehmann

Geboren 1984 in Ludwigsburg; arbeitet nach Studium der Diplom-Sozialwissenschaften und Praktikum beim öffentlich-rechtlichen Sender "SBS Radio" (Melbourne/Australien) seit 2010 beim Saarländischen Rundfunk:

Sowohl beim Hörfunk als Reporterin und Moderatorin eines Info-Magazins auf SR1, als auch beim Fernsehen als Moderatorin des Hauptnachrichtenmagazins "Aktueller Bericht".

Seit 2022 moderiert sie zudem „Plusminus“ im Ersten.

Dreht zudem Dokumentationen fürs Erste, z.B. 2017 Dokumentation über die kleinen Parteien, 2019 über die Europawahl "Europas Jugend - Europas Zukunft?" und 2021 über Lobbyismus.

 

Andreas Kuhnt

Kam 1960 in Bad Nenndorf zur Welt.

Ist zurzeit Kopf von Konzept.Kommunikation (Netzwerk-Team für Konzepte und Kampagnen,  PR- und Events).  

Arbeitet seit 2004 als freier Radiomoderator in verschiedenen NDR-Programmen, darunter NDR 1 Niedersachsen, NDR 1 Radio MV – Die Kulthitshow sowie NDR Info Redezeit und Der Talk.

Ist zudem Moderator zahlreicher Messepräsentationen, Galas, Talks u.a. bei TUI, VW, Mercedes, Talanx, HDI.

War davor von 2008 bis 2011 Leiter der Kommunikation beim Fußballbundesligisten Hannover 96, von 2004 bis 2005 Presenter bei TV Travel Shop und von 2000 bis 2003 Frühmoderator RADIO 21.

 

Mit freundlicher Unterstützung von

 

 

 

 

 

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Donnerstag, 21. September - 15. Oktober 2023

 

Vernissage Yann Annicchiario "to the stranger within", Künstlerhaus Bethanien Berlin

Der Künstler Yann Annicchiarico ist diesjähriger Inhaber der von Kultur|lx, dem Luxembourg Arts Council, geförderten luxemburgischen Residenz im Künstlerhaus Bethanien.

 

Am 21. September eröffnete dort seine Ausstellung "to the stranger within", die bis zum 15. Oktober besichtigt werden kann.

Den zahlreichen Besucher:innen präsentierte sich ein auf den ersten Blick nahezu leerer, abgedunkelter Raum.

Erst bei längerem Aufenthalt fiel auf, daß sich auf drei scheinbar im Standby-Modus befindlichen Monitoren etwas bewegt: Die Scans der nachtaktiven Insekten, die im Mittelpunkt von Annicchiaricos aktuellen Arbeiten stehen.

Teils sind nur einzelne dieser Wesen zu sehen, teils wimmelt es nur so von nächtlicher Aktivität. Zwischendurch werden die Monitore wieder dunkel.

Am Rande eines Lichtflecks auf der gegenüberliegenden Wand hat sich eine große Motte quasi als Scherenschnitt niedergelassen.

Die schwarzen Molton-Vorhänge vor den großen Fenstern lassen wiederum nur an spezifischen Punkten Licht in den Raum - gefiltert durch Öffnungen, die die Umrisse verschiedenster Falter nachzeichnen.

Eine Komposition, die zum neugierigen Verweilen einlädt und noch bis zum 15. Oktober besucht werden kann.

Aus der Ausstellungsbeschreibung:

"Betritt man die Ausstellung to the stranger within von Yann Annicchiarico im Künstlerhaus Bethanien, wird man zunächst mit einem Eindruck der Leere konfrontiert. Dieser wird durch eine diffuse Lichtatmosphäre unterstrichen, die einem Dämmerzustand gleicht. Nur wenig Licht dringt durch die Lücken in den schwarzen Molton-Vorhängen. Beim genaueren Hinsehen erst bemerkt man, dass es sich bei den Aussparungen um die Silhouetten von Insekten – genauer Motten – handelt, die der Künstler aus einem Insektenbestimmungsbuch des vorigen Jahrhunderts (1909) entnommen hat."

 

Weitere Informationen zu Inhalt und Kontext der Ausstellung bietet die Website des KHB unter https://www.bethanien.de/exhibitions/yann-annicchiarico/

 

Illustration © Yann Annicchiarico 2023

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Mittwoch, 13.  September - Samstag, 7. Oktober 2023

 

Eröffnung

Freitag, 15.09.2023, 18:00 Uhr – 21:00 Uhr

“Meet the artist”

Samstag, 16.09.2023, 15:00 Uhr – 17:00 Uhr

 

In Fortsetzung ihrer langjährigen Zusammenarbeit mit Luxemburg zeigte die Saarländische Galerie die Ausstellung Industrial-Visceral mit Arbeiten der in Luxemburg lebenden Künstlerin Hisae Ikenaga. Die Ausstellung war ein Projekt der luxemburgischen Galerie Nosbaum Reding. Erstmals waren zentrale Arbeiten von Hisae Ikenaga in Deutschland zu sehen. Die Künstlerin verwendet Alltagsgegenstände als Rohmaterial für ihre Werke. In ihrer bildhauerischen Arbeit, in der sie unterschiedliche Techniken nutzt, befragt sie mit Ironie und Humor unsere bisweilen absurde Beziehung zu Objekten, ihrer Geschichte, Herstellung und Funktion. Hisae Ikenaga, die in Luxemburg lebt und zwischen Spanien, Luxemburg und Frankreich arbeitet, hat ihre Werke in zahlreichen Einzel- und Gruppenausstellungen auf der ganzen Welt gezeigt und mehrere Preise erhalten.

Die Ausstellungseröffnung fand im Kontext der Berlin Art Week am 15. September statt.

Nach Grußworten von Reinhold Kopp, Vorstandsvorsitzender sowie Staatssekretär Thorsten Bischoff und Botschafter Jean-Paul Senninger führten Valérie Quilez vom Luxembourg Arts Council Kultur|lx und Alex Reding von der Galerie Nosbaum Reding, die das Ausstellungsprojekt entwickelt hat, in Kontext, Konzept und Inhalt der Ausstellung ein.

Während der mehrstündigen Veranstaltung gaben sich ungeachtet zahlreicher paralleler Eröffnungen die Besucher:innen der Art Week die Klinke in die Hand, konnten die in unterschiedlichen Kombinationen und Anordnungen präsentierten Keramikobjekte Ikenagas erleben und sich mit der Künstlerin austauschen.

Am 16. Setpember folgte als nachmittägliches Walk-In Event ein Künstlerinnengespräch mit Hisae Ikenaga im kleinen Kreis.

Weitere Informationen unter https://www.saarlaendische-galerie.eu/veranstaltung/ikenaga/

 

Eine Ausstellung der Galerie Nosbaum Reding Luxembourg mit der Unterstützung von Kultur | lx – Arts Council Luxembourg, in Kooperation mit der Saarländischen Galerie in Berlin, dem Ministerium für Kultur und der Botschaft des Großherzogtums Luxemburg.

 

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Donnerstag 7. September - Donnerstag, 28. September 2023

 

Vernissage "Das Saarland - Besondere Orte und ihre Geschichten"

Photoausstellung von Marc Theis in der Botschaft Berlin

Seit 1850 bestimmt die Montanindustrie das Saarland. Mehr als 150 Jahre boten Kohle und Eisen den Menschen an der Saar ein gutes Auskommen. Doch spätestens seit den 1950er Jahren ging es bergab und die Bergwerke an der Saar wurde nacheinander stillgelegt. Für das Saarland begann eine harte Zeit des Strukturwandels von der Industrie- zur Dienstleistungsgesellschaft, die bis heute nicht abgeschlossen ist.

