50. Todestag von Edward Steichen: Der Fotograf, Künstler und Kurator starb am 25. März 1973

 

Der junge Édouard Jean Steichen wurde am 27. März 1879 in Béiweng in Luxemburg geboren. Er war erst achtzehn Monate alt, als seine Eltern in die Vereinigten Staaten auswanderten. Sein Leben war von einer langen, reichen und vielfältigen künstlerischen Karriere geprägt: Er war vor allem für seine fotografischen Werke bekannt, aber auch Maler, Filmemacher, Kurator, Gärtner und leidenschaftlicher Experimentator.

Als Leiter der Fotografieabteilung des Museum of Modern Art in New York (MoMA) schuf Edward Steichen in den 50er und 60er Jahren zwei monumentale Ausstellungen, die in die Geschichte der Fotografie eingingen: The Family of Man und The Bitter Years. Auf dem Höhepunkt seiner Karriere fassten sie in beeindruckender Form seine Herangehensweise an die Fotografie als Kurator zusammen.

Als Hommage an sein Heimatland hinterlässt Edward Steichen dem Großherzogtum einen bedeutenden Bestand seiner Werke: Die beiden Sammlungen The Family of Man und The Bitter Years, die vom Centre national de l'audiovisuel (CNA) aufbewahrt werden, veranschaulichen seine Arbeit als Kurator am MoMA, während die Sammlung des Musée national d'histoire et d'art (MNHA) einen schönen Überblick über seine Karriere als Fotograf bietet.

Wenn Sie mehr über diese wichtige Figur in der Geschichte der Fotografie und sein Werk erfahren möchten, empfehlen wir Ihnen daher den Besuch der Ausstellung The Family of Man im Château de Clervaux, die in das Weltdokumentenerbe der UNESCO aufgenommen wurde, sowie der Ausstellung 'Inspired by Steichen' von Erwin Olaf und Hans Op de Beeck im MNAH. Außerdem sehen Sie dort die von den beiden Künstlern Erwin Olaf und Hans Op de Beeck kuratierte Kabinettausstellung 'The Artist's View', die 20 Bilder des Fotografen Edward Steichen aus der bedeutenden Sammlung Steichen des MNAH beleuchtet.

 

Quelle: Newsletter des Ministeriums für Kultur

Foto: Edward Steichen im Hof des Château de Clervaux, 1966

Collection Marcel Schroeder © Photothèque de la ville de Luxembourg