Lex Delles auf der Konferenz „Friends of Industry” in Berlin

Am Montag, dem 3. November, war der Minister für Wirtschaft, KMU, Energie und Tourismus, Lex Delles, anlässlich der Ministerkonferenz „Friends of Industry” in Berlin, um das Engagement Luxemburgs für eine wettbewerbsfähige, widerstandsfähige und nachhaltige europäische Industrie zu bekräftigen.


Die diesjährige Konferenz „Friends of Industry“ wurde am 3. November in Berlin vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWE) organisiert und widmete sich aktuellen Fragen der Industriepolitik. An der Veranstaltung nahmen 21 Mitgliedstaaten sowie Stéphane Séjourné, Exekutiv-Vizepräsident für Wohlstand und Industriestrategie der Europäischen Kommission, teil. Es handelte sich um die achte Ausgabe dieser Konferenz, die an die vorherigen Treffen in verschiedenen europäischen Städten anknüpfte.

Die Einführung durch Prof. Dr. Justus Haucap vom Düsseldorfer Institut für Wettbewerbsökonomie (DICE) eröffnete die Debatte über die wichtigsten wirtschaftlichen Hindernisse, die die Wettbewerbsfähigkeit europäischer Unternehmen beeinträchtigen. Anschließend nahm Lex Delles an einer Podiumsdiskussion zum Thema Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Industrie teil. Ziel dieser Sitzung war es, die vorrangigen Maßnahmen zu erörtern, die vor dem Hintergrund der Herausforderungen in den Bereichen Energie, Digitalisierung und Geopolitik umgesetzt werden müssen. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer sprachen über die vorrangigen Maßnahmen, die die Europäische Kommission ergreifen sollte, wobei sie den Schwerpunkt auf die Modalitäten zur Begleitung des digitalen Wandels legten, um angesichts des verschärften globalen Wettbewerbs das Potenzial der Digitalisierung und der künstlichen Intelligenz voll auszuschöpfen.

In seiner Rede betonte Minister Delles, dass der Erfolg des Klimawandels von der Fähigkeit Europas abhänge, Umweltambitionen und industrielle Wettbewerbsfähigkeit in Einklang zu bringen, indem es einen vorhersehbaren Rahmen, wirksame Schutzmaßnahmen und einen wirklich integrierten Binnenmarkt zur Unterstützung nachhaltiger Investitionen biete. Der Minister betonte auch, dass wir Märkte schaffen müssen, die verstärkt auf dekarbonisierte Produkte zurückgreifen, um Unternehmen, die in dekarbonisierte Produktionsverfahren investieren, Absatzmärkte zu sichern. Lex Delles wiederholte die Forderung, die noch bestehenden Barrieren zwischen den europäischen Ländern abzubauen, um die Vorteile eines Binnenmarktes mit 450 Millionen Verbraucherinnen und Verbrauchern voll auszuschöpfen. Er betonte auch, dass Forschung und Innovation im Mittelpunkt unserer langfristigen Strategie bleiben müssen, da sie für den Abbau von Abhängigkeiten und die Förderung der Dekarbonisierung von entscheidender Bedeutung sind.

Am Ende des Runden Tisches wurde eine von Luxemburg unterstützte gemeinsame Erklärung vorgelegt. Diese gemeinsame Berliner Erklärung fordert eine Vereinfachung der Rechtsvorschriften nach dem Grundsatz „Think small first“, eine Beschleunigung des digitalen Wandels und der Integration künstlicher Intelligenz in die Industrie, die Schaffung europäischer Referenzmärkte für nachhaltige Materialien und Technologien, die Stärkung der industriellen Widerstandsfähigkeit, insbesondere durch eine bessere Sicherung kritischer Rohstoffe, sowie eine verstärkte Steuerung des Europäischen Wettbewerbsfähigkeitsfonds.

Minister Delles betonte: „Mit dieser Initiative bekräftigt Luxemburg seinen Willen, aktiv zu einem starken industriellen Europa beizutragen, das in der Lage ist, die Herausforderungen des 21. Jahrhunderts zu bewältigen und gleichzeitig Wert, Arbeitsplätze und Innovation zu schaffen.“

Während eines Arbeitsessens der Ministerinnen und Minister wurden Fragen im Zusammenhang mit der Stärkung der industriellen Widerstandsfähigkeit und der Verteidigungsfähigkeiten der Europäischen Union vertieft. Die Diskussionen konzentrierten sich auf die Relevanz einer europäischen Präferenz zur Unterstützung dieser Widerstandsfähigkeit und auf die Modalitäten ihrer wirksamen, gezielten und unbürokratischen Umsetzung. Die Ministerinnen und Minister tauschten sich auch über die industriellen und technologischen Auswirkungen von Investitionen in die Verteidigung aus und untersuchten Möglichkeiten, deren Innovationspotenzial zum Nutzen der europäischen Industrie zu maximieren.

 

Pressemitteilung des Wirtschaftsministeriums (Übertragung aus dem Französischen)