Der aus Luxemburg stammende Photograph Marc Theis spürt in seiner Ausstellung dem Wandel nach und dokumentiert den Untergang der einst blühenden Industriezweige in der Region. Aber auch abseits der Montanindustrie fand er Orte, die das Land in den vergangenen Jahrhunderten kulturell und wirtschaftlich prägten und anhand derer sich die Geschichte der Region erzählen lässt – denn das Saarland war immer mehr als nur Kohle und Stahl.

Marc Theis' Photographien erzählen von diesen Orten, die für die Geschichte des Saarlandes bedeutsam sind. Viele sind öffentlich nicht zugänglich, wie etwa die kaum mehr bekannte Autobahnraststätte Goldene Bremm, die nun im Dornröschenschlaf unter hohen Hecken schlummert. Andere, wie die Völklinger Hütte, hat Marc aus neuer Perspektive festgehalten und eröffnet einen neuen Blick auf Altbekanntes. So entstand eine einzigartige Bilderreise durch das Saarland.

Die Botschaft freute sich, die Ausstellung in Zusammenarbeit mit der Vertretung des Saarlandes beim Bund und mit freundlicher Unterstützung der Encevo Deutschland GmbH aus Saarbrücken nun in Berlin präsentieren zu können.

Am Donnerstag, dem 7. September fand eine Vernissage  in Anwesenheit des Künstlers statt.

Rund 100 Gäste aus dem Netzwerk der Botschaft und der Landesvertretung des Saarlandes beim Bund als Partner der Veranstaltung stellten sich zur Ausstellungseröffnung in der "Maison du Grand-Duché de Luxembourg" ein.

Botschafter Jean-Paul Senninger freute sich, neben dem Künstler auch den Bevollmächtigten des Saarlands beim Bund, Staatssekretär Thorsten Bischoff begrüßen zu dürfen, der in seinem Redebeitrag die zahlreichen kulturellen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Verbindungen zwischen Saarland und Luxemburg würdigte.

Im Anschluss führte Marc Theis in seine Ausstellung ein und erläuterte, wie diese verbindenden Strukturen, Geschichten und Erfahrungen auch in seinen Photos aufscheinen.

Das wirtschaftliche Band zwischen den beiden Ländern wurde zudem durch den Sponsor der Ausstellung - der Encevo Deutschland Gmbh, einem luxemburgischen Unternehmen mit Sitz in Saarbrücken - sichtbar gemacht.

Beim auf die Reden folgenden Apéro mit saarländischem Wein und luxemburgischen Bier wurden von Ehrengästen und Publikum zahlreiche weitere Gemeinsamkeiten thematisiert.

 

Wir danken

 

 

 

 

 

Über den Künstler

Der in Luxemburg geborene Marc Theis lebt seit 1976 in Hannover.

Er studierte Werbegraphik an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart und Graphik-Design an der Fachhochschule in Hannover. Nach 5 Jahren in der Werbeabteilung und als Leiter des Bildarchivs bei der Reisegesellschaft TUI, machte er sich 1983 selbständig als freischaffender Photograph.

1984 fing Marc Theis an, Photodokumentationen zu erstellen, unter anderem sein Frühwerk „De Schwaarze Wee“ über seine Heimatstadt Dudelange und in 2005 seine Serie „Lost in time“ der verlassenen Hallen der Continental Reifenfabriken in Hannover. Mittlerweile hat er über 20 eigene Bildbände realisiert und erhielt zahlreiche internationale und nationale Preise, darunter die Goldmedaille im Jahr 1985 beim „Nikon Contest“ in Japan für das beste Farbfoto und den „best in the world“ bei den „Gourmand World Cookbook Awards 2009“ in Paris.

Seine Bilder werden im In- und Ausland gezeigt. 1994 wurde Ihm der Titel „Chevalier de l´ordre du Mérite du Grand-Duché de Luxembourg“ verliehen und 2022 bekam er den Titel „Chevalier de l´ordre Grand-Ducal de la couronne de chêne“.

 

Juli 2023

Samstag 8. Juli - Sonntag 16. Juli 2023 sowie  Donnerstag 27. Juli - Sonntag 13. August 2023

Nika Schmitt - "umwandler"

08.07 - 16.07.2023 Experimentalausstellung Meinblau Projektraum

27.07. - 13.08.2023 Klanginstallation Großer Wasserspeicher Prenzlauer Berg

 

Die kinetischen Skulpturen und Installationen der jungen luxemburgischen Künstlerin Nika Schmitt zeichnen sich durch eine besondere Kombination von Klang, Elektronik und Mechanik aus. Ihre Arbeiten thematisieren komplexe physikalische Prozesse auf erstaunlich einfache und unmittelbar greifbare Weise. Ihre Fragestellungen sind universell und ihre künstlerischen Realisationen werden häufig humorvoll gepaart mit manchmal eigentümlichen mechanischen Prozeduren.

Mit ihrer neuen Klanginstallation „umwandler“ für singuhr–projekte war Nika Schmitt erstmals in Berlin zu erleben. „umwandler“ inszenierte den Großen Wasserspeicher an der Belforter Straße im Prenzlauer Berg ab Ende Juli als klingendes Transformationszentrum von Energie. Die Künstlerin installierte ein System, das elektrischen Strom produziert, gleichzeitig aber den Stromfluss hindert und den eigenen Strombedarf durch das Auf- und Entladen von sich selbst verformt. Die im Betrieb des Systems entstehenden energetischen Prozesse wandelte Nika Schmitt in akustische Signale um. In der beeindruckenden Backsteinarchitektur des unterirdischen Wasserreservoirs entwickelte sich ein dynamisches Klanggeschehen, das sich in ständiger Veränderung befindet und dabei immer neue Perspektiven eröffnete.

Eine Besonderheit des Projekts war, dass das konkrete Setup für die Installation von Nika Schmitt zuvor Anfang Juli in einer knapp zehntägigen Experimentalausstellung im Meinblau Projektraum erprobt wurde. Diese Ausstellung ist gleichzeitig Arbeits-, Präsentations- und Diskursort. Besucher:innen können hier Testaufbauten, Skizzen und Objekte studieren und die Entwicklung der Arbeit an konkreten Beispielen mitverfolgen.

In einem Artist Talk am Freitag, dem 07.07.2023 im Meinblau Projektraum, der gleichzeitig die Eröffnung der Experimentalausstellung markierte, stellte Nika Schmitt die Ergebnisse ihrer Recherchen bereits ausführlich vor. Die Experimentalausstellung wurde von 320 Gästen besucht.

Bei der Eröffnung der Klanginstallation "umwandler" am 26. Juli im Großen Wasserspeicher Berlin-Prenzlauer Berg herrschte dann noch größerer Andrang, insgesamt sahen über 1200 Besucher:innen den  

Die Ausstellung der luxemburgischen Künstlerin wurde u.a. von Kultur|lx und der Botschaft gefördert.

Weitere Informationen: http://singuhr.de/projekte-2014/2023-2/umwandler/

 

Über die Künstlerin

Nika Schmitt ist die Trägerin des renommierten Edward Steichen Luxembourg Resident Award 2o22, der mit einer Residenz im International Studio and Curatorial Program (ISCP) in Brooklyn, New York verbunden ist. Sie studierte Kunst an der Academy of Fine Arts and Design in Maastricht und an der ArtScience Interfaculty an der Royal Academy in Den Haag (NL). Seit 2017 arbeitet sie als frei­berufliche Künstlerin. Klang und mechanisch bewegte Objekte sind immer wiederkehrende Elemente in ihren elektromechani­schen Installationen und kinetischen Skulpturen. Sie verwendet sie häufig in Form von Multiplikationen, um multisensorische En­vironments zu schaffen, die mit dem Ausstellungs- und Präsenta­tionsort interagieren oder auch Konfrontationen und Verstär­kungseffekte erzeugen können. Die Betrachter:innen werden aktiv in die Arbeit einbezogen. Ein spezielles Interesse entwickelte Schmitt für Rückkopplungsmechanismen und für chaotische Verhaltensmuster von kinetischen Objekten. So setzte sich ihre Arbeit „Radau Radar“ (Annexe22, Luxemburg) zum Bei­spiel intensiv mit speziellen Rückkopplungseffekten des physi­schen Raumes auseinander.

Aktuell untersucht Nika Schmitt die je nach Materialbeschaffenheit und System sehr unterschied­lich verlaufenden Prozesse von Energieumwandlungen, Verschleiß oder auch Selbstzerstörung in Systemen. Dabei kombiniert sie aus einfachen Grundprinzipien der Physik gewonnene Prozesse, um komplexere und universellere Vorgänge zu simulieren.

 

 

 

Juni 2023

Mittwoch, 28. Juni 2023, 19:00 Uhr (Einlass ab 18:30 Uhr) 

 

ROSA LËTZEBUERG - QUEERES LEBEN IM GROSSHERZOGTUM LUXEMBURG

Ausstellungseröffnung, Gespräch und Apéro

Am Mittwoch, 28.06.2023, war anlässlich des Pride Month Berlin die luxemburgische NGO Rosa Lëtzebuerg in der Botschaft zu Gast und gab einen Einblick in Geschichte und Gegenwart der queeren Community des Großherzogtums.

Ausgangspunkt der Veranstaltung war die Eröffnung der von Rosa Lëtzebuerg entwickelten Ausstellung "LGBTIQ+ Geschichte in Luxemburg" in den Schaufenstern der Botschaft.

Andy Maar aus dem Verwaltungsrat der Organisation hat in die Ausstellung eingeführt und zudem über die politische und kulturelle Arbeit referiert. Sandra Laborier, Leiterin des Rainbow Center Luxemburg, hat u.a. dieses im Mai von Rosa Lëtzebuerg gegründete Zentrum für queere Kultur im Großherzogtum vorgestellt.

Weitere Podiumsgäste waren zwei Berliner:innen mit luxemburgischen Wurzeln: Jeff Mannes, Sozialwissenschaftler, Sexualpädagoge und Stadtführer, brachte eine Berliner Perspektive in das Gespräch ein. Und moderiert wurde das Podium von Wencke Fiedler, in Berlin lebende und arbeitende Radiomoderatorin und Synchronschauspielerin.

Im Anschluss bestand bei einem luxemburgischen Apéro Gelegenheit zum Austausch.

 

 

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Donnerstag, 8. Juni 2023, 18:30 Uhr

 

"Hoffen auf die Zukunft?": Apéro littéraire mit Claire Schmartz und Maxime Weber, moderiert von Martin Jankowski

Claire Schmartz und Maxime Weber lasen aus ihren aktuellen Romanen "BUG" bzw. "Das Gangrän" und setzten mit ihren Zukunftsszenarien das Thema für das anschließende Podiumsgespräch:

Wie verhalten sich Utopie und Dystopie zueinander in einer Welt, die zunehmend aus den Fugen gerät. Ist das, was gestern noch dystopisch galt, morgen schon die neue Normalität? Und sollten wir in einer solchen Zukunft nicht auf "Anomalien“ setzen?

Gibt es heute eigentlich noch "normal“ und wenn ja, für wen? Wie spiegelt sich diese beunruhigende Normalität in den Erwartungen, Hoffnungen und Illusionen von Hauptfiguren, die in ihr Leben müssen? 

Und noch viel grundsätzlicher: Wie schreibt man eigentlich eine Welt, in der die Normalität der Gegenwart nur noch ein Schimmern am historischen Horizont ist?

Gemeinsam mit Martin Jankowski als engagiertem und kompetentem Moderator gewährten die luxemburgischen Podiumsgäste einen Einblick in ihre aktuellen, im weitesten Sinne dem Genre Science Fiction zuzuordnenden Romane und wagten dabei einen Blick in verschiedene Zukunftsszenarien.

Überraschend: Trotz der Tatsache, daß in beiden Romanen "ordentlich was kaputtgeht", herrschte sowohl im Podiumsgespräch als auch im Austausch mit dem Publikum doch ein erstaunlich optimistischer Ton vor.

Ob die Risiken der KI oder die Reaktion der Gesellschaft auf existentielle Bedrohungen - sowohl Claire Schmartz als auch Maxime Weber sehen abweichend von den etablierten Narrativen der SF-Literatur und den entsprechenden Erwartungen der Leser:innen auch die Möglichkeit positiver Entwicklungen und Erfahrungen.

Beim anschließenden Apéro wurden neben diesen Perspektiven auch aktuelle Entwicklungen in der luxemburgischen Literaturszene mit den beiden in Berlin lebenden und arbeitenden Literaturschaffenden aus dem Großherzogtum noch ausnehmend angeregt diskutiert.

 

Über die Podiumsgäste

Claire Schmartz, geboren 1992 in Luxemburg, lebt als literarische Übersetzerin und freie Journalistin in Berlin. Literarische Texte von ihr wurden beim Concours littéraire national ausgezeichnet und erschienen in den Cahiers luxembourgeois. 2020 war sie Stipendiatin des Georges-Arthur-Goldschmidt-Programms für junge Literaturübersetzer:innen. BUG ist ihr erster Roman.

Maxime Weber, 1993 ebenfalls im Großherzogtum geboren, arbeitet als Pressereferent für eine Umweltschutzorganisation in Berlin und hat bereits zahlreiche Beiträge für luxemburgische Medien wie Tageblatt, Journal, woxx und forum sowie für die deutsche taz und die Süddeutsche Zeitung verfasst – u. a. über gesellschaftspolitische Themen und Netzkultur. Darüber hinaus ist Weber in diversen musikalischen Projekten aktiv und dreht und schneidet auch hin und wieder Musikvideos.  

Martin Jankowski, geboren 1965 in Greifswald, ist Schriftsteller und Kulturkurator. In den 1980ern gehörte er zu oppositionellen Leipziger Untergrundszene.  Martin Jankowski ist regelmäßig bei internationalen Festivals und Universitäten zu Gast, leitet internationale Kulturprojekte und ist Gastgeber internationaler literarischer Salons. Er ist u.a. Mitglied im PEN Berlin, Herausgeber des vielsprachigen Berliner stadtsprachen magazins und 2023 auch Leiter Berlin Asia Arts Festivals. 

 

Mai 2023

Samstag, 27. Mai 2023,17:00 - 22:00 Uhr

 

"BABYLON EUROPA  - HOME IN A BACKPACK"

Am 27. Mai präsentierte BABYLON EUROPA beim Karneval der Kulturen ab 17:00 Uhr in der ufaFabrik ein Fest der Vielfalt mit außergewöhnlichen Künstler:innen aus 11 Regionen und Ländern Europas!

 

Die Kulturshow BABYLON EUROPA ließ auch in diesem Jahr wieder Musik, Tanz, Wortkunst und neue Zirkus-Performance aufeinandertreffen, um die Vielfalt und kulturelle Identität Europas zu feiern. Als Partner-Veranstaltung des Karnevals der Kulturen präsentierte die sechste Edition von BABYLON EUROPA am 27. Mai bei freiem Eintritt exzellente Künstler:innen aus 11 unterschiedlichen Regionen und Ländern Europas  in der ufaFabrik in Berlin.

 

Kulturelle Vielfalt im Gepäck

Das Publikum erwartete eine vielfältige und eindrucksvolle Show mit dem Titel HOME IN A BACKPACK. Die Akteur:innen auf der Bühne entwickelten das Programm gemeinsam über zwei Tage im kreativen Austausch und Werkstattgesprächen auf dem Gelände der ufa Fabrik. Das Showprogramm reichte von mitreißenden Rhythmen, Jazz, elektronischen Beats und Folk mit den Musiker:innen Melanie Isaac (Belgien/Wallonie-Brüssel), Sascha Ley (Luxemburg), Patryk Cutajar (Malta), Alicia Edelweiß (Österreich), Oana Chitu Trio (Rumänien), Pantaloons (Slowenien), Vera Jonas (Ungarn), Clara Pazzini (Frankreich) über poetische Wortkünste mit Tomas Sramek (Slowakei) bis hin zu atemberaubendem Tanz und Akrobatik von Carminda Soares & Maria R. Soares (Portugal) und Hedda Liukkala (Finnland).

BABYLON EUROPA war eine Ode an Europas Kulturvielfalt, die künstlerische Genres sowie geografische Grenzen aufweicht.  Die sehr persönlichen Definitionen von Heimat und die individuellen Suchen danach begegneten sich in einer energiegeladenen, kreativen Atmosphäre. Wie in den vergangenen Jahren begleitete eine  Showband die Künstler:innen und das Publikum durch den Abend und verband die unterschiedlichen Stile und Klänge miteinander zu einer einzigartigen Show. Dieses Jahr war es die Berliner Band The Swag, die seit vielen Jahren jeden Dienstag zum Swag Jam ins Badehaus Szimpla einlädt. Die Band begeisterte mit ihrer Mischung aus Hip-Hop, Soul, R’n’B, Elektro und Afrobeat als globale Musiksprache des Abends.

 

HOME IN A BACKPACK – Das Show-Konzept

Alle Künstler:innen traten nicht nur gemeinsam auf, sondern erarbeiteten auch in zwei Probetagen gemeinsam die Show auf dem Gelände der ufaFabrik, wo sie auch alle aßen und übernachteten. In den Räumen der ufaFabrik tauschten sie sich intensiv aus und hatten Dinge im Gepäck, die für sie Heimat bedeuten – einen Gegenstand oder einen Sound. Im Rahmen dieser Arbeit ergründeten sie auf kreative Weise, was sie mit dem Begriff Heimat individuell und auch gemeinschaftlich im Sinne einer europäischen Identität verbinden, welche Rolle ihre mitgebrachten Dingen dabei spielen, und stellten ihre Ergebnisse vor. Den künstlerischen und interkulturellen Austausch über Heimat ließen die Künstler:innen dann in die Show am Samstagabend ab 19:30 Uhr in der ufaFabrik einfließen. Der Eintritt war frei.

BABYLON EUROPA ist ein Projekt von EUNIC Berlin und wurde kuratiert und produziert von buero doering – Fachhandel für Ereignisse GmbH. Die Veranstaltung war Teil des Programms vom Karneval der Kulturen und entstandmit freundlicher Unterstützung der Vertretung der EU Kommission Deutschland und der Senatskanzlei des Regierenden Bürgermeisters von Berlin.

Gastgeber:innen von BABYLON EUROPA 2023: Collegium Hungaricum Berlin, CAMÕES BERLIM – Centro Cultural Português, Finnland-Institut in Deutschland – Suomen Saksan-instituutti, Institut français Berlin, Österreichisches Kulturforum Berlin, Slowakisches Institut in Berlin, SKICA Berlin – Slowenisches Kulturinformationszentrum Berlin, Vertretung von Ostbelgien, der Föderation Wallonie-Brüssel und der Wallonie in Berlin, Großherzogtum Luxemburg – Botschaft in Deutschland, Botschaft der Republik Malta und Rumänisches Kulturinstitut Berlin.

 

Weitere Informationen unter: www.eunic-berlin.eu und https://buero-doering.de/projekte/babylon-europa/

 

 

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Donnerstag, 25. Mai 2023, 19:00 Uhr

 

"In Between" - Sascha Ley en solo

Sascha Ley, die spannende luxemburgische Künstlerin, Vokalistin, Schauspielerin, polyglotte Performerin und Poetin, lotet in ihrem neuen Solo so spielerisch wie kompromisslos stilistische Grenzen an den Schnittpunkten von Jazz, freier Improvisation, imaginärer Folklore, klassischer und neuer Musik aus.

Mit ihrer beeindruckenden Stimme und ihren lyrischen und abstrakten Soundcollagen schafft sie eine evokative Welt aus experimentellem Gesang, narrativen Songs und Lautmalerei, in der sich Improvisation und Komposition ergänzen.

Im Oktober 2022 erschien ihr erstes Soloalbum "In Between" beim deutschen Label JazzHausMusik und sorgte bereits für viel Anerkennung von der nationalen und internationalen Presse.

Weitere Informationen bietet die Website der Künstlerin www.saschaley.com .

Am 25. Mai 2023 gab Sascha Ley auf Einladung von Botschafter Jean-Paul Senninger ein exklusives Konzert in der "Maison du Grand-Duché de Luxembourg" und interpretierte dabei u.a. Titel aus "In Between".

Dabei schlug die Sängerin mit ihrer unglaublichen stimmlichen Bandbreite das Publikum vom ersten Stück an in den Bann. Von fast schon akrobatischer Klangdichtung bis zur hochemotionalen Jazzballade spannte Sascha Ley einen weiten kreativen Bogen. Gurrend, hechelnd, säuselnd, trällernd, schallend, mal analog, mal mit digitaler Unterstützung setzte sie dabei nicht nur ihre Stimme virtuos ein, sondern überraschte die Gäste auch instrumental: Durch ein teils geradezu romantisch-impressionistisches Klavierspiel einschließlich manueller Bespielung der Pianosaiten, aber auch durch den gekonnten Einsatz eines Péckvillchens, der traditionellen luxemburgischen Variante der Okarina.

Das von stürmischem Applaus bekrönte Konzert wurde mit einem Apéro abgeschlossen, bei dem die Gäste ausgiebig die Gelegenheit zum Gespräch mit der Künstlerin und zu einem Toast auf ein außergewöhnliches musikalisches Erlebnis nutzten.   

 

 

 

 

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Donnerstag, 25. Mai 2023 - Donnerstag, 22. Juni 2023

 

Michael Holzwarth: "Ultra Analog"

Ausstellung Forum Analoge Photographie / Galerie im Hinterzimmer

"Ultra Analog" - unter diesem Titel stellte der in Berlin lebende und arbeitende luxemburgische Künstler Michael Holzwarth seine Lichtbilder in der Galerie des "Forums Analoge Photographie" aus.

Der Titel ist ein Verweis auf die Herstellung der Werke nach einem aus der Frühzeit der Photographie stammenden Verfahren. Holzwarth versieht dazu großformatige Papierbögen mit einer photochemischen Emulsion. Die eigentlichen Aufnahmen entstehen an sonnigen Tagen im Freien: Die Modelle setzen oder legen sich wie zum Sonnenbad auf die Papierbögen, der Schatten ihrer Körper beeinflusst dann deren Belichtung.

Das Ergebnis sind zarte, erstaunlich dreidimensional wirkende Teil- oder Ganzkörperportraits in Schattierungen von weiß bis dunkelblau.

Die Vernissage fand am Donnerstag, 25. Mai 2023 ab 19 Uhr statt.

Veranstaltungsort war die

  • Galerie im Hinterzimmer
  • Bleibtreustr. 3
  • 10623 Berlin-Charlottenburg

Weitere Information unter www.galerieimhinterzimmer.de.

 

 

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Sonntag, 14. Mai - Mittwoch, 24. Mai 2023

 

YOUNG TALENTS  - Design Talents Europe

Ausstellung im Rahmen der Berlin Design Week, Kulturforum Berlin

Wir freuten uns über eine neue Kooperation von EUNIC Berlin, dem Netzwerk der Europäischen Kulturinstitute und dem Kunstgewerbemuseum der Staatlichen Museen zu Berlin mit dem Festival Berlin Design Week.

Die von Alexandra Klatt, Direktorin der BDW kuratierte Ausstellung "Young Talents - Design Talents Europe"zeigte junge Produktdesignerinnen und -designer aus Estland, Italien, Luxemburg, Österreich, Schweiz, Slowenien, Tschechien und Großbritannien mit aktuellen Arbeiten zu den Themen Social Impact, Green Impact und Nachhaltigkeit.

Luxemburg wurde vertreten durch

Die weiteren internationalen Teilnehmer:innen waren:

Rosana Arifin (SOOD Studio, SI),  Žan Girandon (PJORKKALA, SI), Maruša Mazej & Brina Steblovnik (SI), Jakub Petr (CZ), Zuzana Ševčíková (CZ), Johan Pertl (CZ), , Barbara Gollackner (AT), Julia Schwarz (AT), Klemens Schillinger (AT), Noëmi Burkhalter und Benjamin Schalk (KWER, CH), Gabriel Köferli und Lars Zinniker (fagusnoir, CH),  Noemi Soriano (Matalàs, CH), Stella Orlandino (IT), Matteo Silverio (IT), Hannah Segerkrantz (EE), Reet Aus (EE), Siim Karro (EE), Marie Vihmar (EE), Lola Lely (GB) and Junele Textiles (GB).

Die Ausstellungseröffnung findet am Sonntag, dem 14. Mai 2023, um 12 Uhr, im Foyer des Kunstgewerbemuseums in Anwesenheit der Designer:innen statt.

Ebenfalls am Sonntag 14. Mai wurde um 16 Uhr zur Veranstaltung "Young Talents: Neue Nachhaltigkeit" eingeladen (Kulturforum Saal), bei der die Teilnehmer:innen die Nachhaltigkeitsaspekte ihrer Arbeiten, von der Produktion bis zur Funktionalität, vorstellten.

Die Ausstellung wurde mitorganisiert und unterstützt von: Estnische Botschaft in Berlin, Italienisches Kulturinstitut Berlin, Botschaft des Großherzogtums Luxemburg in Berlin, Österreichisches Kulturforum Berlin, Schweizerische Botschaft in der Bundesrepublik Deutschland, Slowenisches Kulturzentrum Berlin - SKICA, Tschechisches Zentrum Berlin und British Council Berlin.

Weitere Informationen hier

 

 

Donnerstag, 11. Mai 2023, 18:30 Uhr

 

"Filip Markiewicz - Ultrasocial Pop": Buchvorstellung, Podiumsgespräch und musikalischer Apéro

Am vorgenannten Datum wurde in der Botschaft der von der Konschthal Esch im Verlag Hatje Cantz herausgegebene Katalog zum Projekt „Ultrasocial Pop“ des luxemburgischen Künstlers Filip Markiewicz in der Botschaft vorgestellt.

Im Rahmen eines Podiumsgesprächs mit zwei an der Publikation beteiligten Experten – Christian Mosar, Direktor der Konschthal und Max Dax, Autor und Kurator – wurde das Projekt aus verschiedenen Blickwinkeln beleuchtet.  

Themen des im Verlauf des Abends auf das zahlreich erschienene Publikum ausgeweiteten Gesprächs waren neben Entstehung und Aussage/n des "Ultrasocial Pop"-Projekts auch ernste Punkte wie z.B. die Lage der Kunst in Zeiten von politisch motivierten Angriffen auf Kunstwerke - aber auch die Schönheit der Melancholie, die Kunstbetrachter:innen angesichts nicht entschlüsselbarer Referenzen empfinden.

Im Anschluss verwandelte Max Dax den Botschaftssaal mittels eines feinen DJ-Sets geradezu in eine Pop-up Club Lounge, was - zusammen mit aussagekräftigen Projektionen von Filip Markiewicz - die über 70 Gäste aus Kunst, Kultur und interessierter Öffentlichkeit zur angeregten Fortsetzung des Austauschs über "Ultrasocial Pop" & Co. animierte.

 

Über das Projekt 

Filip Markiewicz versteht „Ultrasocial Pop“ als ein Gesamtkunstwerk, in dem sich Musik, Theater und bildende Kunst durchdringen und überlagern. Das für die verschiedenen Ausstellungsorte produzierte Werkensemble ist in Form eines visuellen Essays organisiert, der sich in seiner nicht-linearen Form an den kontinuierlichen Veränderungen in den Newsfeeds der sozialen Medien orientiert. „Ultrasocial Pop“ wurde in den letzten Jahren im Mudam Luxembourg, im Haus am Lützowplatz Berlin, in der Konschthal Esch, bei den Rencontres Internationales Paris / Berlin, bei Kaunas 2022 European Capital of Culture und beim Lausitz Festival gezeigt.

Über die Publikation

  • Filip Markiewicz Ultrasocial Pop
  • Hrsg. Konschthal Esch, Text(e) von Max Dax, Filip Markiewicz, Clément Minighetti, Marc Wellmann, Gestaltung von cropmark.
  • Englisch
  • 2022. 160 Seiten, 140 Abb.
  • Broschur
  • 16,50 x 23,50 cm
  • ISBN 978-3-7757-5461-3
  • www.hatjecantz.de

Über den Künstler

1980 in Esch-sur-Alzette geboren, ist Filip Markiewicz ein Künstler, der mit einem sehr breiten Spektrum von Medien arbeitet: Angefangen bei Malerei und Zeichnung über Videoarbeiten bis hin zu Installationen. Unter dem Namen RAFTSIDE ist er seit 1999 auch als Komponist für Film und Theater tätig. 2015 vertrat Markiewicz Luxemburg bei der 56. Biennale von Venedig.

Seine nächsten Ausstellungen in Deutschland sind „Hybrid Nature“ (Gruppenausstellung AR Biennale, 14.05. - 29.10.2023, NRW-Forum Düsseldorf) und „Liquid Poem“ (Einzelausstellung, 10.06. - 27.08.2023, Stadtgalerie Kiel). 

www.filipmarkiewicz.com

Illustration © 2021 Filip Markiewicz

 

April 2023

Donnerstag, 27. April - Freitag, 26. Mai 2023

 

Ausstellung "Steel Works" / Ben Goerens

Vom 27. April bis zum 26. Mai 2023 wurde in den Schaufenstern der Botschaft die Ausstellung "Steel Works" mit Stahlskulpturen des luxemburgischen Künstlers Ben Goerens gezeigt.

Ben Goerens lebt und arbeitet in Esch-sur-Alzette. Zu seiner Ausstellung schreibt er:

"Das Gleichgewicht der Massen finden - und dabei immer die Konzentration auf das Wesentliche im Blick behalten. 

Die Härte des Stahls verlangt, dass man sich vorher Gedanken macht. Bevor ich mit der Arbeit im Atelier beginne, sind zahlreiche Skizzen erforderlich.

Es geht um die Vertiefung meiner Wahrnehmung des Raums, in dem Anmut und Askese vorherrschen. Die Ästhetik der Schlichtheit. 

Auf dass wir dieses immer wiederkehrende Staunen teilen mögen."

Weitere Informationen bietet die Website des Künstlers unter www.bengoerens.com.

Am Donnerstag, 27. April fand um 18:30 Uhr eine Vernissage in Anwesenheit des Künstlers statt.

Veranstaltungsort war die

  •     Botschaft des Großherzogtums Luxemburg
  •     Klingelhöferstr. 7
  •     10785 Berlin

 

 

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Donnerstag, 27. April - Sonntag, 30. April 2023

 

Luxemburg @ Leipziger Buchmesse 2023

Auf der vom 27. bis 30. April 2023 stattfindenden Leipziger Buchmesse, der zweitgrößten Deutschlands, stellten gleich sechs luxemburgische Verlage (Black Fountain Press, Capybarabooks, Éditions Guy Binsfeld, Hydre Éditions, Kremart Edition und Point Nemo Publishing) ihre Neuerscheinungen für das Frühjahr vor.

Books from Luxembourg konnte in Halle 4, Stand C303 besucht werden.

Im Rahmen von "Leipzig liest" lasen und diskutierten zudem am 29.04.2023 Maxime Weber, Claire Schmartz, Samuel Hamen und Nico Helminger (Heteronym Tomas Bjørnstad) zum Thema: „Was wäre, wenn …? Zwischen Fiktion und Spekulation". Es moderierte Thomas Hummitzsch.

Die Veranstaltung fand ab 21:00 Uhr im soziokulturellen Zentrum Die naTo statt.

Organisiert wird die luxemburgische Präsenz auf internationalen Buchmessen von Kultur|lx, dem Luxembourg Arts Council. Weiter Informationen dazu gibt es hier.

März 2023

Dienstag, 28. März und Donnerstag, 30. März 2023, 18:00 Uhr

 

Soirée "Corsage": Apéro und Filmvorführung

Die luxemburgische Botschaft lud am Dienstag, 28.03.2023, und wegen der großen Nachfrage nochmals am Donnerstag, 30.03.2023 zu einem Apéro, gefolgt von einer exlusiven Filmvorführung:

 Gezeigt wurde der von der Produktionsfirma Samsa (Luxemburg) koproduzierte Film "Corsage" mit der luxemburgischen Schauspielerin Vicky Krieps in der Hauptrolle.

Sie verkörpert darin Elisabeth von Österreich-Ungarn in den späten 1870er Jahren,  als die Kaiserin 40 Jahre alt wird und beginnt, gegen ihr sorgfältig inszeniertes öffentliches Image zu rebellieren.

"Corsage" gewann bisher sieben Auszeichnungen, so z.B. im Oktober 2022 den Preis für den besten Film im offiziellen Hauptwettbewerb des 66. Londoner Filmfestivals. Bereits im Mai wurde Vicky Krieps bei den Filmfestspielen von Cannes für ihre herausragende Leistung in ihrer Rolle als Kaiserin Elisabeth mit dem prestigeträchtigen "Un Certain Regard Best Performance Prize" ausgezeichnet.
Die Dreharbeiten fanden von März bis Juli 2021 in Luxemburg und Österreich statt.

Über 114 Gäste der Vorführungen in der Botschaft zeigten sich begeistert von Vicky Krieps unkonventioneller, kämpferischer und dabei dennoch - wenn auch gänzlich anders als die klassischen Verfilmungen - leidenschaftlicher Interpretation der zur Ikone stilisierten österreichisch-ungarischen Kaiserin.

Die Botschaft freute sich besonders, bei der ersten Vorführung Produzent Bernard Michaux von Samsa Film begrüßen zu dürfen, der zur Einführung spannende Details zur Entstehungsgeschichte des Films und den teils in Luxemburg stattfindenden Dreharbeiten vermittelte.

 

 

 

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Samstag, 18. März 2023, 11:00 bis 17:00 Uhr

 

Wilkommen bei der Fête des Francophonies in Berlin!

Die Fête des Francophonies in Berlin, organisiert im Rahmen des gemeinsamen Vorsitzes Kanada-Québec-Haiti 2023 des Netzwerks der frankophonen Botschaften und Vertretungen in Berlin, bot eine große Bandbreite von Aktivitäten.

Veranstaltungsort war die 

  • Botschaft von Kanada
  • Leipziger Platz 17
  • 10117 Berlin

An der Grand tablée konnten die kulinarischen Spezialitäten der teilnehmenden Länder gekostet werden. Auf der Grande scène musicale und mit DJ Babxi waren die Klänge unserer französischsprachigen Länder zu hören. Der Grand écran brachte eine feine Auswahl aktueller Kurzfilme aus der Francophonie. Aus Luxemburg war "Bellevue" von Skill Lab zu sehen. Workshops und Märchen für Kinder in der Timber Hall, ein Festival mit Kurzfilmen im Auditorium, zweisprachige Animationen und Spiele in französischer & deutscher Sprache, diverse Informationsstände im Marshall McLuhan-Salon – eine Fülle frankophoner Impressionen und Aromen für das deutsche Publikum!

Und am Abend...

... ging es zum Konzert "Cabaret Français" mit Adrienne Haan in der ufaFabrik um 19:00 Uhr (s.u.)!

 

 

 

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Samstag, 18. März 2023, 19:00 Uhr

 

Adrienne Haan präsentierte Cabaret Français:  

Anläßlich der diesjährigen Fête de la Francophonie war die virtuose deutsch-luxemburgische Sängerin wieder im Variété-Salon der historischen Berliner ufaFabrik zu Gast, wo sie bereits in der Vergangenheit mit ihrer ganz eigenen Hommage an das französische Chanson das Publikum begeistern konnte.

Auf dem Programm stand eine feine Auswahl der großen Klassiker wie Edith Piaf und Jacques Brel, aber auch Lieder von z.B. Kurt Weill aus dem französischen Exil und jazzige Nummern von u.a. Patricia Kaas.

Vor ausverkauftem Haus brachte Adrienne Haan eine fulminante Show auf die Bühne, bei der es das Publikum kaum auf den Sitzen hielt.

Von ihrem preisgekrönten Pianisten Benjamin Schaefer souverän und mitreißend begleitet, lieferte sie eine leidenschaftliche Hommage an das französische Chanson ab, die noch beim anschließenden luxemburgischen vin d'honneur von den Gästen begeistert kommentiert wurde.

Fazit: Vive la créativité francophone luxembourgeoise!

Februar 2023

Freitag, 24. Februar - Sonntag, 5. März 2023

 

"Polished/Raw" - Gruppenausstellung mit Künstler:innen aus Luxemburg und Berlin

  • Vernissage Freitag, 24. Februar 2023, 18:00 bis 22:00 Uhr
  • HilbertRaum
  • Reuterstr. 31, 12047 Berlin

Polished/Raw brachte drei Künstler:innen aus Luxemburg mit vier Künstler:innen aus Berlin zusammen, die sich alle mit materiellen Strategien der Darstellung von Natur und Künstlichkeit in der menschlichen Kultur beschäftigen. Die Gruppenausstellung war Teil eines Austauschs zwischen HilbertRaum und Musel Link und wurde kuratiert von Tobias Sternberg und Ivana Cekovic, die die Teilnehmer aus Luxemburg eingeladen hat.

In Cekovics vorangegangenem Projekt Agenda 22/XXI - Auszüge aus intimen Tagebüchern des 21. Jahrhunderts in der Galerie CAW in Walferdange, Luxemburg, wurden Kunstschaffende gebeten, ihre
Eindrücke aus dem bereits gelebten ersten Teil des 21. Jahrhunderts in extrem  kleinen Kunstwerken zu verdichten. Indem sie ein so großes Thema mit dem Miniaturformat konfrontierte, zwang Cekovic die Betrachter:innen zum genauen Hinsehen, wodurch sie in einen intimen Moment der Wahrnehmung eintauchten.

Als er den Staffelstab von Luxemburg übernahm und überlegte, wie er den nächsten Teil des Projekts formulieren sollte, konzentrierte sich Sternberg auf die Strategien der Darstellung von Materialität, die in den künstlerischen Positionen wahrgenommen werden können. Da Technologie und Materialwissen den Künstler:innen des 21. Jahrhunderts in einem Maße verfügbar sind, wie noch keiner Generation zuvor: Könnte es sein, dass die poetische Wahrheit unserer Zeit am einfachsten in diesen Mikroentscheidungen über Lacke, Härter, Legierungen, Schneidegeräte und Passepartouts zu erkennen ist, die im Atelier des Künstlers getroffen werden?

Neben Ivana Cekovic waren aus Luxemburg Franck Miltgen und Neckel Scholtus in "Polished/Raw" vertreten. Als Kunstschaffende aus Berlin nahmen - gemeinsam mit Tobias Sternberg - Frederic Spreckelmeyer, Nat Tafelmacher-Magnat und Philip Topolovac teil.

Bei der von anderen Kunstschaffenden wie auch vom interessierten Publikum besuchten Vernissage erläuterte die luxemburgische Gesandte Natacha Gomes, warum künstlerische Kooperationen wie diese, und insbesondere die Zusammenarbeit von selbstverwaltenen Kunsträumen, aus Sicht der Botschaft so relevant sind. Ivana Cekovic führte anschließend in die Ausstellung und das zugrundeliegende Konzept ein und stellte dann im Detail die Kunstwerke und beteiligten Künstler:innen vor.

  • Illustration: Franck Miltgen, Candy Gradient IX. Acryl, Vinyl, Lack und Tinte auf Aluminium auf Stahlrahmen, 2017

 

 

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Donnerstag, 16. Februar - Sonntag, 26. Februar 2023

Luxemburg @ 73. Berlinale:

Das Großherzogtum war bei den Internationalen Filmfestspielen Berlin 2023 gleich mit drei Koproduktionen vertreten.

Im offiziellen Wettbewerb feierte Margarethe von Trottas "Ingeborg Bachmann - Reise in die Wüste" Premiere. Zum umfangreichen luxemburgischen Cast gehören neben Vicky Krieps in der Titelrolle auch Marc Limpach, Nickel Bösenberg, Elisabeth Chuffart und Tessy Strotz.

In der Sektion "Panorama" wurde der Animationsspielfilm "La Sirène" von Sepideh Farsi gezeigt, eine luxemburgisch-französisch-deutsch-belgische Produktion.

Und last but not least präsentierte die Sektion "Generation Kplus" die Produktion "A Greyhound of a Girl" von Enzo D' Alo'.

Quelle:  https://paperjam.lu/article/trois-films-coproductions-luxe (französisch)

Am 20. Februar fand zudem erstmals seit der pandemiebedingten Pause wieder der traditionelle luxemburgische Berlinale-Empfang in der Botschaft statt, der stets gemeinsam mit dem Film Fund Luxemburg (FFL) organisiert wird.

Dieses Mal war Kulturministerin Sam Tanson Ehrengast der Veranstaltung. Zusammen mit Botschafter Jean-Paul Senninger und Guy Daleiden, dem Direktor des FFL, begrüßte sie über 370 Gäste aus Film, Kultur, Politik und Gesellschaft für einen Abend im Zeichen des luxemburgischen Filmschaffens.

Ein besonderes Highlight des Abends waren die Präsentation von vier Originalkostümen von Vicky Krieps aus "Corsage" sowie die Ausstellung von Plakaten luxemburgischer Filmproduktionen in den Schaufenstern und im Veranstaltungssaal der Botschaft.

Januar 2023

Dienstag, 10. Januar 2023, 19:00 Uhr

„ORDER 7161: Deportation, Schweigen, Erinnerung“ - Buchpräsentation und Gespräch mit Marc Schroeder

ORDER 7161 ist ein Foto-Textbuch des luxemburgischen Fotografen Marc Schroeder, das die Geschichte der 1945 zur Zwangsarbeit in die Sowjetunion deportierten Rumäniendeutschen anhand von 40 Zeugenporträts sowie ergänzenden Archiv- und Kontextbildern erzählt.

Das Buch wurde im Oktober für den Aperture Foundation Photobook Award der „Paris Photo“ 2022 nominiert, einer der renommiertesten Fotokunstmessen überhaupt.

Die Präsentation fand am 10. Januar 2023 im Dokumentationszentrum der Stiftung Flucht, Vertreibung, Versöhnung in Berlin statt.

Kooperationspartner waren die Kulturreferentin für Siebenbürgen am Siebenbürgischen Museum, das Rumänische Kulturinstitut, die Deutsch-Rumänische Gesellschaft, das VTph Magazine (Visual Thoughts about contemporary fine art photography) und unsere Botschaft.

Vor Ort verfolgte ein zahlreich erschienenes Publikum die Vorträge zu Entstehung und Durchführung von Marc Schroeders Projekt. Von den dabei vorgestellten Bild- und Textauszügen aus dem Buch sowie den ergänzenden Videos mit bewegenden und teils erschütternden Aussagen der Zeitzeug:innen zeigte es sich besonders beeindruckt.

Die Veranstaltung wurde zudem gestreamt; ein Mitschnitt steht unter https://youtu.be/eRCEVbyMx_o zur Verfügung.

Informationen zum Künstler unter www.marcpschroeder.com

Illustration © Marc Schroeder

2022

2022

Dezember 2022

DIENSTAG, 13. Dezember 2022, 20:00 Uhr

 

Swinging Xmas mit Ernie Hammes, Atrin Madani und dem Jazzorchester X-Berg:

Der luxemburgische Trompetenvirtuose und der als Ausnahmetalent bekannte Berliner Jazzsänger gaben sich bei einem Weihnachtskonzert mit der preisgekrönten Big Band von der Spree die Ehre.

Am Dienstag, dem 13. Dezember 2022, standen sie zusammen im Ballhaus Berlin auf der Bühne und sorgten mit weihnachtlichen Klassikern von Glenn Miller, Count Basie und anderen für beschwingte Adventsstimmung.

Ein buntgemischtes Publikum aus jungen und reiferen Swingfans reagierte mit Begeisterung auf die mitreißenden Arrangements und virtuosen Soli, enterte im zweiten Teil des Abends sogar die Tanzfläche und belohnte die Musiker:innen nach mehreren Zugaben mit stürmischen Ovationen.

Weitere Informationen:

 

 

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FREITAG, 9. DEZEMBER 2022, 17:00 UHR

 

 

 

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DONNERSTAG, 1. DEZEMBER 2022, 18:00 UHR

 

Die lebendige Stadt: Ort & Identität - Konversion - Nachhaltigkeit. Soirée-Débat zur postindustriellen Stadtentwicklung am Beispiel von Esch-Belval

Vor dem Hintergrund von ESCH2022 - Esch-sur-Alzette Kulturhauptstadt Europas fand am 1. Dezember 2022 ein Abend mit Podiumsdiskussion, PopUp-Ausstellung und Empfang in der Botschaft des Großherzogtums Luxemburg in Berlin statt.

Thema von Diskussion und Ausstellung waren die verschiedenen Aspekte der städtebaulichen Entwicklung eines durch Montanindustrie geprägten Standorts wie Esch-Belval, darunter unter anderem die Frage nach dem Umgang mit bzw. der Umnutzung von Industriedenkmälern, der Gestaltung des öffentlichen Raums, der klimasensiblen und nachhaltigen Entwicklung und nicht zuletzt der Identitätsbildung. 

Podiumsgäste waren

  • Frau Sala Makumbundu, CBA Architects Luxemburg, Architektin und Mitglied der für Esch-Belval zuständigen Denkmalkommission
  • Anita Wünschmann, Journalistin und Photographin, u.a. Herausgeberin des Bildbands "Esch_Belval Postindustriell"
  • Prof. Rolo Fütterer, MARS Group Luxembourg,  Architekt und Masterplaner Quartiersentwicklung Esch-Belval

Die Moderation der Veranstaltung lag bei Sebastian Redecke, Journalist und als ehemaliger Redakteur der "Bauwelt" Autor zahlreicher Artikel zu städtebaulichen Entwicklungen in Esch-Belval und Luxemburg.

Im Anschluss bestand bei Apéro und Imbiss Gelegenheit zum Austausch mit den Redner:innen und zur Besichtigung einer Auswahl von Photographien aus "Esch_Belval Postindustriell".

Illustration © Anita Wünschmann 2021

November 2022

DONNERSTAG, 10. NOVEMBER 2022, 19:00 UHR

 

"they found truth in digital spaces"

Emma Adler, Mert Akbal, das Kollektiv Mad Trix und das Duo Karolina Markiewicz & Pascal Piron / Kuratorin: Kamila Kolesniczenko

Saarländische Galerie – Europäisches Kunstforum e. V.

 

Ausstellungseröffnung
Grußworte:

  • Annegret Naßhahn, Vertretung des Saarlandes
  • Natacha Gomes, Gesandte der Botschaft des Großherzogtums Luxemburg

Einführung:

  • Kamila Kolesniczenko, Kuratorin der Ausstellung
Die ursprüngliche Vision des World Wide Webs war Kommunikation unter Gleichgesinnten: Hyperlinks verweisen auf Inhalte und verbinden Informationen miteinander, Datenaustausch ist möglich, Verbindungen können her- und dargestellt werden − unpersönlich, wissenschaftlich.
 
Die darauffolgende Digitalisierung des Alltags ist elementarer Bestandteil unserer jetzigen Realität. Sie betrifft uns privat. Digitale Techniken und Algorithmen bestimmen heute unser Leben, das Netz und seine Strukturen beeinflussen unsere Wahrnehmung und unser Verhalten − und das obwohl der virtuelle Raum ein immaterieller Ort ist, der haptisch nicht existiert.
 
Das Internet als nicht physischer, sondern psychischer Raum ist zeitlos und ubiquitär, und daher ein Ort, an dem alles passiert. Mit dem Aufkommen des Internets begannen auch Künstler*innen sich mit der Thematik auseinanderzusetzen.

Heute nutzen viele die Möglichkeiten und Prinzipien der digitalen Welt, die Technologie und Strukturen des Netzes selbstverständlich. Zeitgenössische Kunst nutzt und reflektiert immersive Medien, virtuelle Sehgewohnheiten sowie digitale Denk- und Kommunikationssysteme und spiegelt damit die progressive Technisierung, die Verschmelzung zwischen realer und digitaler Welt sowie gegenwärtige gesellschaftliche Entwicklungen. Das Netz, seine Strukturen und Möglichkeiten sind zu einer zweiten Natur geworden, mit der sich Künstler*innen unvermeidbar auseinandersetzen.
 
Mit ihren Arbeiten machen Emma Adler, Mert Akbal, das Kollektiv Mad Trix und das Duo Karolina Markiewicz & Pascal Piron die komplexen Verstrickungen zwischen virtueller und realer Welt sichtbar.

In Kooperation mit dem Ministerium für Kultur und der Botschaft des Großherzogtums Luxemburg
 

Ausstellungslaufzeit: 11.11.–18.12.2022

Öffnungszeiten: Dienstag bis Samstag, 14:00 - 18:00 Uhr

  • Saarländische Galerie – Europäisches Kunstforum e. V.
  • Charlottenstr. 3, 10969 Berlin
  • Eingang zwischen Charlotten- und Markgrafenstraße
  • U6 Kochstraße

 

 

 

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DONNERSTAG, 3. NOVEMBER 2022, 18:00 UHR

 

Präsentation und Soirée-Apéro in Berlin:
Das MUDAM – Das zeitgenössische Kunstmuseum in Luxemburg stellte sich mit seinem Programm 2023 vor.

Nach einem Grußwort von Botschafter Jean-Paul Senninger erläuterte Bettina Steinbrügge, seit April dieses Jahres die neue Direktorin des Mudam Luxembourg Museum, die Vorhaben ihres Hauses im Bereich Ausstellungen, Sammlung, Performances und Öffentlichkeitsarbeit.

Beim anschließenden Apéro wurden diese Themen im regen Austausch mit den zahlreich anwesenden Vertreter:innen der Medien und der interessierten (Fach-)Öffentlichkeit vertieft.

Informationen zu Profil, Zielsetzungen usw. des Museums gibt es unter www.mudam.com/de/uber-ons

 

Oktober 2022

MITTWOCH. 19. OKTOBER BIS SONNTAG, 23. OKTOBER 2022

 

Kultur | lx – Arts Council Luxembourg lud an einem nationalen Stand auf der Frankfurter Buchmesse zur Erkundung der luxemburgischen Literaturlandschaft ein. 

Die Frankfurter Buchmesse ist nicht nur ein bedeutsamer Meilenstein, um die Weichen für die zukünftige Zusammenarbeit zwischen Fachvertreter*innen des luxemburgischen und internationalen Buchsektors zu stellen, sondern auch ein wichtiges Instrument, das zur Bekanntmachung der Werke und Autor*innen aus Luxemburg beiträgt.

Nach einer aufgrund der Gesundheitskrise abgewandelten Version im Jahr 2021, an der 73.500 Besucher teilnahmen, bot die Frankfurter Buchmesse in diesem Jahr einen einzigartigen Raum des Austauschs zwischen Fachleuten der Branche. Der Stand „Books from Luxembourg“ (Stand Nr. G26 / Halle 3.1) vereinte 10 Verlage (Black Fountain Press, capybarabooks, Editions Guy Binsfeld, Editions Schortgen, Ernster Editions, Hydre Éditions, KIWI E.L.G., Kremart Edition, PassaParola Editions, PersPektiv Editions), die insgesamt 37 Publikationen in den Genres Belletristik, Sachbuch und Kinderbuch in einer der fünf vertretenen Originalsprachen vorstellten: Deutsch, Englisch, Französisch, Italienisch und Luxemburgisch.

Die Konturen der luxemburgischen Literaturlandschaft könnte man mit den folgenden Worten umzeichnen: dynamisch, vielfältig, mehrsprachig. Und so fügte sich Luxemburg umfassend in das Thema der Frankfurter Buchmesse 2022 ein: „Translate. Transfer. Transform.“.

Dieser nationale Stand, ebenso wie das die Messe begleitende und am 20. Oktober stattfindende Networking-Event, boten ein zentralen Treffpunkt für die luxemburgischen Verleger*innen sowie die Möglichkeit, Kontakte zu knüpfen, sich auszutauschen, mit internationalen Fachleuten zu verbinden und die von ihnen verlegten Autor*innen zu präsentieren. Im Vorfeld der Messe organisierte Kultur | lx zudem verschiedene Vorbereitungsworkshops, um die Verleger*innen bei der Terminplanung und Erweiterung ihres Netzwerks zu unterstützen.

Als Berliner Auftakt zur luxemburgischen Präsenz auf der Frankfurter Buchmesse veranstaltete die Berliner Botschaft des Großherzogtums Luxemburg in Anwesenheit von Elise Schmit und Nora Wagener (Moderation: Jeff Thoss) am 13. Oktober den literarischen Abend „Literatur de Lux(e)“.

 

 

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DONNERSTAG, 13. OKTOBER 2022, 18:30 UHR

 

"Literatur de Lux(e)": Eine Soirée mit Nora Wagener, Elise Schmit und Jeff Thoss

Zur Einstimmung auf die luxemburgische Präsenz bei der diesjährigen Frankfurter Buchmesse lasen und diskutierten die Schriftstellerinnen Nora Wagener und Elise Schmit in der Botschaft des Großherzogtums Luxemburg in Berlin.

Beide sind u.a. Trägerinnen des renommierten Prix Servais für das bedeutendste veröffentlichte Werk eines Jahres in Luxemburg und Hausgäste 2022 bzw. 2019 des Literarischen Colloquiums Berlin. 

Nach einer Begrüßung durch Jean-Paul Senninger, den neuen Botschafter des Großherzogtums Luxemburg in Deutschland, hat der Verleger Jeff Thoss die Veranstaltung moderiert und mitdiskutiert. Sein Belletristik-Verlag Hydre Éditions veröffentlicht insbesondere Texte einer aufstrebenden Generation luxemburgischer Autor:innen.

Im Zentrum standen Lesungen beider Autorinnen aus aktuellen Werken, die dann in erkenntnisreichen und teils sehr heiteren Gesprächen mit Jeff Thoss näher erörtert wurden.

Darauf folgte ein angeregter Austausch mit dem Publikum an, der beim anschließenden Apéro in Einzelgesprächen fortgesetzt wurde.

Das von zahlreichen Interessierten und Freund:innen der luxemburgischen Literatur besuchte Event war der Berliner Auftakt zur Frankfurter Buchmesse und "Books from Luxembourg" von Kultur|lx.

Infos unter https://bit.ly/3CAgDKR